Richtfest am Sürther Jugendhaus

Marc Haine, hauptamtlicher Vorstand, zeigt mit Stolz die Miniatur-Ansicht

Miteinander leben e.V. baut eine Begegnungsstätte in Sürth. Am letzten Samstag war demnach Richtfest für den Erweiterungsbau am Jugendhaus-Sürth.

Seit vielen Jahren arbeitet der Verein an der Idee, eine Begegnungsstätte zu schaffen, um allen Menschen eine vollumfängliche soziale Teilhabe zu ermöglichen. Ihre Vision ist es, einen Ort zu erschaffen, in dem Menschen mit und ohne Behinderung sich begegnen können und Platz und Raum haben, sich zu entfalten. Kulturelle Veranstaltungen, Bildungsangebote, informelle Anlässe und schöne Feste, aber auch Tagesangebote für Jung und Alt soll es zukünftig geben. Beim Richtfest des „Sürther Pavillons“ war das Interesse demnach sehr groß und alle lauschten der Schirmherrin Annette Frier sowie der Projekt- bzw. Bauherren. Es war ein fröhliches Fest, bei dem nicht nur Mitglieder aus den Wohn- und Betreuungsangeboten, Kooperationspartner:innen und Unterstützer:innen des neuen Gebäudes und der Politik anwesend waren, sondern auch Nachbarn, Neugierige und Interessierte.

Denn der 160 Quadratmeter zukünftige Neubau soll auch für ortsansässige Vereine, Interessengemeinschaften und alle Menschen aus dem Veedel zur Verfügung stehen. So waren viele Besucher interessiert am Modell des Architekten Wolfgang Zeh, welches den Pavillon nach Fertigstellung darstellte und unter dem kleinen symbolischen bunten Richtkranz zur Präsentation bereitstand.

Auch war das Raunen groß, als in der Ansprache die unverhoffte Erbschaft einer früheren Lufthansa-Vorstandssekretärin vorgetragen wurde. Denn ohne diese großherzige Dame wäre es gar nicht möglich gewesen.“Wir waren völlig unvorbereitet, demnach war die Freude umso größer, sie muss ein sehr großes Herz gehabt haben und wir sind unsagbar dankbar“, sagte Haine in seiner Ansprache. Auch betonte er immer wieder in darauffolgenden Gesprächen, dass er sehr stolz ist, dass Miteinander leben e.V. so ein fester Bestandteil im Kölner Süden und in unserer schönen Stadt geworden ist. Sehr respektvoll und wertschätzend war er auch im Thema Spendengelder, für ihn ist es keine Selbstverständlichkeit und so werde er auch zukünftig sehr achtsam sowie sorgfältig damit umgehen. Als erstes sichtbares Zeichen hat der Verein demnach den Spendenstuhl eingeführt. Ab 111.-€ bekommt jeder, der es wünscht, eine Plakette auf einem der neuen Stühle des Hauses, um zu zeigen, dass gemeinsam vieles möglich ist und der Sürther Pavillon eine wachsende Gemeinschaft ist, die bunt zusammen gewürfelt wird.

Auch betonte er immer wieder, wie fasziniert er sei, wie wertschätzend man mit dem Verein umgehe und immer mehr die Mauern fallen würden für Inklusion und das Anderssein. Er hofft, dass der Bau der neuen Begegnungsstätte des Vereins „miteinander leben“ in Sürth noch mehr dazu beiträgt, Menschen zusammenzubringen. Demnach lade er alle ein, dem Gebäude Leben zu geben, denn miteinander leben möchte, dass sich alle wohlfühlen und dieses Wohlfühlen hat bereits beim Richtfest bestens funktioniert.

Die Besucher mischten sich nämlich interessiert durcheinander und viele neue Visionen wurden bereits an diesem Tag besprochen. Demnach bleibt es wohl spannend, was in den nächsten Jahren am südlichsten Punkt der Stadt umgesetzt wird. Weitere Informationen zum Verein und zum Haus finden Sie auf www.miteinander-leben.com.