Eigenbedarf – der Horror für jeden Mieter

Eigenbedarf – der Horror für jeden Mieter
Für viele Mieter ist das Wort Eigenbedarf ein Schock. Von heute auf morgen steht die vertraute Wohnung auf der Kippe – das Zuhause, in dem man sich sicher fühlte, wird plötzlich zur Unsicherheit. Oft bedeutet eine Eigenbedarfskündigung nicht nur Umzug und Kosten, sondern auch den Verlust von Nachbarschaft, Alltag und Erinnerungen. Besonders hart trifft es Menschen, die sich heimisch und aufgehoben fühlten und in Ihre Zukunft im Wohnobjekt sahen. Für sie zerbricht oft Schutz, das Heimatgefühl und die Normalität im Leben. Auch für kleine Betriebe und Selbstständige, die ihre Existenz an einen Standort gebunden haben, ist es der pure Horror. Der Eigenbedarf, ein rechtliches Instrument, das erlaubt ist, aber für viele zum Albtraum wird, nimmt immer mehr unvorbereitet zu. Doch wenn eine Eigenbedarfskündigung ins Haus flattert, heißt es: Ruhe bewahren und prüfen! Auch sollte man die Form und Begründung kontrollieren, sie muss schriftlich erfolgen und den konkreten Eigenbedarf klar darlegen (wer einzieht und warum). Eine rechtliche Prüfung durch den Mieterverein oder einen Anwalt lohnt sich immer, denn viele Kündigungen sind fehlerhaft. Außerdem kann man Widerspruch einlegen, wenn besondere Härtefälle vorliegen – etwa hohes Alter, Krankheit oder fehlender Ersatzwohnraum. Beim Gewerbe ist es ähnlich. Nicht jede Kündigung ist rechtlich richtig, darum prüfe, wenn Du bleiben möchtest.