Auf einmal bekam ich den lebensrettenden Anruf und ich wurde zu Spender bei der DKMS

Auf einmal bekam ich den lebensrettenden Anruf und ich wurde zu Spender bei der DKMS
„Es war verrückt, natürlich habe ich mich wie viele andere einmal registrieren lassen, um eventuell Blutkrebs erkrankten Menschen einmal zu helfen, und es ist tatsächlich so einfach, wie es sich anhört. Stäbchen rein und eventuell Spender sein – dass ich es aber jemals werde, habe ich niemals gedacht. Doch ich war sie, die Nadel im Heuhaufen und das wurde mir erst im Laufe des Telefonates mit der DKMS bewusst. Ich war also die Auserwählte für eine mir unbekannten Frau in Dänemark, sie war mein Gegenstück und wie man mir sagte, war ich die Person, die ihr Leben retten konnte. Was für eine Frage, dass ich sofort zustimmte. Dann nahm alles sehr schnell seinen Lauf, ich wurde zu ei-nem Arztgespräch eingeladen und habe alle Informationen bekommen und schon ein paar Tage später lag ich im Klinikum. Ich wurde damals ganz schön nervös, denn man muss wissen, eigentlich bin ich ein Schisser. Doch das Wissen, dieser Frau helfen zu können, hat mich getragen. Die Voruntersuchung und der Eingriff liefen reibungslos, was geblieben ist, ist ein unglaubliches Gefühl und auch etwas Stolz. Denn ich habe einem Menschen, den ich nicht kenne, die zweite Chance auf das Leben geschenkt. Ein Held bin ich dafür aber nicht, auch wenn es andere so sehen. Für mich ist es Nächstenliebe und für jeden sollte es eine Selbstverständlichkeit sein. Ich bin froh, dass ich es ge-macht habe und möchte jeden ermutigen sich als Stammzellenspender zu registrieren, um mitzuhelfen, Blutkrebs zu besiegen.“ Für uns ist Azora Döres-Sartory ein Stadtteil-vorbild und im Namen von an Leukämie erkrankten Personen sagen wir ihr vielen lieben Dank dafür, denn sie schenkt Hoffnung, dass es weitere ihr nachmachen.