1975 wurde Rodenkirchen eingemeindet

1975 wurde Rodenkirchen eingemeindet
Wenn ein Ort eine wirkliche Geschichte hat, dann ist es Rodenkirchen. Schon im Mittel-alter wird Rodenkirchen in den Geschichtsbüchern erwähnt. Der Adel hatte bereits sehr früh die Schönheit entdeckt und so ist beeindruckend, was alles niedergeschrieben ist. Allein die Legende um den Kölner Bischof Maternus ist hochinteressant. Bedeutungs-stark wird immer wieder der Ort in der Geschichte der am Rhein ansässigen Orte er-wähnt und quasi in jeder Epoche ist das Stadtgebiet dabei. Viele Villen zeigen noch heu-te den alten Wohlstand vor den Stadtmauern auf. Wird Rodenkirchen auch mit Reichtum verbunden, waren jedoch die Haupterwerbsquellen der Rodenkirchener-Dorfbewohner Fischfang, Landwirtschaft und Weinbau, das zeigen zumindest immer wieder die Ge-schichtsbücher auf. Unzählige Höfe, wie der Hof Röttgen zu Schillingsrott (später Lenn-artzhof), welcher dem Stift St. Georg zugehörig war und 320 Morgen Acker besaß oder der Zehnthof, der dem Stift St. Severin zugehörte sowie der der Jonenhof, auch der klei-ne Frohnhof genannt, gehörten dazu. Heute sind noch Straßennamen sichtbar, die da-ran erinnern. Aber auch Kartäusermönche, namhafte Bürgermeister, die Französische Revolution und die Industrialisierung sind in der Historie verzeichnet. Doch Rodenkir-chen ist nicht nur Alt-Rodenkirchen, es gehört auch zu den modernsten Orten. Häuser im Bauhausstil, Finkens Garten, Forstbotanischer Garten, Friedenswäldchen und das sogenannte Künstlerviertel entstanden am Rhein und haben der Ortschaft einen ganz besonderen Charme gegeben. Aber damit nicht genug. Denn Rodenkirchen ist auch ein Stadtbezirk. In der französischen Herrschaft gebildet und 1815 von der preußischen Verwaltung übernommenen, gehörte Rodenkirchen zur Bürgermeisterei Rondorf im ehemaligen Kanton Brühl. Die daraus hervorgegangene eigenständige Gemeinde Ron-dorf im Landkreis Köln hatte sich 1961 in Gemeinde Rodenkirchen umbenannt und die-se wurde am 1. Januar 1975 nach Köln eingemeindet. Die ehemalige Alt-Gemeinde – aus 13 Stadtteilen bestehend und der südlichste Bezirk im linksrheinischen Köln – brachte Rodenkirchen wieder ins Rampenlicht der Stadt. So steht Rodenkirchen als Namensgeber des Stadtgebiets und die Ortschaften Bayenthal, Godorf, Hahnwald, Im-mendorf, Marienburg, Meschenich, Raderberg, Raderthal, Rodenkirchen, Sürth, Ron-dorf, Weiß, Zollstock damit immer wieder im Mittelpunkt. Villenviertel aus der Gründer-zeit, aber auch Siedlungsstruktur wie der Kölnberg, sind nah an der Raffinerie zwischen Godorf und Hahnwald und den unbebauten Freiflächen mit Feldern und Wiesen. Aber auch die Stadtnähe von Zollstock und Bayenthal zeichnet das Stadtgebiet aus und sie zeigen sehr deutlich, wie unterschiedlich und nah hier doch alles ist.