Andreas Arnemann, Leiter des Institutes für Gewaltprävention, Stress-, Krisen-und Bedrohungsmanagement (I-GSK GmbH) informiert:
Aggression und in der Folge Gewalt sind in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung wichtige Themen, die weitreichende Folgen für alle beteiligten Personen haben. Aggressionen, Misshandlungen und Gewalt gegenüber Pflegenden in Krankenhäusern sind ein Aspekt, welcher nicht gerne offen kommuniziert wird und immer noch häufig tabuisiert ist. Die Ursachen für Gewalt in Krankenhäusern sind vielfältig. Sie reichen von Stress und Frustration der Patienten über psychische Erkrankungen bis hin zu strukturellen Problemen wie Personalmangel und Überlastung des Gesundheitspersonals
Die häufigsten Formen der Gewalt sind verbale Beschimpfungen, Bedrohungen und körperliche Angriffe wie Schlagen oder Kratzen.
Gewalt in der Pflege: besondere Relevanz
Phänomene wie Aggression und Gewalt sind im Alltag von Menschen in unterschiedlichen Dimensionen präsent, auch dann, wenn sie nicht bewusst als solche wahrgenommen werden. Gewalt am Arbeitsplatz und besonders Gewalt gegenüber anderen Menschen gewinnt an Bedeutung. Je mehr Raum dieses Thema in der beruflichen und öffentlichen Wahrnehmung bekommt, umso mehr befassen sich die Verantwortlichen in den relevanten Bereichen der Gesundheitsversorgung damit. Aggression und Gewalt tragen auch wesentlich dazu bei, dass die Arbeit in den Gesundheitsberufen, als schwierig und sehr belastend erlebt wird. Sie wirken sich nicht nur auf die Beziehung zwischen Mitarbeitenden und Patienten aus, sondern haben auch Auswirkungen auf die Beziehung der Mitarbeitenden zu ihrer eigenen Einrichtung. Eine sichere Arbeitsumgebung gilt als Grundvoraussetzung für eine qualitativ hochwertige und sichere Patientenversorgung. In Deutschland gibt es gesetzliche Bestimmungen, welche alle Arbeitgeber verpflichten, einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten und garantiert damit das Ziel, den Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmenden bei Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit. Auch wenn sich gewalttätige Übergriffe nicht immer erkennen und vermeiden lassen, führen gezielte präventive Maßnahmen nachweislich zu einer Reduzierung dieser Phänomene.
Die Folgen für die betroffenen Mitarbeiter sind gravierend. Neben körperlichen Verletzungen leiden viele unter psychischen Belastungen wie Angst, Stress und posttraumatischen Belastungsstörungen. Diese Belastungen können zu einer verminderten Arbeitszufriedenheit und einer erhöhten Krankheitsrate führen.
Erkenntnisse zu Gewalt in Pflegeberufen:
Häufigkeit: Laut einer Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) haben 79,5 % der Pflegekräfte in den letzten zwölf Monaten Gewalt erlebt. Davon berichteten 94 % über verbale und 70 % über körperliche Gewalt.
Betroffene Bereiche: Aggressive Übergriffe kommen am häufigsten in Krankenhäusern und in Wohnbereichen der Behindertenhilfe vor. Besonders gefährdet sind Beschäftigte mit direktem Patientenkontakt.
Folgen: Die Betroffenen reagieren oft mit Ärger, Hilflosigkeit oder Enttäuschung. Ein Drittel der Beschäftigten fühlt sich durch die Übergriffe stark belastet.
Die rechtliche Lage in Bezug auf Gewalt in Krankenhäusern ist klar geregelt und umfasst mehrere Aspekte:
Fürsorgepflicht des Arbeitgebers
Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu schützen. Diese Fürsorgepflicht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verankert und verpflichtet Arbeitgeber, Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass das Leben und die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht gefährdet werden.
Arbeitsschutzgesetz
Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ergänzt die Fürsorgepflicht und verlangt von Arbeitgebern, Maßnahmen zu ergreifen, um einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dies schließt auch den Schutz vor Gewalt am Arbeitsplatz ein.
