Mobilität – Nichts ist so beständig wie der Wandel

Mobilität – Nichts ist so beständig wie der Wandel

Es ist noch nicht lange her, da war das Auto ein Zeichen für Freiheit und Wohlstand. Das mit dem Wohlstand ist geblieben, doch alles andere hat sich verändert. Umweltzonen, der Klimawandel, zu hohe Kosten und Parkplatzsorgen in zugeparkten Wohnquartieren haben ein Umdenken gefordert, und so steigen immer mehr Menschen um. Das eigene Auto ist heute häufig ein Hindernis und oft gar nicht nötig. Wussten Sie, dass private Fahrzeuge im Schnitt 23 Stunden pro Tag stillstehen? Und dass in Köln ein Mietauto bis zu 20 private Fahrzeuge ersetzen kann? Weniger Autos schaffen Platz für Ruhe und Wohnortqualität. Dazu kommt, dass man heute im Vorort und im City-Verkehr Entspannung braucht und die Aggressivität abbauen sollte. Viele Menschen möchten flexibler sein, können aber nur selten auch dazu stehen. Denn ein Auto ist immer noch für viele Menschen ein Statussymbol. Die junge Generation bzw. sehr zukunftsorientierte Personen denken und handeln da oft schon ganz anders. Sie nutzen die Straßenbahn, das Fahrrad, den Roller, das Sharing-Fahrzeug. Das gilt für Privatmenschen als auch für Unternehmen. Denn es hat sich mittlerweile immer mehr herumgesprochen, dass man geliehen, gemietet oder abonniert auch ans Ziel kommt. So stehen in unserer Millionenstadt immer mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um mobil zu sein und diese werden auch rege genutzt. Das hat zur Folge, dass durch die Mobilitätsveränderung immer mehr der Wunsch nach breiten Radwegen und günstigeren Preisen im Nahverkehr geäußert wird. Ein Jobticket, ein Dienstfahrrad und eine funktionierende Fahrgemeinschaft sind für viele Menschen ein Kriterium bei der Jobwahl. Auch fragen immer mehr Beschäftigte nach einem Betriebsbus, der in großen Firmen das Personal an einer Sammelstelle abholt, was früher einmal ganz normal war.