Frühjahrsempfang der Dorfgemeinschaft Rondorf-Hochkirchen-Höningen 

Themen gab es genug, die den Rondorfer Bürgerinnen und Bürgern wichtig waren, doch beim Frühlingsempfang der Dorfgemeinschaft Rondorf-Hochkirchen-Höningen ging es hauptsächlich um die kommunale Wärmeversorgung oder besser gesagt um die „Kommunale Wärmeplanung – Bedeutung für den Kölner Süden“, wie es auch in der Einladung stand. 

Die gut 100 interessierten Gäste hörten demnach aufmerksam im großen Saal der St. George‘s School zu. Nach den kurzen Anfangsworten durch den Beisitzer Peter Heinzlmeier und der Begrüßung der Ehrengäste, der Schulleitung und der verschiedenen Vereine gab der Vorsitzende Berno Huber einen kurzen Überblick über die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft. Leider wurden diese nur angeschnitten und nicht wirklich thematisiert. Die vergangenen zwölf Monaten liefen somit wie eine kleine Auflistung ohne wirkliche Erläuterung vorbei. Die anstehenden Herausforderungen gleich ob Parksituation Hauptstraße, Gymnasium Rondorf, das Neubaugebiet oder die Seniorenwelt werden wohl zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgegriffen, das wünschten sich auf jeden Fall eine Vielzahl der Anwesenden. 

Obwohl beim Thema der kommunalen Wärmeplanung noch vieles sehr am Anfang steht und nicht abschließend beantwortet werden konnte, wurde dieser wichtige Bereich für die Entwicklung des Stadtgebietes in die Mitte der Veranstaltung gerückt. Timur Erkan, Fachbereichsleiter – Nachhaltige Energiesysteme der Stadt Köln, informierte sehr wissend über den aktuellen Stand der Planung. Er schilderte und zeigte deutlich auf, dass bis zur Umsetzung noch ein langer und komplexer Weg zu begehen ist und vieles noch nicht abschließend feststeht. Sehr theoretisch, mathematisch und wie gesagt in weiten Teilen noch sehr offen sowie noch in Klärung, stellte der Fachmann die Herangehensweise der Stadt dar. Die Bewertung der vorliegenden und zukünftigen Bausubstanz und die damit einhergehende Entscheidung laufen – wie er äußerte – auf Hochtouren, doch zum heutigen Zeitpunkt kann leider noch nicht eine wirkliche Aussage gemacht werden, wohin und wie sich alles entwickelt, was die zuhörenden Gäste für ihr Eigenheim bzw. Stadtgebiet sehr nachdenklich stimmte. Publikumsfragen konnten demnach nur nach persönlicher Auffassung beantwortet werden und viele Fragen blieben im Raum. 

Der stellvertretende Vorsitzende Peter Reitz übergab dann das Mikrophon an Christoph Preuss, Sprecher der RheinEnergie. Er beleuchtete das Thema aus einer ganz anderen Sicht. Er ging sehr publikumsnah in seinem praxisnahen Vortrag auf die Entwicklungen aus seiner Sicht ein. Fachlich, sachlich und verständlich zeigte er das Stadtgebiet aus Anbieterseite auf. Er führte die Gäste in die Vergangenheit und Zukunft und erläuterte in Fallbeispielen die Entwicklung der Stadt. Auch bei ihm wurde deutlich, wie schwierig es noch ist, und dass alles noch in Prozessen steckt. Einfühlsam zeigte er mögliche Lösungsansätze auf, ohne die jeweilige Einzelbetrachtung zu bewerten. Herr Preuss beantwortet wissend und sachlich konkrete Fragen, die gestellt wurden und die Bürgerinnen und Bürger heute und in Zukunft, wie man merkte, beschäftigten. 

Da der Rahmen der Veranstaltung nicht gesprengt werden sollte, wurden gewisse Fragen im kleinen Bereich bei Suppe sowie Getränken besprochen, was der Veranstaltung einen sehr persönlichen Rahmen gab.

In Rondorf, Hochkirchen und Hönnigen steht also noch einiges an und es bleibt somit spannend.