Bedrohungsmanagement (ILO 190)
Das 2019 von der Internationalen Arbeitskonferenz (ILO) verabschiedete Übereinkommen gegen Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt wurde durch Gesetz vom 22. Mai 2023 h auch von Deutschland ratifiziert. Damit ist es nach den Bestimmungen des Übereinkommens etwa zwölf Monate später am 24. Juni 2024 für Deutschland in Kraft getreten. Ziel des Übereinkommens ist es, die rechtliche Grundlage für eine Arbeitswelt ohne Gewalt und Belästigung zu schaffen. Bisher habe kein internationales Instrument existiert, das umfassend davor schützt.
Zudem soll mit dem Übereinkommen als ein internationaler Mindeststandard eine Regelungslücke geschlossen werden. Das Übereinkommen schützt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie andere Personen in der Arbeitswelt vor Gewalt und Belästigung. Ebenso geschützt sind natürliche Personen, die die Befugnisse, Pflichten oder Verantwortlichkeiten einer Arbeitgeberin oder eines Arbeitgebers ausüben. Verantwortlich für den Schutz sind neben dem Staat, durch arbeitsrechtliche, strafrechtliche oder polizeiliche Maßnahmen, auch die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.
Strafrechtliche Konsequenzen
Gewalttaten gegen Krankenhauspersonal können strafrechtlich verfolgt werden. Körperliche Angriffe, Bedrohungen und andere Formen der Gewalt können als Straftaten wie Körperverletzung, Nötigung oder Beleidigung geahndet werden.
Betriebsvereinbarungen
Viele Krankenhäuser haben Betriebsvereinbarungen, die spezifische Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter vor Gewalt festlegen. Diese Vereinbarungen können Deeskalationstrainings, Notfallpläne und Unterstützung für betroffene Mitarbeiter umfassen.
Meldesysteme und Dokumentation
Krankenhäuser sind oft verpflichtet, Gewaltvorfälle zu dokumentieren und an die zuständigen Behörden zu melden. Dies hilft nicht nur bei der strafrechtlichen Verfolgung, sondern auch bei der Entwicklung präventiver Maßnahmen.
Präventionsmaßnahmen
Neben den rechtlichen Vorgaben setzen viele Krankenhäuser auf präventive Maßnahmen wie Schulungen und Sensibilisierungsprogramme, um das Personal auf den Umgang mit Gewalt vorzubereiten und das Risiko von Übergriffen zu minimieren.
Fazit
Gewalt in Krankenhäusern ist ein komplexes Problem, das umfassende Maßnahmen zur Prävention und Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter erfordert. Durch gezielte Schulungen und eine offene Kommunikation kann das Risiko von Gewaltübergriffen reduziert werden.
Weitere Information siehe https://i-gsk.de/
(Text: Andreas Arnemann, Leiter des Institutes für Gewaltprävention, Stress-, Krisen-und Bedrohungsmanagement (I-GSK GmbH))
Weihnachtsmarkt in Köln-Sürth am 2. Adventswochenende
AktuellesWeihnachtsmarkt in Köln-Sürth am 2. Adventswochenende
In der Zeit von Freitag, den 06.12.2024, bis Sonntag, den 08.12.2024, findet in Köln-Sürth
auf dem dortigen Marktplatz der diesjährige Weihnachtsmarkt statt. Gemeinsam
organisiert und durchgeführt wird der Weihnachtsmarkt von den Vereinen
Dorfgemeinschaft Sürth e.V. und miteinander leben e.V.
Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Freitag, den 06.12.2024, um 16 Uhr, zum
gemütlichen Vorglühen mit Glühwein, Bratwurst und Livemusik der Band „Rakete
Rakete“. Samstag zwischen 14 und 22 Uhr und Sonntag zwischen 12 Uhr und 19 Uhr
wird in rund 25 Verkaufsständen ein breites Angebot u.a. von weihnachtlichen
Dekorationen, Schmuck, Leckereien und Taschen angeboten. Auch kommt mit einem
Glühweinstand, Bratwurst, arabischen Speisen und weiteren vielfältigen kulinarischen
Angeboten das leibliche Wohl nicht zu kurz.
Dazu haben die Organisatoren ein Unterhaltungsprogramm aus Livemusik, Chor und
Tanz auf die Beine gestellt. Am Sonntag kommt zur Freude von Groß und Klein ab 15 Uhr
der Nikolaus. Der finanzielle Gewinn des Weihnachtsmarktes kommt ausschließlich
sozialen Zwecken zugute.
„Auf den großen Erfolg des nach Corona wiederauferstandenen Sürther
Weihnachtsmarkts 2023 freuen wir uns auch dieses Jahr auf den traditionellen Sürther
Veedels-Weihnachtsmarkt, der es zulässt, die Vorweihnachtszeit ein Stück weit
besinnlich und ohne jede Hektik begehen zu können“, so Andreas Köhl als
Geschäftsführer der Dorfgemeinschaft Sürth und Tina Roth als Vorstandsmitglied von
miteinander leben e.V.
(Text: Karl Wolters-Vorsitzender-DORFGEMEINSCHAFT SÜRTH e.V.)
Gewalt in Krankenhäusern
AktuellesAndreas Arnemann, Leiter des Institutes für Gewaltprävention, Stress-, Krisen-und Bedrohungsmanagement (I-GSK GmbH) informiert:
Aggression und in der Folge Gewalt sind in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung wichtige Themen, die weitreichende Folgen für alle beteiligten Personen haben. Aggressionen, Misshandlungen und Gewalt gegenüber Pflegenden in Krankenhäusern sind ein Aspekt, welcher nicht gerne offen kommuniziert wird und immer noch häufig tabuisiert ist. Die Ursachen für Gewalt in Krankenhäusern sind vielfältig. Sie reichen von Stress und Frustration der Patienten über psychische Erkrankungen bis hin zu strukturellen Problemen wie Personalmangel und Überlastung des Gesundheitspersonals
Die häufigsten Formen der Gewalt sind verbale Beschimpfungen, Bedrohungen und körperliche Angriffe wie Schlagen oder Kratzen.
Gewalt in der Pflege: besondere Relevanz
Phänomene wie Aggression und Gewalt sind im Alltag von Menschen in unterschiedlichen Dimensionen präsent, auch dann, wenn sie nicht bewusst als solche wahrgenommen werden. Gewalt am Arbeitsplatz und besonders Gewalt gegenüber anderen Menschen gewinnt an Bedeutung. Je mehr Raum dieses Thema in der beruflichen und öffentlichen Wahrnehmung bekommt, umso mehr befassen sich die Verantwortlichen in den relevanten Bereichen der Gesundheitsversorgung damit. Aggression und Gewalt tragen auch wesentlich dazu bei, dass die Arbeit in den Gesundheitsberufen, als schwierig und sehr belastend erlebt wird. Sie wirken sich nicht nur auf die Beziehung zwischen Mitarbeitenden und Patienten aus, sondern haben auch Auswirkungen auf die Beziehung der Mitarbeitenden zu ihrer eigenen Einrichtung. Eine sichere Arbeitsumgebung gilt als Grundvoraussetzung für eine qualitativ hochwertige und sichere Patientenversorgung. In Deutschland gibt es gesetzliche Bestimmungen, welche alle Arbeitgeber verpflichten, einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten und garantiert damit das Ziel, den Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmenden bei Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit. Auch wenn sich gewalttätige Übergriffe nicht immer erkennen und vermeiden lassen, führen gezielte präventive Maßnahmen nachweislich zu einer Reduzierung dieser Phänomene.
Die Folgen für die betroffenen Mitarbeiter sind gravierend. Neben körperlichen Verletzungen leiden viele unter psychischen Belastungen wie Angst, Stress und posttraumatischen Belastungsstörungen. Diese Belastungen können zu einer verminderten Arbeitszufriedenheit und einer erhöhten Krankheitsrate führen.
Erkenntnisse zu Gewalt in Pflegeberufen:
Häufigkeit: Laut einer Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) haben 79,5 % der Pflegekräfte in den letzten zwölf Monaten Gewalt erlebt. Davon berichteten 94 % über verbale und 70 % über körperliche Gewalt.
Betroffene Bereiche: Aggressive Übergriffe kommen am häufigsten in Krankenhäusern und in Wohnbereichen der Behindertenhilfe vor. Besonders gefährdet sind Beschäftigte mit direktem Patientenkontakt.
Folgen: Die Betroffenen reagieren oft mit Ärger, Hilflosigkeit oder Enttäuschung. Ein Drittel der Beschäftigten fühlt sich durch die Übergriffe stark belastet.
Die rechtliche Lage in Bezug auf Gewalt in Krankenhäusern ist klar geregelt und umfasst mehrere Aspekte:
Fürsorgepflicht des Arbeitgebers
Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu schützen. Diese Fürsorgepflicht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verankert und verpflichtet Arbeitgeber, Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass das Leben und die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht gefährdet werden.
Arbeitsschutzgesetz
Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ergänzt die Fürsorgepflicht und verlangt von Arbeitgebern, Maßnahmen zu ergreifen, um einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dies schließt auch den Schutz vor Gewalt am Arbeitsplatz ein.
Bedrohungsmanagement (ILO 190)
Das 2019 von der Internationalen Arbeitskonferenz (ILO) verabschiedete Übereinkommen gegen Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt wurde durch Gesetz vom 22. Mai 2023 h auch von Deutschland ratifiziert. Damit ist es nach den Bestimmungen des Übereinkommens etwa zwölf Monate später am 24. Juni 2024 für Deutschland in Kraft getreten. Ziel des Übereinkommens ist es, die rechtliche Grundlage für eine Arbeitswelt ohne Gewalt und Belästigung zu schaffen. Bisher habe kein internationales Instrument existiert, das umfassend davor schützt.
Zudem soll mit dem Übereinkommen als ein internationaler Mindeststandard eine Regelungslücke geschlossen werden. Das Übereinkommen schützt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie andere Personen in der Arbeitswelt vor Gewalt und Belästigung. Ebenso geschützt sind natürliche Personen, die die Befugnisse, Pflichten oder Verantwortlichkeiten einer Arbeitgeberin oder eines Arbeitgebers ausüben. Verantwortlich für den Schutz sind neben dem Staat, durch arbeitsrechtliche, strafrechtliche oder polizeiliche Maßnahmen, auch die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.
Strafrechtliche Konsequenzen
Gewalttaten gegen Krankenhauspersonal können strafrechtlich verfolgt werden. Körperliche Angriffe, Bedrohungen und andere Formen der Gewalt können als Straftaten wie Körperverletzung, Nötigung oder Beleidigung geahndet werden.
Betriebsvereinbarungen
Viele Krankenhäuser haben Betriebsvereinbarungen, die spezifische Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter vor Gewalt festlegen. Diese Vereinbarungen können Deeskalationstrainings, Notfallpläne und Unterstützung für betroffene Mitarbeiter umfassen.
Meldesysteme und Dokumentation
Krankenhäuser sind oft verpflichtet, Gewaltvorfälle zu dokumentieren und an die zuständigen Behörden zu melden. Dies hilft nicht nur bei der strafrechtlichen Verfolgung, sondern auch bei der Entwicklung präventiver Maßnahmen.
Präventionsmaßnahmen
Neben den rechtlichen Vorgaben setzen viele Krankenhäuser auf präventive Maßnahmen wie Schulungen und Sensibilisierungsprogramme, um das Personal auf den Umgang mit Gewalt vorzubereiten und das Risiko von Übergriffen zu minimieren.
Fazit
Gewalt in Krankenhäusern ist ein komplexes Problem, das umfassende Maßnahmen zur Prävention und Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter erfordert. Durch gezielte Schulungen und eine offene Kommunikation kann das Risiko von Gewaltübergriffen reduziert werden.
Weitere Information siehe https://i-gsk.de/
(Text: Andreas Arnemann, Leiter des Institutes für Gewaltprävention, Stress-, Krisen-und Bedrohungsmanagement (I-GSK GmbH))
20 Jahre LeseWelten: Kürzungen gefährden Zukunft der etablierten Vorlese-Initiative
AktuellesDie geplante Streichung der jährlichen Förderung in Höhe von 50.000 Euro durch die Stadt Köln stellt die erfolgreiche Arbeit der Vorlese-Initiative LeseWelten vor große Herausforderungen. Ohne diese Mittel kann die Initiative der Kölner Freiwilligen Agentur e.V. keine neuen Ehrenamtlichen qualifizieren und begleiten. Bereits jetzt musste ein Aufnahmestopp für Interessierte verhängt werden.
Ein wirksames Bildungsprojekt in Köln mit unsicherer Zukunft
LeseWelten, die Vorlese-Initiative der Kölner Freiwilligen Agentur e.V., erreicht wöchentlich über 600 Kinder in 90 Einrichtungen wie Kitas, Grundschulen und Wohnheimen für Geflüchtete. Getragen wird die Initiative von fast 170 ehrenamtlichen Vorleser:innen, die von zwei Teilzeitkräften koordiniert und begleitet werden. Zusätzlich engagieren sich über 40 Ehrenamtliche in Organisationsteams, um beispielsweise neue Vorlesestellen zu vermitteln oder die Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.
„Die geplante Kürzung bedeutet, dass wir unsere Arbeit nicht im gewohnten Umfang fortführen können.“ erklärt Simone Krost, Leitung von LeseWelten. „Das betrifft insbesondere die Qualifizierung neuer Ehrenamtlicher, die für unsere Arbeit zentral ist. Denn Vorlesen ist nicht gleich Vorlesen.“
Überlastete Kitas profitieren von ehrenamtlichem Engagement
Die Initiative trägt nicht nur dazu bei, Sprach- und Lesekompetenz bei Kindern zu fördern, sondern entlastet auch überlastete Kitas, die stark vom Fachkräftemangel betroffen sind. Gleichzeitig schafft LeseWelten Bildungschancen für Kinder, denen oft niemand zu Hause vorliest – laut der Stiftung Lesen trifft das auf mehr als ein Drittel der Familien zu.
„Unser Projekt ist ein Gewinn für die ganze Stadt: Die Kinder profitieren von fantasievollen Geschichten, die ihre Sprachentwicklung und Lesefähigkeit fördern, und die Bildungseinrichtungen werden durch unser Engagement unterstützt“, betont Simone Krost. „Das Vorlesen hat einen gesellschaftlichen Nutzen, da es das Lesenlernen stärkt. Kinder, die gut lesen können, haben bessere Bildungschancen und tragen dazu bei, die Gesellschaft langfristig zu stärken.“
Kürzungen gefährden Bildungschancen der Kinder
Die Förderung der Stadt deckt wesentliche Kosten und stellt die Basisfinanzierung von LeseWelten dar: Gehälter der hauptamtlichen Kräfte, Honorare für Fortbildungen, Kosten für Öffentlichkeitsarbeit und anteilige Gemeinkosten. Ein Wegfall dieser Mittel würde gewachsene Strukturen nachhaltig beeinträchtigen und damit die existenzielle Grundlage des Projektes gefährden!
Monika, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Orga-Team von LeseWelten, beschreibt die Bedeutung der Hauptamtlichen so: „Mein Engagement wird sich ohne ausreichende hauptamtliche Projektkoordination um 50 % reduzieren. Ich fühle mich ausgebremst und nicht wertgeschätzt.“
Appell an die Stadt Köln
LeseWelten appelliert an die Stadt Köln, die geplanten Kürzungen im Haushalt 2025/2026 zurückzunehmen und die Förderung in Höhe von 50.000 Euro fortzusetzen. Die Initiative möchte auch in Zukunft die Kinder in Köln erreichen und so einen wichtigen Beitrag zu Bildung und Chancengleichheit leisten.
(Text:Simone Krost /LeseWelten)
Advents- und Mitsingkonzert kath. Kirche Heilige Drei Könige in Rondorf
AktuellesChurch Rocking und die Messdiener laden wieder herzlich ein zum gemütlichen Advents- und Mitsingkonzert
Wir beginnen am Sonntag, den 8. Dezember ab 15:30 Uhr im Pfarrsaal der kath. Kirche Heilige Drei Könige in Rondorf.
Die Messdienerinnen und Messdiener versorgen Sie hier mit dem Verkauf von frisch gebackenen Waffeln, sowie diversen Heißgetränken, dessen Erlös der kommenden Romwallfahrt 2025 zu Gute kommt.
Wir freuen uns auf Sie!
