Wassereis zum Schutz vor Dehydrierung

Wassereis zum Schutz vor Dehydrierung
Nachrichten aus dem Krankenhaus: Nach Operationen tritt wie bekannt häufig ein plötzlicher Verwirrtheit-Zustand ein, auch als Delir bekannt. Besonders oft zeigen sich die Symptome bei Patienten ab 60 Jahren. Übelkeit, Schwindel und Halsschmerzen kommen meist dazu, werden aber jetzt vom fruchtigen Eis nachweislich im St. Antonius unterdrückt. Patientenstudien und Erfahrungsberichte zeigen nämlich, dass ein Wassereis nicht nur hervorragend nach einem Eingriff schmeckt, sondern auch den Körper mit wertvoller Flüssigkeit versorgt, angeschwollene Schleimhäute sanft abschwellt und Halsschmerzen schnell beseitigt. Auch die Verwirrtheit nimmt ab. Delirprävention nach einer Operation ist demnach wichtig. Dr. Jan Reessing, Chefarzt für Anästhesiologie aus dem Cellitinnen-Krankenhaus St. Antonius, hat die Maßnahmen „Wassereis im Aufwachraum“ eingeführt und freut sich über das positive Feedback. „Es ist schön zu sehen, wie schnell sich Patientinnen und Patienten nach einem operativen Eingriff durch diese neue Delirpräventionsmaßnahme erholen. Sie fühlen sich nach dieser kühlen Erfrischung gleich vitaler“, berichtet der erfahrene Anästhesist. Auch die bewusste Reduktion der Lärmbelästigung durch Krankenhauspersonal und andere Patienten zeigen große Erfolge. Denn Ruhe ist gerade nach operativen Eingriffen besonders wichtig. Darauf werden auch Besucher immer wieder hingewiesen. So wird darum gebeten, z.B. Handytelefonate im Zimmer bitte zu unterlassen und Gespräche in gedämpfter Form zu führen. Auch wird jetzt im Sommer ein modernes Lichtsystem zur Tag-und-Nacht-Simulation eingeführt, da Patienten nach einer Operation besonders lichtempfindlich sind. Vorbildlich zeigt sich das Krankenhaus, welches ein Ort von fachlicher Kompetenz für die Genesung des medizinischen Körpers und geprägt durch Ruhe, Entschleunigung, gegenseitigem Verständnis und Empathie ist. Das sollte man auch zu Hause übernehmen, sagen übrigens viele Mediziner im Stadtgebiet.