SPD fordert Fortsetzung des Projekts „Offene Schulhöfe“ in Köln!

Mit Bedauern haben Mirko Hertel, Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Rodenkirchen und André Burghardt, sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Schule und Weiterbildung der SPD-Fraktion, die Nachricht über das Ende des Projekts „Offene Schulhöfe“ zum 19. Dezember 2024 zur Kenntnis genommen.

Jahrelang setzt sich die SPD-Fraktion für die Öffnung von Schulhöfen als Spiel-, Sport- und Bewegungsflächen ein. 2021 hat der Rat der Stadt Köln die modellhafte Öffnung ausgewählter Schulhöfe beschlossen. Für den Stadtbezirk Rodenkirchen wurde die Gemeinschaftsgrundschule in Godorf ausgewählt. „Nach der Umgestaltung des Spielplatzes mit neuen Spielgeräten wurde dieser von den Familien sehr gut angenommen, insbesondere aufgrund seiner zentralen Lage. Das Angebot der offenen Schulhöfe nicht zu verlängern, ist weder für die Betroffenen noch für die Politik nachvollziehbar“, betont Mirko Hertel.

Auch André Burghardt kritisiert das Ende des Projekts und unterstreicht dessen Bedeutung für den Stadtteil Godorf: „In Godorf gibt es nur wenige Angebote für Kinder und Jugendliche. Bereits 2018 wurde der Sportplatz des SV Godorf an der Bunsenstraße ohne Alternative geschlossen. Die Öffnung des Schulhofs der Gemeinschaftsgrundschule in Godorf als Spiel-, Sport- und Bewegungsfläche bot den Kindern und Jugendlichen eine dringend benötigte zusätzliche Möglichkeit zur Freizeitgestaltung.“

Die SPD-Vertreter fordern eine zügige Wiederaufnahme des Projekts im Rahmen der bevorstehenden Haushaltsverhandlungen. „Wir werden uns mit Nachdruck auf Bezirksvertretungs- und Ratsebene dafür einsetzen, dass dieses wichtige Modellprojekt nicht endgültig verschwindet, sondern perspektivisch sogar ausgeweitet wird, insbesondere in Stadtteilen, die sozial benachteiligt sind. Kinder und Jugendliche benötigen ausreichend Raum für Bewegung, Begegnung und Freizeit.“

Das Projekt „Offene Schulhöfe“, das seit Oktober 2021 zunächst als Modellversuch lief, hatte zum Ziel, Schulhöfe auch außerhalb der Schulzeiten für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit der Schließung zum Jahresende 2024 verlieren viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene einen wertvollen Bewegungs- und Begegnungsraum. Die SPD ruft die Stadtverwaltung dazu auf, in den kommenden Wochen konstruktive Lösungen zu entwickeln, um das Projekt zu retten und langfristig zu sichern.

(Text:Andre Burghardt/Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der SPD Köln-Süd)