Alles wird neu in Rondorf

Alles wird neu in Rondorf
Man merkt es schon seit längerer Zeit, überall in Rondorf entstehen Baustellen, überall wird gebuddelt, abgesperrt und gearbeitet. Das alles sind die Vorboten des neuen Wohnquartiers Rondorf-Nordwest, welches die neue Mitte werden soll und ca. 3.000 Menschen in den Kölner Süden holt. Es wird also das Dorf vor dem Dorf und Ziel ist da-bei, die Infrastruktur zu optimieren und die Aufenthaltsqualität in Rondorf massiv zu verbessern. Mittelpunkt des „neuen Rondorf“ wird ein zentraler Platz im heutigen Nord-westen von Rondorf sein, der das neue Wohnquartier neben der englischen Schule und das alte Rondorf verbinden wird. Hier soll ein Quartiersplatz – größer als der Maternus-platz in Rodenkirchen – entstehen, auf dem sich das Veedelsleben künftig abspielen soll. Für einen Wochenmarkt, verschiedene Feste und natürlich den Karneval wird dann genug Platz sein. Auch wird ein Wasserspielplatz angelegt, der gleichzeitig als Re-tentionsfläche dient und rundherum will man Sitzmöglichkeiten etablieren sowie viel Grün pflanzen. Auch soll noch ein zu bestimmendes Kunstwerk installiert werden. Es ist also viel geplant. Eine kleine Herausforderung gibt es allerdings noch. Die Führung der geplanten Stadtbahnlinie nach Meschenich, die mitten auf diesem Platz die Haltestelle „Quartiersplatz“ haben soll. Die endgültige Gestaltung wird in einem Architektenwett-bewerb allerdings noch ermittelt. Baubeginn wird frühestens 2029 sein, wenn der erste Bauabschnitt von Rondorf Nordwest fertig gestellt ist. Es bleibt also noch Zeit. Die sozia-le Infrastruktur am Platz sieht folgendes vor: Die jetzigen Planungen sehen die Einrich-tung von vier Kitas, zudem sollen zwei Grundschulen und eine weiterführende Schule, das Gymnasium Rondorf errichtet werden. Auch ist der neue zentrale Platz als Nahver-sorgungszentrum von Rondorf Nord-West geplant. Hier werden Geschäfte zur Deckung des täglichen Bedarfs, Platz für Gastronomie und Dienstleistungsgewerbe angesiedelt. Mehr Menschen erfordern aber auch mehr Verkehrs-Infrastruktur, denn schon jetzt platzt der Verkehr in Rondorf aus allen Nähten, die ÖPNV-Anbindung besonders nach Köln, ist noch sehr dürftig. Wenn noch mehr Menschen nach Rondorf ziehen, muss hier ein ganz neues Konzept her. Das liegt zumindest in der Planung bereits vor. Priorität sol-len Fußgänger und Radfahrer haben, alle Straßen werden mit breiten Gehwegen und als Tempo 30 Zonen geplant. Der Durchgangsverkehr soll nicht mehr direkt durch das Dorf geleitet werden, eine Entflechtungsstraße ist geplant. Auch will man genug Parkraum über Tiefgaragenplätze schaffen. Die neue Stadtbahnlinie soll den PKW-Verkehr zukünf-tig auch deutlich verringern. Eine Haltestelle in Hochkirchen wird in der Verlängerung des Lerchenwegs -an der weiterführenden Schule und eine Verbindung zum alten Orts-kern herstellen, eine weitere Haltestelle ist noch in der Diskussion. Auch für ein gutes Klima will man hier sorgen. Da viele Flächen wegfallen, wo bisher das Regenwasser ver-sickern konnte, sollen 30 neue Retentionsflächen geschaffen werden. Die Pflanzung von 700 neuen Bäumen soll zusätzlich für einen ökologischen Ausgleich sorgen. Sind wir mal gespannt ob das alles klappt .