Interim Gymnasium Rondorf im Sürther Feld ablehnen – schon jetzt 4.500 Schüler im Sürther Feld – Schulplätze dahin, wo sie gebraucht werden

Bilder und Text: Bürgerinitiative Gesamtschule Rondorf

Bürgerinitiative Gesamtschule Rondorf informiert: Interim Gymnasium Rondorf im Sürther Feld ablehnen – schon jetzt 4.500 Schüler im Sürther Feld – Schulplätze dahin, wo sie gebraucht werden
Knapp 60 Vertreterinnen von örtlichen Schulen, deren Schulleitungen, Elternvertreterinnen, Schülervertreterinnen, von Anwohnern des Sürther Feldes und Michaelshoven, Vertretungen von Interessensgruppen und aus der Politik trafen sich zum Ortstermin auf Einladung der Bürgerinitiative Gesamtschule Rondorf am Sürther Feld. Die Initiative gab Gelegenheit zur Information und zum Gespräch über die von der Schulverwaltung an der Eygelshovener Strasse geplante Erstellung eines Interims-Gymnasiums. Dieses soll in den dort schon 3 stehenden und weiteren Containern ab Sommer 2024 an den Start gehen. Bis mindestens 2029, in Köln gerne auch länger, müssen in der Folge dort bis zu 1.000 weitere Schülerinnen und Schüler nicht nur in den 3 bestehenden Containern, sondern in weiteren zu errichtenden Gebäudeteilen untergebracht werden. Die fachräumliche Versorgung bis hin zur Turnhallenversorgung soll durch Mitnutzung der Gesamtschule und Grundschule EMAnuel erfolgen. Dies beeinträchtigt die schulfachliche Versorgung der bestehenden Schulen erheblich. Die Gesamtschule Rodenkirchen ist zudem in ihrer Heterogenität der Schülerzusammensetzung durch ein Gymnasium gefährdet. In Anerkennung, dass auch Gymnasialplätze in der Stadt geschaffen werden müssen, sollen diese dort errichtet, wo sie gebraucht werden. Das ist der Kölner Norden und Westen, wo starke Anmeldeüberhänge zu verzeichnen waren. Im Kölner Süden konnten 2023 Anfragen für Gymnasialplätze mit dem Rodenkirchener Gymnasium und der Gesamtschule, die jährlich auch ca. 70 Gymnasialplätze anbietet, abgedeckt werden. Auf dem Sürther Feld sind schon jetzt 4.700 Schülerinnen in mehreren Schulen und Kinder von 4 Kitas täglich unterwegs. Die Verkehrslage vor Ort ist schwer überlastet bis gefährlich. Das seit 2011 beschlossene Nahversorgungszentrum an der Eygelshovener Strasse wird weiterhin nicht realisiert, die Anwohner fühlen sich betrogen. Für Rondorf / Immendorf / Hochkirchen / Meschenich selbst entstehen vor Ort auf Jahre keine weiterführenden Schulplätze.
Anderseits werden Container in der Stadt gebraucht, um Grundschulplätze neu zu schaffen. Hier kann sofort auf die Container am Sürther Feld zurückgegriffen werden.
Leider war ein Gespräch mit der Verwaltung nicht möglich. Diese verweigerte sogar den Zugang zum Containergelände und entsandte auch keine Gesprächspartner. Einzig der schulpolitische Sprecher der SPD, Oliver Seeck, und Politiker des Stadtbezirks Rodenkirchen kamen zu dem Ortstermin, der auf dem Gelände der Geflüchtetenhilfe WiSü e.V organisiert wurde. WiSü möchte in eigenen Räumlichkeiten in einem zukünftigen Nahversorgungszentrum Aktivitäten eines Bürgertreffs anbieten.