Senioren-Infotag auf dem Maternusplatz
Senioren-Infotag findet am 27.06.2025 auf dem Maternusplatz statt
Am Freitag, 27. Juni 2025 veranstaltet die Seniorenvertretung im Bezirk Rodenkirchen gemeinsam mit dem Runden Tisch Seniorenarbeit Rodenkirchen von 11:00 bis 16:00 Uhr wieder einen Tag der Begegnung und Information zu Themen rund ums Älter werden.
Unter dem Motto „Interessiert älter werden“ stellt der Senioren-Infotag die Interessen älterer Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt und soll zeigen, wie vielfältig die Lebensphase ist. Alle Seniorinnen und Senioren, ihre Zugehörigen und sonstig Interessierte sind eingeladen, sich umfassend und kostenlos zu alltäglichen wie auch herausfordernden Fragen des Älter Werdens zu informieren, andere Menschen zu treffen und Neues auszuprobieren. Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr darauf, das ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Engagement im Bezirk sichtbar zu machen.
Auf dem Maternusplatz werden thematisch geordnete Pavillons und Beratungsmobile von KVB, Sparkasse und Polizei aufgestellt. Beteiligt sind über 65 Partnerorganisationen, die den Themen zugeordnet sind und bei Fragen beraten. Vertreten sind die Wohlfahrtsverbände, Stadtverwaltung und vielfältige andere private und gemeinwohlorientierte Dienstleister, die im Bezirk Rodenkirchen tätig sind. Zur allgemeinen Information und für sozialrechtliche Fragen zur Rente, Vorsorgevollmachten oder Pflegeleistungen stehen die Seniorenvertretung und die professionelle Seniorenberatung zur Verfügung. Weitere Beratungsdienste wie die Senioren-Rechtshilfe Köln sind ebenfalls vertreten.
In weiteren Themenpavillons beraten Expert*innen zu Fragen zu barrierefreiem Wohnen, Service Wohnen, Hausnotruf und weiteren Hilfen zuhause. Rund 85 % aller pflegebedürftiger Menschen leben zuhause und werden überwiegend durch Angehörige versorgt. Ergänzend informieren ambulante Pflege- und Betreuungsdienste daher über pflegerische und hauswirtschaftliche Unterstützung im eigenen Zuhause. Stationäre Pflegeeinrichtungen geben einen Überblick über Angebote wie Tages- und Kurzzeitpflege zur Entlastung pflegender Angehöriger bis hin zu stationärer Pflege. Zum Thema Demenz stehen Expertinnen des Demenznetz Rodenkirchens und des Häuslichen Unterstützungsdienstes DUO zur Verfügung, die Betroffene und Angehörige zum Umgang mit der Erkrankung sowie Entlastungsmöglichkeiten beraten.
In den dreizehn Stadtteilen des Bezirks Rodenkirchen leben insgesamt rund 30.000 Menschen über 60 Jahre (26 % der Bevölkerung). Viele von ihnen sind aktiv und haben mit dem Renteneintritt die Chance, ihre Zeit neu zu gestalten und sich ehrenamtlich zu engagieren. In verschiedenen Pavillon stehen Vertreter*innen der SeniorenNetzwerke, Nachbarschaftshilfe, Kölner Arbeitskreis Bürgerschaftliches Engagement KA:BE, Kolping, An-Nusrat e.V., Geflüchtetenhilfe und weitere Initiativen für Fragen zu Projekten, Gruppen, Veranstaltungen und Kulturangeboten im Bezirk zur Verfügung und bieten vor Ort zahlreiche Aktionen zum Mitmachen und Ausprobieren an, z.B. Quiz, Fotografieren mit dem Handy oder gemeinsames Lesen, Vorlesen und intuitivem Malen.
Auch im digitalen Bereich kann vieles ausprobiert werden, so stehen im Pavillon Bildung und Digitales Ansprechpersonen für Fragen rund um Handy und Laptop zur Verfügung und geben eine Übersicht über vielfältige Kursangebote im Bezirk. Die KVB bietet Beratung bei Fragen zur App und Online-Ticketkauf an und der Förderverein der Sparkasse berät zu Online-Banking.
