Der Mai ist gekommen und die Maifeier in Sürth ist zurück

Neuer Vorstand und alte Traditionen sind eine großartige Kombination, wie das Maifest in Sürth beweist. So war es für jeden Sürther eine Freude, am Morgen des 1. Mai mit dem „Maiwecken“ in den Wonnemonat zu starten. Die Sürther Dorfgemeinschaft hatte diese wunderschöne Tradition nämlich aufrechterhalten und eine Blaskapelle zu jedem gesendet, der sich im Vorfeld im Dorf angemeldet hatte. So erklang immer wieder „Der Mai ist gekommen“ durch die Straßen und zauberte bei so manchem Anwohner ein Lächeln ins Gesicht.

(Foto: Andreas Köhl)

Dieser Weckruf war aber auch gleichzeitig die traditionelle Aufforderung für die Bewohner zur großen Maifeier auf den Marktplatz zu kommen, um die Maikönigin zu feiern und dieser Einladung kamen eine Vielzahl an Bürgern nach. Dicht an dicht standen die Anwohner zum Nachmittag bei traditioneller Maibowle, Kölsch, Bratwurst und Pizza beieinander und erfreuten sich bei schönstem Sonnenschein an dem Plausch untereinander. Gab es auch kein Maizelt (die Kosten sind einfach zu hoch), war das kein Hinderungsgrund sich auf dem Marktplatz auszubreiten, als der kleine Platz vor dem Imbiss an seine Grenzen kam.

Mit Kind, Fahrrad, Oma und Hund waren die Menschen gekommen und als dann durch die Reihen zog, dass gleich die Maikönigin ernannt würde, waren viele Neubürger sehr überrascht und erfreut, dass es auch diese alte Tradition in Sürth noch gibt. Carolin übernimmt dieses Amt nun zum dritten Mal mit viel Stolz, wie sie in ihrer Ansprache verkündete. Für sie war es eine Selbstverständlichkeit, dieses wunderschöne Amt noch einmal zu übernehmen, da sie weiß, dass sie Freude bringt und viel Freude und Wertschätzung bekommt. Für Karl Wolters Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, natürlich Sürther Bürger, war es demnach eine große Freude, diese junge Frau noch einmal zur Maikönigin zu ernennen. Auch Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, ebenfalls Sürther Bürger, erfreute sich daran, das das südlichste Dorf von Köln, wieder mit so einem schönen Fest bereichert wird.

Als dann auch noch der Maibaum/Kranz, der von den Kindern im Dorf geschmückt wurde, mit ihrem Herz aufgestellt wurde, war es für alle Beteiligten die nächste Freude. An ihrem Maibaum wird nun der Kontakt zur Dorfgemeinschaft zu finden sein, über die Carolin gebucht werden kann. Denn auch das ist eine alte Tradition, dass eine Maikönigin ein Sommerfest, ein Gartenfest, eine Taufe, ein Geburtstag oder ein Jubiläum mit ihren guten Wünschen begleitet bzw. eröffnet. Ein Jahr lang steht Carolin nun bereit und wurde auch gleich eingeladen ins Matthias-Pullem-Haus.