Darüber sollte jeder einmal nachdenken …
Darüber sollte jeder einmal nachdenken …
Früher war es ganz selbstverständlich: Die Autowerkstatt um die Ecke sponserte die Trikots der E-Jugend, der Steuerberater übernahm ehrenamtlich die Buchführung für die Interessengemeinschaft, und der lokale Händler spendete Preise für die Tombola beim Veedelsfest. Es war nicht nur Engagement – es war Herzenssache. Es waren auch die Menschen, die mit Bannerwerbung auf dem Tennisplatz das Ballnetz spendierten, damit die Kids im Sommer draußen trainieren konnten und die dafür sorgten, dass Vereinsbeiträge durch Sponsoring niedrig blieben und die Eintrittspreise bei Kulturveranstaltungen erschwinglich waren. Die Unternehmen im Veedel waren ein wichtiger Teil der Gemeinschaft. Sie waren Förderer des Sports, Unterstützer der Kultur und stille Helfer des Gemeinwohls. Kurz gesagt: Sport, Kultur und Zusammenhalt waren auch Unternehmerpflicht – freiwillig, aber voller Überzeugung. Heute ist das leider anders und vieles hat sich verändert. Denn die Mieten werden immer höher und immer mehr Menschen bestellen online, buchen digital und bringen ihr Geld in anonyme Netze statt ins eigene Viertel. Was oft bequem scheint, hat einen Preis: Denn mit jedem Euro, der das Veedel verlässt, verliert ein lokales Geschäft an Umsatz – und damit auch an Spielraum, sich mit Großzügigkeit zu engagieren. Der Kreislauf ist bitter und im doppelten Sinn gibt es immer weniger Leben auf den Straßen. Denn Geschäfte schließen und das Viertel verliert immer mehr sein Gesicht. Viele Menschen merken das aber viel zu spät.
Darum: Kauft lokal. Feiert lokal. Unterstützt, was euch unterstützt.
Denn ein starkes Veedel beginnt mit jeder einzelnen Entscheidung – auch deiner.