Görzel FDP Köln: Spielplätze brauchen keine neuen Namen – sondern barrierefreie Geräte und mehr Sauberkeit FDP kritisiert teure Symbolpolitik in Zeiten knapper Kassen
Die FDP-Fraktion zeigt sich fassungslos über die städtischen Pläne, aus „Spielplätzen“ künftig „Spiel- und Aktionsflächen“ zu machen. Während die Stadt auf eine Haushaltssperre zusteuert, sollen zigtausende Euro für neue Beschilderungen ausgegeben werden.
„Dass es ein barrierefreies Spielplatzangebot für alle Altersgruppen geben muss, ist völlig unstrittig. Aber eine Umbenennung von Spielplätzen und der Austausch intakter Schilder ist schlicht absurd und nicht vermittelbar“, kritisiert Volker Görzel, FDP-Fraktionsvorsitzender. „In einer Stadt, in der Schulhöfe geschlossen bleiben, Straßen verdrecken, öffentliche Plätze und U-Bahn-Stationen verwahrlosen und der Etat an allen Ecken knirscht, kann man sich nur wundern, womit sich die Verwaltung gerade beschäftigt. Dieser Quatsch ist Symbolpolitik ohne jede Wirkung.“
Besonders ärgerlich sei, so Görzel weiter, dass CDU und Grüne für dieses Theater verantwortlich sind und die Finanzierung der ganzen Posse auch noch auf Kosten von Jugendeinrichtungen stattfindet – denn aus diesem Teil des Haushalts wurde das Geld entnommen. „Wenn man es ernst meint mit guten Spielplätzen für alle, dann braucht es barrierefreie Spielgeräte, mehr Schattenplätze und sichere Zugänge – nicht neue Namensschilder. Kinder und Eltern brauchen gute Spielplätze, keine Umbenennungen.“
Die FDP-Fraktion kündigt an, dem Vorhaben in der Ratssitzung im September nicht zuzustimmen. „Wir werden gegen diese sinnlose Geldverschwendung stimmen. Wer wirklich für eine soziale Stadtpolitik steht, setzt Prioritäten – und das fängt nicht bei neuen Begrifflichkeiten und Schildern an“, so Görzel abschließend.
FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln