Im Alter haben Hunde und Katzen oft besondere Bedürfnisse.

Im Alter haben Hunde und Katzen oft besondere Bedürfnisse.

Graue Haare, trübe Augen, ein schlechteres Gehör, ein schwerfälligerer Gang, dazu viel Schlaf und so manche Wesensveränderung, auch unsere Hunde und Katzen werden älter. Im Idealfall begleiten sie uns schon ihr Leben lang und dürfen bis zu ihrem Lebensende bei uns sein. Auch sollten sie in allen Lebensphasen glücklich sein und in Würde altern. Wie beim Menschen verändern sich aber auch die Bedürfnisse unserer Haustiere, und darüber muss man frühzeitig nachdenken. So sind Hund und Katze schon mit etwa einem Jahr im Teenageralter und mit 2 Jahren bereits erwachsen, und es liegt an uns Haltern, darauf zu achten, wie sich die tierischen Lieblinge entwickeln. Wussten Sie, dass ein großer Hund mit 10 Jahren meist so ist wie ein Mensch mit 94 und ein kleiner Hund mit 60 Menschenjahren verglichen wird. Bei Katzen sagt man, wären es 54 Jahre. Aber nicht nur das Alter sagt etwas über die Bedürfnisse von Hunden und Katzen aus. Auch die Rasse muss beachtet werden. Denn kleine Hunde beginnen oft mit dem Bellen und große Hunde werden oft sehr träge. Bei Katzen wird das Kratzen an Möbeln oder Tapeten immer interessanter. War es als Jungkatze ein Lernen, sich nicht am Inventar auszuprobieren, ist es im Alter eher das Bedürfnis sich zu recken. Auch Katzen müssen sich im Alter immer öfter festhalten. Was zudem zu bedenken ist, leider bekommen viele Fellnasen mit der Zeit Probleme beim Treppensteigen oder Hochspringen. Weniger Beweglichkeit oder Arthrose führen dazu, dass nicht mehr all das möglich ist, was viele Jahre lang geliebte Gewohnheiten waren. So können auch die Sinnesorgane im Alter nachlassen. Der Wege zur Katzentoilette ist oft eine große Herausforderung und manche Hunde müssen im Alter viel öfter raus wie früher. Auch die Fellpflege wird immer wichtiger, damit es nicht verfilzt. Auch wollen viele Tiere im Alter nicht mehr allein sein und werden „schmusiger“ und genießen umso mehr die Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten ihres Menschen. Darum sind Hund und Katze im Alter auch ein guter Begleiter für Senioren. Manche ziehen sich aber auch deutlich zurück und bevorzugen den Schlaf. Auch da sind Tiere dem Menschen gleich. Starkes Übergewicht sollte bei Senioren unbedingt vermieden werden, da es die Gelenke und den Kreislauf zusätzlich unnötig belastet und das Diabetes-Risiko steigt. Doch das nimmt ein tierlieber Mensch gerne in Kauf, da ein Tier einem unglaublich viel geben kann. Darum schau einmal ins Tierheim, vielleicht wartet dort eine Seele, die genau passt. Denn ein Tier aus zweiter Hand ist in der Regel sehr, sehr dankbar. Auch gibt es dort für fast jeden das passende Gegenstück.