Salonfestival: Kunstgenuss in den Wohnzimmern unserer Stadt


Es startet wieder die Salonkultur – zu Hause, im Wohnzimmer, ganz privat. Dort findet sich ein geschützter Raum für den Kunstgenuss und Gedankenaustausch. Das Salonfestival bietet da großartiges. So liest unter anderem Kerstin Monascalla am Sonntag, den 17. 9. im Privathaus in der Köln-Marienburg und berichtet von Monika Mann,Tochter von Thomas Mann, die immer im Schatten ihrer schillernden Geschwister stand. Sie galt als fauler, untalentierter Sonderling und irrte haltlos durch ihr Leben, bis sie in den 50ern den Sehnsuchtsort Capri für sich entdeckte – dort erfuhr sie in der innigen Beziehung zu Antonio Spadaro, Sohn einer Fischerfamilie, die Geborgenheit, die ihr die Familie zeitlebens verwehrte.
Das ist nur ein Beispiel von vielen. Ein Blick auf die Seite des Salonfestival lohnt sich für jeden mit einem etwas höheren Anspruch. Dort kann man in kleinen Kreisen über gesellschaftsrelevante Themen nachdenken und sprechen, gemeinsam Kultur erleben und Inspiration erfahren. Immer wieder zeigt sich, dass die Nähe, die die Begegnung im Salon ausmacht, zu emotionaler Tiefe, zu Anstoß und nachhaltiger Verbindung führt. Man wird dort ins Gespräch kommen, Kulturbegeisterung teilen und die Fachwelt mit Gleichgesinnten verbringen. Salon macht Mut und Lust auf Veränderung und nimmt dabei alle mit, die es wollen.