FDP/KSG-Fraktion lehnt ‚Tempo 30 Orgie‘ auf der Weißer Straße ab.„Das war voreilig. Erst prüfen, dann handeln“
In der Bezirksvertretung Rodenkirchen stand heute der Antrag der Grünen und weiterer Parteien zur großflächigen Einführung von Tempo 30 auf der Weißer Straße zur Entscheidung. Die FDP/KSG-Fraktion beantragte eine Vertagung, da die Stadt – auf Beschluss der BV und auf Anregung des Jugendparlaments – u.a. bereits die Einrichtung eines Zebrastreifens auf Höhe des Gymnasiums Rodenkirchen prüft. Die FDP/KSG wollte das Prüfergebnis abwarten, um doppelte oder überflüssige Maßnahmen zu vermeiden. Die Mehrheit lehnte die Vertagung jedoch ab.
Karl Wolters (FDP) erklärte:
„Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen erfordert eine nachgewiesene besondere Gefahrenlage. Ein sicherer Zebrastreifen oder Querungshilfe würde den Schutz der Schülerinnen und Schüler zielgerichteter herstellen. Schulen haben Stoßzeiten – keine Dauersituation, die stundenlanges Tempo 30 rechtfertigt. Zudem erzeugt man so Stop-and-Go und Schleichverkehr.“
Sicherheit durch sinnvolle Maßnahmen, statt Rundumschläge gegen Autofahrer.
Beide Vertreter der FDP/KSG-Fraktion stimmten gegen den Antrag, die CDU enthielt sich, was Torsten Ilg (KSG) bedauert:
„Es ist widersprüchlich, den ganzen Abschnitt baulich für flüssigeren Verkehr umzubauen und ihn gleichzeitig pauschal auszubremsen. Auch der ÖPNV leidet unter solchen großflächigen Tempo-30-Regelungen. Wir setzen stattdessen auf punktgenaue, faktenbasierende Maßnahmen an tatsächlichen Gefahrenstellen – nicht auf pauschale Bremsmanöver. So wird buchstäblich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.“
Bevor weitere Entscheidungen getroffen werden, sollten deshalb die laufenden Prüfungen der Stadt abgewartet werden.
(FDP/KSG-Fraktion BV Rodenkirchen)