Haus Schwan wünscht allen Lesern frohe Festtage…
AktuellesEine musikalische Reise durch die Advents-und Weihnachtsmusik in St Remigius
Aktuelles„Es kommt die Zeit“ Adventskonzert in der Melanchthonkirche
Aktuelles08.12.2024, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock
Melanchthonkirche, Breniger Straße 18, 50969 Köln
„Es kommt die Zeit“
Adventskonzert in der Melanchthonkirche
Musik und Lieder zum Zuhören und Mitsingen erklingen am Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr, in der Melanchthonkirche, Breniger Straße 18. Mitwirkende sind verschiedene Solistinnen und Solisten, Chöre und Gruppen der Kirchenmusik der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Zollstock. Der Eintritt ist frei.
www.melanchthonkirche.de
Bücherflohmarkt im Gemeindesaal Raderthal
Aktuelles8.12.2024, 11:00
Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Köln-Raderthal
Ev. Philippuskirche, Albert-Schweitzer-Straße 3, 50968 Köln
Bücherflohmarkt im Gemeindesaal Raderthal
Gegen Spende: Neuer Lesestoff für daheim
Am Sonntag, 8. Dezember, 11 bis 15 Uhr, findet wieder der große Bücherflohmarkt im Gemeindesaal der Evangelischen Philippus-Kirchengemeinde, Albert-Schweitzer-Straße 3-5, statt. Gut erhaltene, gebrauchte Bücher aus allen Genres werden gegen eine Spende abgegeben. Die Einnahmen kommen der Neugestaltung des Gemeindezentrums zugute. Gerne werden auch aussortieren Bücher in den Fundus der Gemeinde aufgenommen. Die Bücher können am Freitag, 6. Dezember, 17 bis 18 Uhr, im Gemeindesaal abgegeben werden.
www.kirche-raderthal.de
Weihnachtsmarkt Sürth
AktuellesKAPUTT – KAPITAL, PSYCHOSE UND DAS GROSSE ANDERE
AktuellesPremiere
KAPUTT – KAPITAL, PSYCHOSE UND DAS GROSSE ANDERE Koproduktion von Tim Mrosek, COMEDIA Theater und studiobühneköln
Auf einer Sturm-umtosten Insel liegt der Friedhof der Heimatlosen. Hier treffen fünf existentialistisch gelangweilte Figuren aufeinander, die alle schon länger auf die Weiterreise ans Ende warten, als hätten Sartre und Beckett ihnen einen semi-gewitzten Streich gespielt.
Dora, die verschollene Zwillingsschwester von Don Draper, die italienische Schlager-Sängerin Mina, die Pfarrerstochter Gudrun E., ein Auftragskiller namens Marcus Caligula und die Post-Monarchistin Betty Le Mack verhandeln in dieser meta-literarischen Vorhölle – wider bessere Beschäftigung – das Ende des Kapitalismus.
Welches wir uns laut Mark Fisher ja viel schwerer vorstellen können, als das Ende der Welt.
Tun wir aber es dennoch einmal …..
KAPUTT ist der letzte Teil der Trilogie WORDS DON’T COME EASY und folgt auf die beiden, für den Kölner Theaterpreis nominierten, Produktionen DRECKSTÜCK (2021) und TOTAL
(2023), die sich mit Wirkweisen sprachlicher Kommunikation und ihren politischen Auswirkungen beschäftigt.
In KAPUTT liegt der Fokus auf kapitalistischer Sprache und ihrer allumfassenden, abstumpfenden und brutalisierenden Wirkung auf das gesellschaftliche Miteinander in den sogenannten zivilisierten Gesellschaften. Die Produktion erforscht – in Form eines „Well-made-play“ mit psychologisch (über)motivierten Figuren – wie kapitalistische Sprache, Menschen im 20. und 21. Jahrhundert wurde.
Besetzung Alice Janeczek, Isabella Kolb, Carmen Konopka, Katharina Rettich, Jan van
Putten
Inszenierung Paulina Triebs
Künstlerische Leitung, Autor und Dramaturgie Tim Mrosek
Lichtdesign Aaron Kröger
Technik Lena Schleicher-Baltrusch
Produktionsleitung Niels Nester
Produktionsassistenz Julia Hoffmann
Do 05.12.2024 20:00 Uhr | Premiere
Fr 06.12.2024 19:30 Uhr
Sa 07.12.2024 19:30 Uhr So 08.12.2024 18:00 Uhr
www.comedia-koeln.de • Tickets: www.qultor.de