Bürgerhaus Stollwerk Programm April 22.-28. 2024
Theater 509 im Bürgerhaus Stollwerck
Dreikönigenstr. 23
50678 Köln
Alle hier aufgeführten Veranstaltungen beginnen, wenn nicht anders ausgewiesen um 20.00 Uhr
Mi 24.04.24 – 20 Uhr
Carmela de Feo – „groß!blond!erfolgreich!“
Kabarett
La Signora, die komischste Raupe in der deutschen Comedy- und Kabarettszene präsentiert ihr neues Programm: groß! blond! erfolgreich! Eine Feier des Lebens, der Lust und der italienischen Leidenschaft. La Signora, die Fachärztin für Herzschmerz, das Abführmittel bei Sorgen, die Tablette gegen schlechte Laune und die erste Hilfe bei Trübsal, fegt den Ballast der alltäglichen Sorgen, Ängsten und Zweifeln hinweg. Wen interessiert die Realität, wenn es Fantasie gibt? Und warum sollte man fremde Leute anbeten, wo man doch sich selber hat?!
groß! blond! erfolgreich! Nach dem Bestseller: „La Signora – Erst komme ich und dann eine lange Zeit gar nichts.“ Eine Show, nach der nichts mehr ist, wie es einmal war. La Signora, die einzige Echte unter all den falschen Fuffzigern! groß! blond! erfolgreich! Stadiontour-Las Vegas-Hollywood-Megadeal-Kohle ohne Ende! „Und wenne willz, nehme ich Dich mit!“
Do 25.04.24 – 20 Uhr
Roger Stein – „Was solls“
Musik
Vom Zauber des Zufalls und von der Macht der Möglichkeiten: Mit seinem Programm „Was solls“ schließt Roger Stein an sein Vorgängerprogramm „Alles vor dem Aber… ist egal“ an – und geht über das verhindernde „Aber“ hinaus in die unendliche Melodie der Möglichkeiten: poetisch, politisch, pointiert.
„Was solls“ ist eine emotionelle Anleitung zu Liebe und Gelassenheit. Egal was noch kommen mag. Steins schwarzer Humor ist natürlich der Orgelpunkt hinter all der Gelassenheit.
Auf der Suche nach Antworten auf abstrakte Fragen hat der charmante Sprachspieler 90 Minuten geballte Unterhaltung im Gepäck: zum Lachen, zum Lieben, zum Lauschen – und nicht zuletzt zum Mitreden und Mitsingen.
Roger Steins Melodien sind mitreißend, die Texte schwanken zwischen bissig, böse und zärtlich. Seine Gedankenspiele, immer eine Handbreit neben dem Mainstream, bieten ein Dachfenster zum Glück. Unterwegs entlarvt Roger Stein pointiert die Cancel Culture als Marketing-Masche, spielt mit der Metaphysik der Metaphern und zeigt, was dabei herauskommt, wenn man sein eigenes Ich durch die Hintertür betritt.
Eine künstlerische Heimat hat Roger Stein mit seinen Liedern längst auf dem Plattenlabel von Konstantin Wecker gefunden, auf dem er seit 2013 seine Alben veröffentlicht. Bei „Alles, was möglich ist“ zieht sich der Zufall als zentrales Thema durchs Programm. Und so fragt sich der schalkhafte Songpoet: Ist die Wirklichkeit, in der wir leben, tatsächlich die einzige Wahl? Könnte nicht die – eben durch den Nobelpreis populär gewordene – Quantenverschränkung Beweis dafür sein, dass es Parallelwelten gibt? Ist man selbst Eigentümer eigener Parallelwelten? Und ist der Zufall überhaupt denkbar, ohne eine von uns Menschen konstruierte Logik?
Fr 26.04.24 – 20 Uhr
Mike & Aydin – „Nord-Süd-Gefühle“
Kabarett
„Make Love Not War!“
noch nie war dieser Satz so wichtig wie in dieser Zeit. Mike und Aydin sind sich sicher, wenn Putin mehr Liebschaft in seinem Leben gehabt hätte, hätte dieser unsinnige Krieg nie stattgefunden.
Aber wie steht es denn um die Liebe? Welche Nation ist der Liebe-Weltmeister?
Doch die Russen? Die Franzosen? Die Italiener? Die US-Amerikaner? Die Chinesen?
Oder vielleicht die Engländer, wie Mike es behauptet?
„Nein!“ sagt der gebürtige Türke Aydin „Wir Türken haben die Liebe erfunden!“
Ach ja, und was ist eigentlich mit den Deutschen? Sind die wirklich nur pragmatisch in der Liebe, wie die beiden denken? Ein deutsches Liebeslied gibt uns schon mal eine Antwort:
„Wenn man so will, bist du meine… Süßwarenabteilung im Supermarkt“.
(Ein Kompliment von Sportfreunde Stiller)
In ihrem neuen Programm beschäftigen sich Mike & Aydin mit der Liebe. Unser ganzes Leben lang sind wir auf der Suche danach. Manche finden sie und sind glücklich undandere werden Berufspolitiker.
Das preisgekrönte Kabarett-Duo (u.a. Melsunger Kabarettpreis) sucht die am meisten liebende Nation
Frech, vorlaut und politisch unkorrekt wie immer!
Sa 27.04.24 – 20 Uhr
Matthias Reuter – „Matthias Reuter ist höchstwahrscheinlich echt“
Musikkabarett
Matthias Reuter ist höchstwahrscheinlich echt. Zumindest spricht einiges dafür. Seine Texte beinhalten Ansichten, die kein Computer je teilen würde. Er ist nicht gephotoshopt, stark kurzsichtig und seine Garantie ist auch so gut wie abgelaufen.
Das hat aber auch seine Vorteile. Denn so macht er Dinge, die digital nicht möglich sind. Z.B. Lachen. Oder Rührei. Oder sich im Kabaretttheater über die Welt wundern. Das geht ja am besten zusammen mit anderen Menschen. Am allerbesten mit solchen, die vorher Eintrittskarten gekauft haben. Kleinkunst ist eben wie Gemüse: man holt sie sich idealerweise regional und direkt beim Erzeuger. Und darum schiebt Matthias Reuter wieder das Klavier auf die Bühne und präsentiert Geschichten und Songs aus dem echten Leben fernab von Nullen und Einsen. Denn wozu immer smart sein?
Reuter macht Fehler. Versprochen! Er verspielt sich jeden Abend mindestens zwei Mal am Klavier. Dazu singt er so, dass das kaum auffällt. Und er sucht sich analoge Vorbilder. Wie z.B. die ältere Dame, die in einem Satz alles zusammengefasst hat, was man über das Internet wissen muss: „Ich spreche kein Englisch, aber ich drücke immer auf NO!“ Das ist doch mal ein pragmatischer Ansatz. Und so gibt es aktuelle Satire und Klavierkabarett mit selbst gemachten Gedanken. Unvollkommen at ist best. Denn Reuter ahnt jetzt schon: „Was wirft die Menschheit aus dem Rennen? Computer, die sich doof stellen können.“ Aber so weit ist die Technik ja zum Glück noch lange nicht.