Was für eine emotionale Auskleidung des Rodenkirchener Dreigestirns mit schönem Ende

Wir bedanken uns bei Ellie Wijman für die schönen Fotos

Das Rodenkirchener Dreigestirn – Prinz, Bauer und Jungfrau – ist nicht nur ein Symbol des Kölner Karnevals, sondern auch ein Ausdruck von Zusammenhalt, Freude und tief verwurzelter Tradition. Die Menschen in Rodenkirchen kennen und lieben ihre Tollitäten, die nicht nur für die närrische Zeit im Jahr einstehen, sondern auch für das, was der Karneval wirklich bedeutet: Gemeinschaft, Herzlichkeit und das Feiern des Lebens.

In diesem Jahr aber, in einem ganz besonderen Moment, erstrahlte das Rodenkirchener Dreigestirn in einer noch nie dagewesenen Pracht. Prinz Andy I., Bauer Marcus und Jungfrau Ulla – ein Dreigestirn wie aus dem Bilderbuch, das mehr vereinte als nur die Farben ihrer prachtvollen Gewänder. Es war der tiefe Blick der Verbundenheit, der sich hinter den strahlenden Augen des Prinzen, den beherzten, standhaften Schritt des Bauers und das herzliche, wohlwollende Lächeln der Jungfrau verbarg.

Ihre Reise als Dreigestirn begann im letzten Jahr, aber es war nicht nur eine Reise der äußeren Schönheit und des Glanzes. Es war eine Reise der Seele. Sie trugen nicht nur ihre königlichen Insignien, sondern auch die Verantwortung, die tief in ihren Herzen brannte. Als das Dreigestirn von Rodenkirchen machten sie sich auf, nicht nur die Straßen zu erobern – sondern auch die Herzen der Menschen.

Es gab Momente der Erschöpfung, Augenblicke, in denen der Karneval seinen Tribut verlangte, doch immer wieder, wenn die Funken des Feierns in die Luft stiegen, fanden sie die Kraft und den Mut, weiterzumachen. Für ihre Stadt, für die Menschen, die sie so sehr liebten. 

„Rodenkirchen Alaaf!“, riefen sie bei jeder Gelegenheit, und die Menschen antworteten mit einem begeisterten „Alaaf!“ zurück. Ihre Liebe zu ihrem Dreigestirn war tief und ehrlich, wie ein Band, das von Woche zu Woche stärker wurde.

Bei jeder Sitzung, bei jedem Empfang, bei jeder Audienz strahlten die Drei um die wette. Ja und dann kam er der Tag des letzten großen Zugs, der Höhepunkt ihrer Zeit als Dreigestirn. Der Himmel strahlte in einem klaren Blau, als das Dreigestirn stolz durch die Straßen zog. Der Klang von Trommeln und Musik erfüllte die Luft, und die Menschen standen an den Straßenrändern, klatschten, lachten und sie warfen Kamelle und Strüßje als Dank aus dem Zug. In diesen Momenten schien es, als würde die ganze Stadt ein großes Fest sein.

Doch es war nicht nur die Freude des Karnevals, die diesen Zug so besonders machte. Es war die spürbare Liebe und Verbundenheit, die jeder einzelne Teilnehmer, jeder Zuschauer, in dieser fröhlichen, ausgelassenen Atmosphäre erlebte. Das Rodenkirchener Dreigestirn, mit all ihrer Anmut und ihrem Charme, hatte mehr als nur Karnevalstradition verkörpert. Sie hatten das wahre Herz ihrer Stadt, ihrer Menschen, widergespiegelt.

Und dann, am Ende des Zugs, als die letzten Töne der Musik verklangen und die Menschen langsam den Weg nach Hause antraten, wusste jeder, dass es ein besonderer Moment war. Das Dreigestirn würde sich bald verabschieden müssen, aber nicht ohne den Eindruck zu hinterlassen, dass ihre Zeit als Prinz, Bauer und Jungfrau für immer in den Herzen der Rodenkirchener verankert war.

„Es waren Monate voller Erinnerungen“, sagte Prinz Andy I., als er sich umblickte und die vielen strahlenden Gesichter der Jecken sah. „Ein Zeit, die wir niemals vergessen werden. Aber eines ist sicher: Die Tradition lebt weiter. Der Karneval lebt weiter. Und wir, als Rodenkirchener, sind stolz, Teil dieser Familie zu sein.“

Und so, mit einem letzten, ehrlichen Lächeln und einem tiefen „Alaaf!“, verabschiedeten sich Prinz Andy I., Bauer Marcus und Jungfrau Ulla von ihrer Zeit als Dreigestirn. Sie wussten, dass ihre Reise nicht mit dem Karneval enden würde, sondern dass ihre Herzen immer miteinander verbunden bleiben würden. Sie hatten die wahre Essenz des Karnevals erlebt – das Miteinander, die Liebe, die Freude und die Erinnerung daran, dass jeder Moment, so kurz er auch sein mag, für immer im Herzen der Menschen weiterlebt.

Und darum bevor alles vorbei war, wollte der Prinz diesen magischen Moment für einen
 Augenblick einfangen und ging vor seiner Frau in die Knie und machte ihr als Prinz einen Heiratsantrag, um Denise ein Leben lang zu seiner Prinzessin zu machen und Sie hat „JA“ gesagt.
 
Mit diesem Zauber in der Luft, wurde dann das Dreigestirn und alle anwesenden Gäste karnevalistisch 
entkleidet und mit jedem Teil das wieder zurück in die Normalität ging, kullerten Tränchen. Denn eine schöne Zeit ging nun zu Ende und aus jedem Karnevalsjeck wurde wieder ein ganz normaler Mensch. „Selten war es so bewegend, so schön und so herzlich“ hörte man die Gäste sagen, welche die letzte Nacht noch einmal gemeinsam feierten. An Aschermittwoch ist alles vorbei, doch was bleibt, ist die Gewissheit, das auch im nächsten Jahr wieder ein Dreigestirn durch Kölner Starassen ziehen wird, dessen Messlatte, jetzt sehr hoch hängt.