Kinder menschenwürdig unterbringen

Die SPD-Fraktion Köln informiert:

Rund 750 Kinder wachsen in Köln ohne richtiges Zuhause auf. Statt eigenem Rückzugsraum zum Hausaufgaben machen, Spielen oder lesen, verbringen sie ihre Kindheit in angemieteten Hotelunterbringungen ohne echte Privatsphäre und oftmals sogar über Jahre ohne eigenen Sanitär und Küchenbereich. Um diese Situation schnellst möglich zu ändern und den Kindern aus rund 340 betroffenen Familien die Möglichkeit auf eine bessere Kindheit bieten, fordert die SPD-Ratsfraktion im heutigen Sozialausschuss, die besondere Situation von Familien in Wohnungsnot stärker in den Fokus des Kölner Wohnungslosen-Hilfesystems zu rücken.

Lena Teschlade, MdL und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion: „Kinder sollen kindgerecht aufwachsen. Nur weil ihre Familien in Wohnungsnot geraten sind, dürfen Kinder nicht dauerhaft unter der Situation leiden. Die Stadtverwaltung muss ihrer Verantwortung wieder gerecht werden und dafür sorgen, dass alle Kinder angemessen untergebracht werden. Dazu gehören mindestens ein eigener Sanitär- und Kochbereich so wie ein Mindestmaß an Privatsphäre. Damit die Stadtverwaltung den Überblick darüber behält, wie viele Kinder in wie vielen Familien eigentlich betroffen sind, schlagen wir die Einrichtung einer ämterübergreifenden Fallkonferenz vor. Wenn passende Wohnungen auf dem Kölner Wohnungsmarkt nicht zu akquirieren sind, muss die Verwaltung auch das scharfe Schwert der Beschlagnahmung und Wiedereinweisung der Familien in ihre Wohnungen einsetzen.“