Trockenheit -Regen ist so wichtig

Das Frühjahr begann in NRW mit einer ungewöhnlich trockenen und pollenreichen Wetterlage. Zwei Monate gab es kaum nennenswerte Niederschläge, was bei Landwirten zu großen Sorgen führte. Der Boden ist in vielen Gebieten so trocken, dass bereits in nur wenigen Zentimetern Tiefe staubige Erdschichten zu finden sind. Die Trockenheit im Oberboden ist für junge Pflanzen quasi tödlich und demnach von Nachteil für die zukünftige Ernte. Die Situation ist auch in den Wäldern besorgniserregend: Schon jetzt besteht aufgrund der anhaltenden Trockenheit fast überall eine mittlere Waldbrandgefahr. Der Landesbetrieb Wald und Holz warnte bereits seit Ende März davor. Übrigens, im vergangenen Jahr 2024 war es genau andersherum, also besonders nass, wodurch es kaum zu Waldbränden kam und alles extrem heranwuchs. Doch dieses Jahr könnte die Lage anders aussehen. Die Niedrigwasserstände am Rhein sind ebenfalls ein deutliches Zeichen der Trockenheit. Der Pegel ist so stark gesunken, dass größere Schiffe nur noch mit deutlich reduzierter Ladung fahren können. Ein Drittel der üblichen Fracht muss aufgrund der geringen Wassertiefe ungenutzt bleiben. Die Meteorologen blicken mit Besorgnis auf den bevorstehenden Sommer. Ihre Berechnungen deuten darauf hin, dass 2025 ein außergewöhnlich heißes Jahr wird, insbesondere in den Monaten Juni, Juli und August. Schon im Juni wird es in weiten Teilen Europas wärmer als gewöhnlich, und in Deutschland wird mit ungewöhnlich vielen Hitzetagen gerechnet – Tage mit Temperaturen über 30 Grad. Ab Juli könnte sich eine stabile Hitzeglocke über weiten Teilen des Landes ausbreiten, die ihren Höhepunkt im August erreichen dürfte.