DIE OSK GEWINNT DEN KÖLNER ARCHITEKTURPREIS 2024

Der Neubau der OSK wurde Anfang April mit dem Kölner Architekturpreis 2024 ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung wurde die OSK explizit für das Zusammenspiel von Architektur und schulischem Konzept hervorgehoben. Der Kölner Architekturpreis ist einer der ältesten deutschen Architekturpreise und wird seit 1967 alle drei bis fünf Jahre für vorbildliche Bauwerke, städtebauliche Anlagen, Freianlagen und Interventionen in der Region Köln verliehen. Er wird getragen vom Bund Deutscher Archtektinnen und Architekten Köln (BDA), dem Kölnischen Kunstverein, dem Deutschen Werkbund NW sowie dem Architektur Forum Rheinland.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem Schulbaupreis NRW im letzten Jahr, nun mit dem Kölner Architekturpreis 2024 auch in Köln wahrgenommen werden“, so Geschäftsführer und OSK Sprecher Dr. Andreas Reimann. „Natürlich sind wir besonders froh darüber, dass die innovative Architektur, die sich an einer pädagogischen Ausrichtung orientiert, die das Kind in den Mittelpunkt stellt, in unserer Stadt Anerkennung findet. Denn dadurch können Schulen und Kitas in die Lage versetzt werden, noch besser auf die individuellen Bedürfnisse aller Kinder eingehen zu können, sodass alle Kinder – nicht nur die mit nachgewiesenem Förderbedarf – ihre Potenziale entfalten können.“

Die Jury würdigte „ dieses außerordentliche Projekt in aller Eindeutigkeit “: „Das 2022 fertiggestellte Gebäude (…) stellt die Basis der notwendigen Flexibilität im Schulalltag. Die Räume wandeln sich situationsbezogen, bieten den Schülern und Schülerinnen alle Entfaltungsmöglichkeiten und den Lehrenden maximale Flexibilität. Die Architektur erweist sich als äußerst dynamische Form für verschiedenste Bedürfnisse, die trotz ihrer Einfachheit eine maßgeschneiderte Lösung für die individuellen Bedarfe sowohl neuer Jahrgänge als auch einzelner Schülerinnen und Schüler bildet.“

Überzeugt hat die Jury ebenfalls bei „diesem in aller Konsequenz aufs Wesentliche reduzierten, flexibel nutzbaren Schulneubau“ die „durchgehend barrierefreie Planung sowie das gelungene Zusammenspiel der clustersrtigen Anordnung von Klassenräumen, Zwischenzonen und Lerneinheiten. Die innere Bespielung und Möblierung füllt die „Werkstatt -Schule“ automatisch mit Farbe, Formen, Materialien und Leben. Hier bleibt Raum für jeden, ist Platz für alle.“
„Umsetzbar wurde die Idee des veränderbaren Schulgebäudes (…) durch das Prinzip der Industriebauweise, die im Kontext vom Bau einer Bildungseinrichtung im ersten Moment unüblich wirkt. Doch liegen die Vorteile auf der Hand. Industriebau ist kostengüns􏰀g und robust. Die Verwendung von vorgefertigten Materialien ermöglicht eine schnelle Bauzeit; zugleich machen ihn die Vielseitigkeit in Gestaltung und Anpassung zu einer attraktiven Option für verschiedene Stiele. Die Konstruktion besteht aus Stahlbeton.“

„Die Schule wird zu einem Lern- und Lebensraum, was Engagement von allen erfordert. (…) Die Materialität verleiht dem Schulgebäude ein modernes, zeitgemäßes und zugleich robustes Aussehen und trägt mit glatten Oberflächen und klaren Linien zu einem offenen Erscheinungsbild bei. Durch die Möglichkeit, die Oberflächen individuell zu behandeln, sind eine Vielzahl von Ideen und Gestaltungen im Innenbereich umsetzbar.“


Aus der Mitte der Schulgemeinde habe sich zur Planung und Durchführung des neuen Schulgebäudes die Projektgesellschaft OSK Bildung Sürther Feld GmbH & Co KG als Projektentwickler gegründet. Das OSK Schulgebäude wurde vom Büro Hausmann Architektur (Aachen, Köln) entworfen und durch Bauwens umgesetzt. Das Gebäude bietet Platz für verschiedene Installationen der gemeinnützigen Organisationen OSK gGmbH, u.a. 650 Schüler:innen der OSK Grund- und Gesamtschule, der Jugendeinrichtung LOFT 99, dem OSK Café Projekt Blaupause sowie dem OSK innovativlab.

(Text OSK)