Studie belegt: Inklusive Spielplätze fehlen
Spielen für alle? Das gilt in Deutschland nur bedingt. Fast 80 Prozent der Spielplätze sind nicht so gestaltet, dass Kinder mit Behinderung sie nutzen könnten. Oft können Kinder mit Handicap nur zuschauen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die Aktion Mensch und das Forschungs-institut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) zum Weltspieltag 2023 veröffentlicht hat. Meist beginnt es schon beim Sand und den Hackschnitzeln, schon da scheitert der Spielplatzbesuch für Kinder mit einer Mobilitätseinschränkung oder Sehbehinderung. Für sie ist das Erreichen der Spielgerätes oft unmöglich. Barrierefreiheit, Rampen oder verschiedene Griffhöhen sind an Spielgeräten auch nur selten zu finden. Leitern, Steigen und Wippen können Kleinwüchsige zum Beispiel ganz oft nicht nutzen, selbst Rutschen sind oft nur für Kinder ohne Einschränkungen erbaut. Dabei könnte es so einfach sein. Ein Kletterhaus mit Zufahrt, eine Rampe zum ersten Stock und ein Rutschstange für Groß und Klein und eine Schiff-Schaukel auch für Rollstuhlkinder wären doch großartig. Auch ein Kletternetz und eine Treppenrutsche sowie ein Schwingseil würden viel Freude bringen, genau wie eine Kletterwand mit verschiedenen Abständen. Verschiedene Wippfahrzeuge und Drehkarussells wären auch eine schöne Ergänzung. Eine Ballwand mit verschiedenen Löchern und Körben wäre sicher auch nicht schlecht, genauso wie ein Schaukel-Schwingseil-Garten mit Tellersitzen in verschiedenen Höhen. Ich finde, wir im Kölner Süden sollten uns einmal zusammensetzen und überlegen, wie man das hinbekommt. Platz haben wir doch genug, der ForstBo hat so viele Wiesen, ein Stück davon abzugeben, würde gar nicht auffallen. Wenn wir alle nur ein bisschen geben und die Stadt es auch einmal zum Thema macht, könnten wir bestimmt eine wundervolle Möglichkeit schaffen. Haben Sie an diesem Projekt Interesse, melden Sie sich doch bitte.