Immer mehr Vorgärten werden wieder mit Liebe gepflegt
War noch vor einer geraumen Zeit ein großer Trend, den Vorgarten ohne Rücksicht auf Verluste wegzumachen, sieht das jetzt ganz anders aus. Heute wird ganz genau überlegt, wie man einen Parkplatz und eine Begrünung für Bienen/Insekten sowie eine integrierte Wasserstelle für Wildtiere hinbekommt. Rosenbögen, Lavendel und Hecken mit essbaren Früchten, aber auch Säulen-Obst und blühender Sichtschutz sind jetzt wieder öfter zu finden. Das Förderprogramm der Stadt Köln „Grün hoch 3“ unterstützt viele dieser Maßnahmen und die Bürger freuen sich darüber. So wird auch bei der Begrünung von Dach- und Fassadenflächen geholfen und die Wiederbegrünung von versiegelten Flächen sowie Zisternen und Regenfässer finanziell unterstützt. Was auffallend ist, es verschwinden immer mehr Dachpappen-Dächer und bekommen neben einer Photovoltaikanlage, welche ebenfalls gefördert werden, wunderschöne Biotope. Das verändert das Stadtklima und die Vegetation. Wir Menschen profitieren dabei doppelt und dreifach: Denn grüne Flächen und Dächer binden Staub und Schadstoffe, speichern Regenwasser, entlasten die Kanalisation, können Lärm reduzieren, schaffen Lebensraum, kühlen und befeuchten die Luft, verlängern die Lebensdauer von Dächern, erhöhen die Effizienz von Solarmodulen und so weiter. Das Förderkonzept umfasst ein Finanzvolumen von fünf Millionen Euro und ist zunächst bis 2028 angelegt. Es lohnt sich also, manches noch einmal zu überdenken.