Dorfgemeinschaft Köln-Immendorf 1973 e. V. – Gemeinschaft, Engagement und Zukunftsvisionen

Dorfgemeinschaft Köln-Immendorf 1973 e. V. – Gemeinschaft, Engagement und Zukunftsvisionen

Aus Immendorf 2000 e. V. wurde Die Dorfgemeinschaft Köln-Immendorf 1973 e. V. – ein neuer Name mit traditionellem Ursprung und klarer Zukunftsausrichtung. Denn bei der Mitgliederversammlung 2025 zeigte sich: Das Veedel wächst, bleibt lebendig, und immer mehr Menschen möchten sich aktiv einbringen.

Neuer Name, neue Mitglieder und ein starkes Zeichen für Immendorf

Gleich zu Beginn der Versammlung zeigten sich die Vorsitzende Nathalie Timpe und ihre Stellvertreterin Martina Holz erfreut über den Zuwachs an Neumitgliedern. Ein deutliches Zeichen dafür, dass das Miteinander im Veedel geschätzt wird – besonders junge Familien stärken den Zusammenhalt und sorgen dafür, dass Immendorf eine echte Dorfgemeinschaft von Jung und Alt bleibt. Das demnach erklärte Ziel des Vorstands: auch 2026 viele neue Gesichter im Verein willkommen zu heißen. Darum war auch die erste Tat des Abends, den Verein umzubenennen, da Immendorf 2000 nach über 50 Jahren nicht mehr zeitgemäß ist. Denn der damalige Wunsch, das Immendorf auf 2000 Bürger heranwäschst ist erreicht, auch die fehlerhafte gedachte Jahrtausendwende im Namen ist lange vorbei. Darum wurde kurzerhand unter vier neuen Namenmöglichkeiten abgestimmt und sich für Dorfgemeinschaft Köln-Immendorf 1973 e. V. entschieden.

Stadt Köln informiert über geplante Entflechtungsstraße

Ein zentrales Thema des Abends war der Gastbeitrag von Herrn Röhrig von der Stadt Köln. Er stellte das Infrastrukturprojekt zur Entflechtungsstraße im Neubaugebiet „Rondorf Nord-West“ vor. Dort entstehen rund 1.300 neue Wohneinheiten für etwa 3.000 Menschen – inklusive geplanter Stadtbahn-Anbindung („StadtBahn Süd“).
Diese Entflechtungsstraße soll den Durchgangsverkehr aus Rondorf herausnehmen und so die Lebensqualität im gesamten Umfeld – auch in Immendorf – verbessern. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse an der Diskussion zum Bebauungsplan und gaben wichtige Anregungen weiter.

Radverkehr: Bürger fordern sichere Fahrradwege

Ein zentrales Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger ist die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Besonders auf der Zaunhofstraße besteht dringender Handlungsbedarf. Schüler, Berufspendler und Freizeitradler fordern sichere Wege – bisher ist das Verkehrskonzept dort nicht klar definiert.

Sorgenkind: Industriegebiet und Lkw-Parkplätze

Ein weiteres Thema war das sich entwickelnde Industriegebiet in Immendorf. Hier wurde besonders der zunehmende Lkw-Parkverkehr kritisiert. Die damit verbundenen Probleme – Müll, Fäkalien, Lärm – belasten das Ortsbild. Der Wunsch nach einem Lkw-Parkverbot wurde klar formuliert und von Herrn Röhrig zur weiteren Prüfung mitgenommen. Auch die Idee eines Parkhauses am Rand von Rondorf fand Anklang.

Beitragserhöhung beschlossen

Auch finanzielle Themen kamen zur Sprache: Mit nur 6 € Jahresbeitrag ist eine nachhaltige Vereinsarbeit nicht möglich. Die anwesenden Mitglieder stimmten daher einstimmig einer Anhebung auf 20 € pro Jahr zu – ein fairer Beitrag für ein aktives Vereinsleben.

Veränderungen im Vorstand und neue Projekte

Die langjährige Schriftführerin kündigte ihren Rückzug an. Der Verein sucht daher dringend eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für diese wichtige Position. Alle anderen wurden auch für die Zukunft wieder gewählt.

Zudem stehen neue Projekte an: Für eine neue Sitzbank im Dorf und die Weihnachtsbeleuchtung werden Spenden gesucht, da diese Kosten nicht aus der Vereinskasse gedeckt werden können. Auch der lebendige Adventskalender soll 2025 wieder stattfinden – die Organisationsliste ist bereits geöffnet, und alle können sich ihren Wunschtag sichern.

Bushaltestelle und Supermarkt bleiben weiter zentrale Themen

Unverändert bleibt das Engagement für eine bessere ÖPNV-Anbindung sowie eine Nahversorgung im Ort. Der Vorstand bleibt hierzu im engen Austausch mit der Stadt. Auch Bezirksbürgermeister Giesen und SPD-Stadtrat Dr. Jörg Klusemann lobten den Einsatz der Immendorfer Bevölkerung und diesen sehr informativen Abend.

Jugend zeigt Einsatz: Generationenpark kommt!

Besonders erfreulich: Elena Foos, die Jugendvertreterin im Verein, berichtete vom Erfolg des Arbeitskreises Generationenpark. Mit Unterstützung vieler Familien wurde eine Unterschriftenaktion gestartet, um nicht nur einen weiteren Spielplatz, sondern einen Treffpunkt für alle Generationen zu schaffen. Das Projekt wurde begeistert aufgenommen und erhielt viel Applaus, da Elena Foos bereits eine große Unterschriftenliste bei der Stadt abgegeben hat und nun eine neue Planung kommen soll.

Martinszug braucht helfende Hände

Claudia Krauthausen, die seit Jahren den Martinszug in Immendorf organisiert, bat um Unterstützung – sowohl finanziell als auch personell. Die steigenden Kosten und der erhöhte Aufwand erfordern neue helfende Hände. Ihr Appell: „Diese Tradition darf den Kindern nicht genommen werden.“

Das letzte Restaurant ist nun auch weg

Mit Bedauern nehmen die Bürger zur Kenntnis, dass die Tennishalle und das zugehörige Restaurant geschlossen wurden – Immendorf fehlt nun ein Ort der Begegnung. Leider gibt es bis zur Entstehung des Neubaugebietes keine Alternative und die Bürger bitten die Stadt das einmal aufzunehmen. Immendorf fehlt eine Dorfmitte mit Handel und Gastroangebot.

Fazit: Immendorf lebt – mit Tradition und Zukunftsgeist

Immendorf zeigte eindrucksvoll, wie Tradition und Zukunft miteinander verbunden werden können. Die Dorfgemeinschaft wächst, bringt sich ein und gestaltet ihr Veedel aktiv mit.

Wer Teil dieser Entwicklung werden möchte, ist herzlich willkommen!

Wir von der Kölner Stadtteilliebe werden natürlich weiter über dieses engagierte und lebenswerte Veedel berichten.