FDP Köln Sterck: Verkehrswende vor die Wand gefahren

Aktuelle Stunde zur ADAC-Studie „Mobil in der Stadt“ beantragt

Laut der aktuellen ADAC-Studie „Mobil in der Stadt“ sind die Kölnerinnen und Kölner mit der Mobilität besonders unzufrieden. Köln belegt in der Gesamtwertung und bei Fuß-, Rad- und Öffentlichem Personennahverkehr den vorletzten Platz unter den 15 größten deutschen Städten, beim PKW-Verkehr sogar den letzten. Dabei haben sich die Zustimmungswerte im Vergleich zur vorherigen Erhebung von 2017 in allen Verkehrsarten noch verschlechtert. Dazu erklärt FDP-Fraktionschef, Ralph Sterck:

„Das Ergebnis ist eine Ohrfeige für die Verkehrspolitik der Oberbürgermeisterin und ihres Verkehrsdezernenten sowie des Ratsbündnisses aus Grünen und CDU. Die OB lenkt immerhin seit gut acht Jahren die Geschicke dieser Stadt, die Grünen sind – mit einem Jahr Unterbrechung – seit 24 Jahren Teil oder sogar Führer der Mehrheit. Alle verantwortlichen Personen im Verkehrsdezernat und bei den KVB sind von ihnen handverlesen. Da gibt es kein Wegducken mehr.

Autofahrerinnen und -fahrer müssen jeden Tag Staus und fehlende wie überteuerte Parkplätze ertragen. Schlecht vorbereitete und durchgeführte Verkehrsversuche und -maßnahmen spalten die Stadt und belasten das Klima auf Kölns Straßen. Wenn heute – nach Corona und bei mehr Homeoffice – 15% mehr Befragte ihren PKW mindestens an drei Tagen pro Woche nutzen als noch vor sieben Jahren, hat Köln die Verkehrswende vor die Wand gefahren.

Besonders gebeutelt sind diejenigen, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind. Der KVB-Fahrplan gleicht immer mehr einem Lottoschein. Ohne massiven Ausbau des Stadtbahnnetzes und mehr Zuverlässigkeit beim Takt wird sich die Lage nicht verbessern. Die FDP-Fraktion hat daher heute für die kommende Ratssitzung am Dienstag eine Aktuelle Stunde zu diesem Thema beantragt, um die Verantwortlichen zur Rede zu stellen.“

(Text FDP Köln)