Kölner StadtGesellschaft KSG gegen Verbot von Hofflohmärkten: „Ein Stück kölsche Kultur wird zerstört“
Kölner StadtGesellschaft KSG gegen Verbot von Hofflohmärkten:
„Ein Stück kölsche Kultur wird zerstört“
Kurz vor der Kommunalwahl erleben wir in Köln eine regelrechte Verbotsorgie“,
kritisieren Torsten Ilg und Michael Brodesser, beide Kandidaten für den Rat der Stadt Köln und die
Bezirksvertretung Rodenkirchen.
Ilg: „Nach dem Badeverbot im Rhein trifft es nun die beliebten Hofflohmärkte. Damit geht ein
Stück kölsche Nachbarschaftskultur verloren.“ empört sich Torsten Ilg.
Sein Kollege Michael Brodesser ergänzt:
„Betroffen wären demnach auch Hofflohmärkte im ganzen Stadtbezirk. In Raderberg/Bayenthal,
Zollstock, Rodenkirchen, Weiß und Sürth. Das werden wir im Bezirk Rodenkirchen nicht so
einfach hinnehmen!“
Das Ordnungsamt stützt sich auf das Feiertagsgesetz NRW von 1989 und untersagt nichtgewerbliche
Hofflohmärkte am Sonntag. Ilg fordert, dieses Gesetz dringend zu modernisieren und
Spielräume auszuschöpfen. Beide Kandidaten der neuen Wähler Gruppe sind sich einig:
„Die Märkte sind nachhaltig, fördern Nachbarschaft und sind alles andere als gewerblicher Handel.
Statt Bürgerkultur zu unterbinden, sollte die Stadt den gesunden Menschenverstand walten lassen.“
Sie appellieren an den Rat der Stadt Köln, das Ordnungsamt zurückzupfeifen und die
Landtagsparteien aufzufordern, das Feiertagsgesetz anzupassen.
(Text: Torsten Ilg / Kölner Stadtgesellschaft)


