Brombeere, Salbei, Hagebutte

Jetzt im Frühling kommen wieder die ganzen Knospen zum Vorschein, die uns das Leben schöner machen. Auch das Grün entpuppt sich jetzt wieder als farbenfroh, satt und gesund. Die Erinnerungen an den Garten, an die duftenden Kräuter, das Vogelgezwitscher und die wohltuende Gartenarbeit machen sich jetzt in unserem Stadtgebiet an vielen Stellen wieder breit. Neben dem Einsetzen neuer Pflanzen lässt sich zeitgleich vieles einsammeln für eine Tasse Tee. Die im Frühjahr und Sommer gepflückten Blätter, Blüten und Knospen lassen sich nämlich hervorragend verwenden, um zu einem späteren Zeitpunkt wunderbar die Geschmacknerven in einem Tee zu erwecken. Es ist ein hoher Genuss zu wissen, was in der Tasse gerade zieht und so wohltuend schmeckt. Pfefferminze, Salbei, Zitronenverbene, junge Himbeer- und Brombeerblätter aber auch Zitronenmelisse, Holunderblüten, Rosenblütenblätter, Ringelblumenblüten, Lavendel, Kamille, Thymian, Kornblumen können eine Gaumenfreude produzieren, die fasziniert und kaum etwas kostet. Die Schale von Äpfeln, ungespritzten Orangen und Ingwer runden natürlich den gebrühten Tee ab und die Blüten nicht nur genussvolle „Deko“, sondern hoher Genuss. Um einen guten Tee zu trinken, muss natürlich dringend und zwingend darauf geachtet werden, dass alle Zutaten ordentlich getrocknet werden. Ein Backblech im Ofen auf niedrigster Stufe oder eine Obstkiste mit Zeitungspapier im Heizungskeller beugen Schimmel vor und bieten – im Gegensatz zur Sonnentrocknung – keinen Raum für Brandstellen und Aromaverlust. Profis raten auch, dass am Anfang weniger mehr ist. Vier bis fünf unterschiedliche Bestandteile reichen bereits aus für eine wundervolle Teemischung.