Demokratie und Vielfalt in der Stadt

Köln ist bekanntlich die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und die viertgrößte in Deutschland. Die Einwohnerzahl des Großraums Köln betrug im letzten Jahr 1.149.000, und hatte demnach einen Anstieg von 0,44 % gegenüber 2023. Auch zeigte das letzte Jahr eine Wachstumsdynamik im Unternehmertum, knapp 800 Startups und eine 9%tige Steigerung an Neugründungen gab es und so war Köln im Einklang mit dem bun-desweiten Trend. Die Finanzierung für junge Unternehmen ist natürlich weiterhin eine Herausforderung, auch an der Geschlechterverteilung besteht noch Aufholbedarf: Nur in jedem fünften Gründungsteam war mindestens eine Frau. Auch wissen viele Gründer nicht, dass die KölnBusiness Wirtschaftsförderung als Tochtergesellschaft der Stadt Köln großartige Angebote macht. Das beginnt bei der klassischen Beratung und endet bei Fördermitteln. 160.000 Euro haben sie im letzten Jahr zur Verfügung gestellt. För-derkredite der KfW können auch eine gute Starthilfe für die Anfangsjahre sein. Es gibt zahlreiche Förderprogramme für Existenzgründer, die vom Staat oder Förderbanken zur Verfügung gestellt werden, denn Unternehmertum lohnt sich noch immer, auch wenn sich die Welt verändert. Denn Köln ist eine bunte Stadt und geprägt von seiner Vielsei-tigkeit, und das zeigt auch seine multikulturelle Gesellschaft, jede Kultur ist in unserer Stadt nämlich vertreten und das macht unsere Stadt lebenswert. In Köln leben laut Sta-tistik 440.000 Menschen mit einer internationalen Familiengeschichte, die vielfach in der dritten und vierten Generation in Deutschland sind. Sie sind fest integriert und in keiner Weise negative Ausländer. Menschen anderer Herkunft machen oft großartige Jobs und haben oft ganz wunderbare Familien. Wenn man einmal genau hinschaut, ha-ben wir viele internationale Unternehmen und Geschäftsverbindungen. Auch würden kein Krankenhaus, keine Senioreneinrichtung und keine Gastronomie und Hotellerie ohne Menschen anderer Herkunft funktionieren. So sind immer mehr unserer Neubür-ger auch im Ehrenamt zu finden, da sie etwas zurückgeben möchten und sich hier zu Hause fühlen. Wenn man einmal dahinter hört, sind viele mittlerweile hier geboren und aufgewachsen sind und mehr „Deutsch“ sprechen und fühlen als ihre Wurzeln es ei-gentlich sagen. Überhaupt gehören diese Menschen fest zu uns und sind in so man-chem Familienbild fest verankert, denn in fast jeder Familie ist ein Familienmitglied mit ausländischem Hintergrund. Dies wird jedoch von der Öffentlichkeit bislang wenig wahrgenommen, weil es oft ganz normal ist, dass Louis, Lea, Emma und Francois viel-leicht einen anderen Hintergrund haben, denn das sind nämlich keine deutschen Na-men. So ist es auch wichtig, dass wir in der Politik demokratisch und vielfältig bleiben. Der Begriff „Demokratie“ kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet „Herr-schaft des Volkes“ und steht für Freiheit und Gleichheit, für Gewaltenteilung und Men-schenrechte. Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie will immer wieder aufs Neue gelernt und gelebt werden. Mehr als jedes andere politische System lebt Demokratie von Betei-ligung, Offenheit und Loyalität. Die Politik und wir als Gesellschaft sind gefordert, sie zu entwickeln und zu bewahren – und auch zu verteidigen. Darum ist es wichtig, sich re-gelmäßig damit auseinander zu setzen. Denn in der Demokratie gibt es keinen kommu-nistischen Diktator, keine autoritären Regime und keine Monarchie. Gerade unsere Kommunal-Politiker wollen Bürgerbeteiligung und den Austausch. So sind alle Parteien und politischen Vertreter im Netz mit Kontaktadressen zu finden und können jeder Zeit kontaktiert werden.