Seniorensitzung hinter der Rodenkirchener Brücke
Bunte Hütchen, eine spürbare Vorfreude und ein großartiges Programm erlebten hunderte Senioren bei ihrer Betagtensitzung in Rondorf. War auch zu Beginn ein bisschen Chaos, denn mit so vielen Rollatoren hatte keiner gerechnet, war es am Ende umso schöner, als jeder seinen Platz gefunden hatte.
Die Betagtensitzung der K.G. Der Reiter 1960 e.V. in Kooperation mit dem Festkomitee der Altgemeinde ist eine Veranstaltung mit Privileg, Tradition und sehr viel Leidenschaft. Wochen wird sich darauf vorbereitet und jeder Helfer hat genau sein Pöstchen. Der Einlass, die Garderobe, die Begleitung zum Tisch, aber auch die Gastroabteilung, die Technik und die Künstlerkammer, alles ist an diesem Nachmittag bestens geregelt. Denn ein großer Helferpool möchte den Seniörchen des Veedels einen schönen, kostenlosen Nachmittag bereiten. Seit fast 60 Jahren lädt die KG nämlich dazu ein, mit der älteren Generation den echten Kölschen Fastelovend zu feiern.
Und die Senioren nehmen es Jahr für Jahr gerne an. Denn dieser Nachmittag ist wirklich besonders. Das beginnt schon bei der Anfahrt. Denn die Senioren werden quasi abgeholt und fahren in modernen Bussen zur Veranstaltung. Eine spezielle Bustour wird akribisch ausgearbeitet, damit zum einen der Verkehr an der Halle nicht zusammenbricht und zum anderen, damit jeder auch die Möglichkeit hat zu kommen.
Für viele Senioren ist es ein Jahreshighlight und man spürt, wie hoch die Freude ist, wenn alte Klassenkameraden oder langjährige Wegbegleiter sich treffen. Denn der ganze Saal ist voll von Menschen über 65 Jahren, denn alle anderen dürfen nicht hinein, außer sie sind eine wichtige Begleitperson.
Denn diese Sitzung ist wirklich nur für Senioren mit kölschem Karnevalsgen ausgerichtet. Neben einem bunten und abwechslungsreichen Bühnenprogramm darf sich hier nämlich auf Kaffee, Kuchen, Bockwürstchen, Softdrinks sowie das ein oder andere Kölsch gefreut werden. Und das alles wie gehabt zum Nulltarif. Denn der Eintritt sowie die Bewirtung sind für alle Bürgerinnen und Bürger des Kölner Südens ab einem Alter von 65 Jahren frei.
Es war ein großartiges Fest und für viele Besucher war klar, dass sie nächstes Jahr wieder kommen, so Gott will.