Bewegung und Mobilität im Alter bekommt ebenfalls viel Raum. So informiert der Stadtsportbund über Bewegungsangebote, nennt die Sportvereine im Bezirk und berät zu Fitness und Möglichkeiten, sich körperlich zu betätigen. Die KVB ist wieder mit einem Bus vor Ort und zeigt dort, wie man als Mensch mit eingeschränkter Bewegung Bus und Bahn sicher und komfortabel nutzen kann, wie man die KVB-App auf sein Smartphone lädt, Verbindungen recherchiert und online Tickets kauft. Die Polizei berät zu Verkehrssicherheit und kommt mit einem Pedelec-Simulator, damit sich Radfahrende auf zwei Rädern und mit Elektrounterstützung sicher fühlen können. Außerdem steht eine Veedels-Rikscha von „Radeln ohne Alter“ für kostenlose Kurzfahrten an den Rhein bereit.
Das Bürgeramt der Stadt Köln organisiert ein ganzes Bündel an Beratungsthemen, von Meldeangelegenheiten bis hin zu steuerlichen Fragen, für die das Finanzamt präsent ist. Weitere städtische Dienste wie die Abfallwirtschaftsbetriebe (ABW), die Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) und das Ordnungsamt stehen für Fragen und Feedback zur Verfügung.
Im Pavillon „Körper und Seele“ stehen Ansprechpersonen für Themen rund um Gesundheit, Sterben und Trauer sowie Glaube zum Gespräch bereit. Neben Logopädie-Praxis Gehringer, die zu Sprech- und Schluckstörungen im Alter berät, sind auch christliche und muslimische Gemeinden vertreten. Auf der Plauderbank der katholischen Kirchengemeinden wird zu Pläuschchen und Verweilen eingeladen. Der ambulante Hospizdienst informiert über Angebote zur Sterbebegleitung und ihre Trauerangebote. Außerdem stellt sich das Buddy-Projekt vor, das durch ehrenamtliche Lotsen Begleitung zur Bewältigung von Herausforderungen bei schwerer Erkrankung anbietet.
Umrahmt wird der Infotag von einem vielfältigen Bühnenprogramm aus Musik, Tanz und Bewegung, kölschen Sketchen und Kurzvorträgen, das um 11:00 Uhr mit der offiziellen Eröffnung mit dem Bezirksbürgermeister Manfred Giesen und Petra Gehrken, Sprecherin der Seniorenvertretung, beginnt. Neben Karnevalslegende Ludwig Sebus und kölschen Liedern von Church Rocking wird mit dem Gitarrenduo Lothar Segeler und Dirk Bell, Rockchor 60+ und dem Tangoduo Las Mimosas ein abwechslungsreiches Musikprogramm geboten. Ergänzt um Kölschen Sketchen mit der Fründe vun der Akademie för uns kölsche Sproch e.V. und Bewegung zum Mitmachen mit Übungsleiterin Gabriele Röhn. Zum Abschluss fordert Georg von der Tanzschule Stallnig-Nierhaus wieder zum Tanz auf dem Maternusplatz auf und rundet damit das fünfstündige Programm ab.
Für den kleinen Hunger werden Reibekuchen und Waffeln angeboten – dazu Kaffee und Wasser. Für größere Mahlzeiten gibt es am Maternusplatz vielfältige gastronomische Angebote.
Der Maternusplatz ist mit den Buslinien 130 und 131 gut zu erreichen. Der Bahnhof Rodenkirchen ist 400 Meter oder eine Busstation entfernt. In die Tiefgarage kommt man vom Kreisverkehr, der Nibelungenstraße und Schillingsrotter Straße miteinander verbindet – direkt an der Polizeiwache.
Ein Dutzend Fachleute haben an der Vorbereitung mitgewirkt. Die Fäden laufen bei Johanna Elfering, Seniorenkoordinatorin des Bezirks, zusammen. Die Bezirksvertretung Rodenkirchen fördert diese Veranstaltung finanziell.
(Text: Seniorenvertretung Köln Stadtbezirk Rodenkirchen
Petra Gehrken, Sprecherin Lothar Segeler, Stv. Sprecher Thomas Grothkopp Dr. Christiane Köhler Bernd Tillmann-Gehrken)