Es geht uns alle an…

Mein Vorwort- mich interessiert Eure Meinung:

Liebe Leserinnen, liebe Leser, meine lieben Freunde und wertgeschätzten Inserenten, der Herbst ist eine Zeit des Wandels und dieser Wandel spiegelt sich auch in unserem Stadtbild wider. Es ist nicht zu übersehen: Köln und unsere Viertel verändern sich. Immer mehr liebgewonnene Geschäfte verschwinden und die vertraute Infrastruktur, die uns über Jahre hinweg begleitet hat, löst sich langsam auf. Es ist kaum zu übersehen: Immer mehr Orte, die einst das Herz unserer Viertel waren, schließen ihre Türen, und mit ihnen geht ein Stück unserer lebendigen Gemeinschaft verloren. Diese Veränderungen treffen uns nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene, sondern auch emotional. Die kleinen Läden, die Cafés an der Ecke und die Menschen, die wir dort über die Jahre kennengelernt haben, sind ein Teil unserer Geschichte – und ohne sie fühlt sich das Stadtbild leerer an.
Doch während wir diesen Verlust beklagen, müssen wir uns auch fragen: Tragen wir vielleicht selbst zu dieser Entwicklung bei? Es ist leicht, die Schuld bei anderen zu suchen, doch in dieser kritischen Zeit ist es wichtig, dass wir alle in den Spiegel schauen und ehrlich zu uns selbst sind. Unsere Entscheidungen, unser Einkaufsverhalten – all das hat Einfluss darauf, wie unsere Stadt und unsere Veedel in Zukunft aussehen werden. Aber auch die Geschäftsleute dürfen nicht die Augen verschließen und müssen sich aktiv am Wandel beteiligen. Nur wenn diese attraktiv bleiben, kommen auch die Kunden.
In der letzten Ausgabe haben wir bereits darauf hingewiesen, dass die Zeit knapp wird. Es ist fünf vor zwölf, und wenn wir nicht handeln, riskieren wir, das zu verlieren, was wir so sehr lieben: die Einzigartigkeit unserer Viertel, die Lebendigkeit unserer Stadt. Diese Orte sind mehr als nur eine Ansammlung von Straßen und Gebäuden – sie sind das Zuhause, in dem wir leben und unsere Kinder einmal erben werden.
Das bequeme Online-Shopping mag verlockend erscheinen, doch es ist der schleichende Tod des lokalen Handels. Jeder Klick, jede Bestellung im Internet führt uns ein Stück weiter weg von der Vielfalt, die unsere Viertel so besonders macht. Wir dürfen nicht vergessen, dass es die kleinen, familiengeführten Geschäfte sind, die unseren Alltag bereichern, die uns mit einem Lächeln begrüßen und unsere Nachbarschaften lebendig halten.
Lasst uns diesen Herbst zum Anlass nehmen, um unser Verhalten zu überden-ken. Lasst uns bewusst entscheiden, wo wir einkaufen, wo wir unsere Zeit verbringen und wem wir unsere Unterstützung zukommen lassen. Es liegt an uns, den Charme und die Seele unserer Stadt zu bewahren. Wenn wir jetzt handeln. können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Veedel nicht nur überleben, sondem aufblühen – damit auch die kommenden Generationen in einer le-bendigen, bunten und liebevollen Stadt aufwachsen können, die wir so sehr schätzen.
In diesem Herbst liegt es in unserer Hand, einen Unterschied zu machen. Lasst uns das, was wir lieben, schützen und pflegen, damit Köln und unsere Veedel auch in Zukunft ein Ort des Miteinanders, der Freude und der Heimat bleiben.
Also ich bin bereit …

Ihre
Ute Schmidt
mail@koelner-stadtteilliebe.de