StEB Köln stufen Unwetter am 14.07.2021 als extremes Starkregenereignis ein
Am 14.07.2021 kam es von ca. 4 Uhr bis 21 Uhr im Kölner Stadtgebiet zu heftigen Niederschlägen. Die Niederschläge zogen von Nordosten in südwestliche Richtung. Die stärkste Niederschlagsintensität haben die StEB Köln an ihrer Bodenstation an der Gleueler Straße gemessen. Hier fielen 145 mm Niederschlag innerhalb von 12 Stunden. Dies entspricht in etwa der doppelten Niederschlagsmenge für den gesamten Monat Juli (74 mm) und einem Starkregenindex von 10 („extremer Starkregen“).
Die StEB Köln und die Stadt Köln haben sich zum Ziel gesetzt, die Stadt Köln widerstandsfähiger gegen sommerliche Starkregenereignisse zu machen. Bei der Entwicklung neuer Stadtquartiere werden daher in überflutungsgefährdeten Gebieten gezielt Rückhalteflächen und sogenannte Notwasserwege freigehalten. Eine Herausforderung ist die Überflutungsvorsorge im Bestand. Auch hier werden – wenn möglich – Maßnahmen ergriffen. Die Klimafolgenanpassung ist eine Generationenaufgabe. Hauseigentümer*innen sind laut Wasserhaushaltsgesetz verpflichtet, Maßnahmen der Eigenvorsorge zu treffen.
Die StEB Köln möchten Privatpersonen bei der Umsetzung von Schutz- und Vorsorgemaßnahmen unterstützen. Auf der Themenseite www.steb-koeln.de/starkregen finden Interessierte umfangreiche Informationen, wie sie ihr Haus besser gegen Überflutungen schützen können. Seit März 2017 ist über die Starkregengefahrenkarten ersichtlich, welche Gebiete besonders gefährdet sind. Der Wasser-Risiko-Check gibt zusätzlich Hilfestellung zur Auswahl geeigneter Schutzmaßnahmen.
(Text:Stadtentwässerungsbetriebe Köln, Andrea Bröder)