Sprecht mit Euren Kindern

Überall im Stadtgebiet sieht man früher oder später junge Menschen, die am Luftballon hängen. Viele Erwachsene schauen weg, äußern sich auf Abstand ärgerlich und vielen Eltern ist es gar nicht bewusst, dass es auch ihre Kinder regelmäßig konsumieren. Gemeint ist die sogenannte „Luftballon-Droge“ meist Lachgas, das in Luftballons gefüllt inhaliert wird. Es wirkt schnell, innerhalb weniger Sekunden, und führt zu einem kurzen Rausch. Euphorie, Lachanfälle, Halluzinationen, verändertes Raumgefühl, Schwindel, Benommenheit, Kribbeln oder Taubheitsgefühle finden gerade Jugendliche am Anfang sehr aufregend und birgt schnell die Gefahr der psychischen Abhängigkeit. Was einmal als Spaß angefangen hat, wird bei vielen Heranwachsenden zur regelmäßigen Gewohnheit. Dass es langfristige Folgen haben kann, darüber denken sie natürlich nicht nach. Die Teenager sehen nur den Kick aus den frei verkäuflichen Kapseln und nicht, dass es zu epileptischen Anfällen, Herz-Rhythmus-Störungen und zu Langzeitschäden der Lunge, der Atemwege und des Nervensystems kommen kann. Der Sauerstoffmangel zerstört nämlich nicht nur das Vitamin B12, sondern kann im schlimmsten Fall zur Bewusstlosigkeit, Hirnschäden oder sogar zum Tod führen. Besonders gefährlich ist, dass viele Jugendliche die Risiken unterschätzen oder sie gar nicht kennen. Darum sprechen Sie mit Ihren Kindern, machen Sie es bitte zum Thema und schauen Sie bitte nicht weg.