DatenspeicherungMan sollte immer an den Ernstfall denken

Internet-Code, Facebook, Twitter, Google, Instagram, Order- und Bank-Passwort – im Ernstfall haben oft die Angehörigen keinen Zugriff auf die Online-Konten, da nirgendwo die Passwörter zu finden sind. Wem es nicht egal ist, was nach einem Todesfall mit den eigenen digitalen Einträgen passiert, der sollte sich bei seinen E-Mail- und Social-Media-Konten rechtzeitig um seinen digitalen Nachlass kümmern. Das betrifft sowohl die eigenen E-Mail-Konten als auch den Zugang zu sozialen Netzwerken und ganz wichtig alle geschäftlichen Sicherheitscodes! Hinzu kommen auch die Datenpasswörter für den Arzt, bei Zahldiensten wie PayPal, Amazon und eBay sowie in den Cloud-Diensten. Freemail-Anbieter wie GMX, Yahoo, Web.de, Outlook.com haben ebenso keine vorsorgliche Nachlassregelung, jeder ist für sich selbst verantwortlich. Darum sollten Sie für Ihre Erben Ihre Passwörter auffindbar, sorgsam und verständlich, gespeichert oder niedergeschrieben haben. Ein USB-Stick mit allen Daten kann heute problemlos einem Testament beifügt werden, damit sich nach Ihrem Tod Ihre Erben oder Generalbevollmächtigen um Ihr Online-Gesicht kümmern können. Ganz wichtig: Eltern sollten darüber auch einmal mit Ihren Kindern sprechen. Google und Facebook möchten ihren Nutzern den digitalen Nachlass erleichtern. Unter der Rubrik „Einstellungen, Konto verwalten“ besteht die Möglichkeit, eine Bezugsperson als Nachlassverwalter einzusetzen. Von jung bis alt ist das digitale Zugangsrecht ein wichtiges Thema, das nicht ignoriert werden sollte