Sommerfest im Seniorenheim
Sommer, Sonne, super Stimmung
Das könnten die drei Worte sein, die das Sommerfest im Matthias Pullem Haus in Sürth am besten umschreiben. Denn die Einrichtungsleitung Carmen Transfeld und Team haben wieder einmal alles gegeben, um das Generationenfest zu etwas Besonderem zu machen und der Wettergott hatte auch ein Einsehen.
URLAUB IM HAUS – Ahoi
Unter diesem Motto stand das Sommerfest, demnach war das gesamte Haus wunderschön dekoriert. Überall waren Schiffe, Fischernetze und Meeresfarben perfekt in Szene gesetzt und man fühlte sich gleich beim Betreten der Einrichtung, als wäre man an hoher See.
Die Bewohner des Hauses hatten nämlich seit Wochen dafür gebastelt, gemalt, geklebt und entsprechendes Lied gut eingeübt.
Es war eine ausgelassene Stimmung und eine ganz besondere Fröhlichkeit, denn dieses Fest war der Abschluss einer Frühlingskampagne, die rund um Wasser, Meer, Schifffahrt und Urlaubserinnerungen ging.
So war oft zu hören, dass sich die Bewohner darüber freuten, noch einmal ein Matjes-Brötchen zu essen beziehungsweise Lachs, Kibbeling und Co.
Auch waren sie hocherfreut, die gesamten Mitarbeiter im Matrosenlook zu sehen. Denn alle hatten sich entsprechend dem Motto gekleidet. Auch war das ganze Programm dem Thema angepasst, so war der einzigartige, fabelhafte und visuelle Frauen-Shanty-Chor aus Köln ein absolutes Highlight. Die „pinken Brausen“ ist nämlich der berühmt-berüchtigtste Frauen-Shanty-Chor aus der Südstadt und auf allen Weltmeeren bekannt. Die Institution der singenden Besatzung der MS Dauerwelle mit Locken, Rüschen, Strapsen und Schlaghosen, in kokettem und freudestrahlendem Gewoge in Pink, Rot, Weiß und Gold. See-, stimm-, trinkfest und mit allen Wassern gewaschen, machten sie demnach eine Stimmung, die es wohl selten in Senioreneinrichtungen gibt und allen Festbesuchern sichtbar Freude bereitete.
Aber auch die ganzen anderen vielen Dinge wurden mit sehr viel Wertschätzung wahrgenommen. So stand ein großes Schiff im lichtdurchfluteten Atrium, dort war eine Fotobox installiert, um schöne Bilder für die Ewigkeit zu machen.
Auch war es ein absolutes Highlight, den kölschen Tönen von Dieter Korbmacher mit seinem Enkel Phil zuzuhören. Denn auch das ist außergewöhnlich, wie ein kleiner Junge Kölsch singen kann und das mit einer Begeisterung, die einfach ansteckend ist.
In diesem Haus geht es ganz klar um Lebensfreude, und das wird überall gespiegelt. So war es auch ganz klar, als Georg Stalnik-Nierhaus die Programmfläche betrat, dass alle Bewohner und Besucher aufgestanden beziehungsweise nach ihren Möglichkeiten in den Tanz eingestiegen sind. Der Tanzmeister ist nämlich bekannt, für seine außerordentliche Motivationsgabe, alte zum Teil demenzerkrankte Menschen wieder in die Bewegung zu bringen. Es ist wunderschön zu beobachten, wie wieder das Leuchten in den Augen sichtbar wird und Herren diese zum Tanz auffordern. Viele Angehörige werden sichtbar bewegt, Mutter oder Vater wieder so glücklich zu sehen.
Bei guten Dingen vom Grill und kühlen Kölsch saßen so an diesem Nachmittag ganz Familienverbände beieinander und haben für einen Augenblick vergessen, wo sie wirklich sind. Carmen Tranzfeld zum Abschluss:
„Ich bedanke mich bei allen Besuchern, unseren Bewohnern und Mitarbeitern für ein solch tolles Fest. Denn bei uns geht es um das Leben und die schönen Seiten, die ein Leben lebenswert machen, und das geht nur gemeinsam. Mich macht es stolz, dass heute für uns alle ein traumhafter Tag zu Ende geht und wir ab morgen viel Grundstock haben, darüber zu sprechen.“
Fazit des Tagestages von meiner Seite: Alt sein heißt nicht einsam sein, denn im Pullen Haus wird alles geboten, damit Senioren und Erkrankte weiterhin ein Teil der Gesellschaft sind.