Proklamation des Dreigestirns der Alt-Gemeinde Rodenkirchen

So mancher staunte am 15.11. nicht schlecht, als hunderte Menschen in Kostümen, Uniformen oder Vereinskleidung Richtung Friesenstraße unterwegs waren. Der Anlass war die Pripro-Sitzung des Kölner Südens vom FestkomiteeRodenkirchener Karneval – und dort gehören bunte Ringelhemden einfach dazu, während Abendkleider und Smoking eher ungewöhnlich sind.

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Satory-Saal versammelten sich demnach zahlreiche Gäste aus den Karnevalsvereinen des Südens, Vertreter aus der Politik, viele ehemalige Dreigestirne sowie jecke Besucher in fantasievollen Outfits. Sie alle sorgten für eine farbenfrohe und fröhliche Stimmung, als am Samstagabend das neue Dreigestirn der Alt-Gemeinde Rodenkirchen das erste Mal die Bühne betraten und feierlich proklamiert sowie offiziell in ihr närrisches Amt eingeführt wurden.

Der Saal tobte nämlich vor Begeisterung, als Prinz, Bauer und Jungfrau erstmals gemeinsam die Bühne betraten und vom Publikum mit lautem Jubel empfangen wurden. Natürlich wurde auf das neue Dreigestirn so manches Kölsch getrunken, denn das gab es zur Freude vieler Gäste im Saal. Uwe Nowak als Präsident des Festkomitee war sichtbar zufrieden mit dem Abend der mit Spannung erwartet wurde und strahlte wie der schönste Sonnenschein, denn er ist auch einer von elf Knobelbrödern die jetzt mit Freude und ihrem Dreigestirn in die Session starten.

In dieser Session übernehmen nämlich Prinz Andre Skibbe, Bauer Alexander Reimer und Jungfrau Berthold Tobjinski – alias Tanja – die traditionellen Rollen des Dreigestirns, und werden gestellt von den Knobelbrödern von 1967 e.V. aus Rodenkirchen. Mit Witz, Herzlichkeit und Charme präsentierten sie demnach auch ihr Sessionsmotto:

Ne Ossi, Ne Bazi, ne kölsche Stropp,

Dat Hätz op dä Zung, Fastelovend em Kopp

Wat de häs udder bes, dat es doch ejal,

fieret met uns zusamme dä Karneval.

M‘r dun er för Üch, net för uns drei,

för Fridde un Freiheit, seid met dob

Mit der offiziellen Inthronisation und der Übergabe der Insignien durch die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Sandow beginnt für die drei nun eine ereignisreiche Zeit. Zahlreiche Auftritte auf privaten Veranstaltungen und natürlich in Vereinen, Schulen, Seniorenheimen und auf großen Karnevalsbühnen warten auf sie – und die Vorfreude darauf war ihnen deutlich anzusehen. Das Publikum ehrte demnach die neuen Tollitäten mit stehenden Ovationen und viel Applaus.

Das Programm des Abends war darüberhinaus neben dem Dreigestirn sehr beeindruckend: Die Blauen Funken samt Musikzug, Willi und Ernst, Guido Cantz, Klüngelköpp, Paveier und Bläck Fööss – und das ist nur ein Teil des spektakulären Line-ups, das Rolf Richter von der KG Der Reiter souverän moderierte bescherten den Besuchern einen Abend mit großen Erinnerungswert- es war unglaublich und die Gäste somit sehr zufrieden. Damit ist nun der Start in die fünfte Jahreszeit im Kölner Süden perfekt gelungen und wir sind gespannt, was nun noch kommt und worüber wir zukünftig berichten können.