FDP fordert Erhalt des Anonymen Krankenscheins Hoyer: Wegfall würde die Schwächsten treffen
Die Stadt Köln will das Projekt des Anonymen Krankenscheins für Menschen ohne Krankenversicherung nach nur anderthalb Jahren einstellen. Der Anonyme Krankenschein ermöglicht es, Menschen ohne regulären Zugang zum Gesundheitssystem anonym medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen. Noch vor kurzem hatte der grüne Sozialdezernent Harald Rau das Instrument als Erfolg bewertet. Katja Hoyer, sozialpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, fordert ein Umdenken:
„Die Abschaffung des anonymen Krankenscheins wäre ein klarer Rückschritt in der Gesundheitsversorgung und würde vor allem die Schwächsten unserer Gesellschaft treffen. Dieses Instrument stellt sicher, dass auch Obdachlose und andere Menschen ohne Krankenversicherung ärztliche Hilfe bekommen können. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Stadt ein derart sinnvolles und bewährtes Angebot abschaffen will. Ein Wegfall der Maßnahme wäre eine Katastrophe für die Betroffenen. Grüne, CDU und Volt müssen hier nachjustieren und eine Finanzierung sicherstellen.
Wir als FDP sprechen uns klar für den Erhalt des anonymen Krankenscheins aus. Denn Freiheit bedeutet auch, den Zugang zu Gesundheitsleistungen zu sichern – für jeden Menschen.“
(FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln)