Sensationell:Kölsche Jecke für joode Zwecke spenden fast 10.000€

Was für eine gigantische Summe, die ein kleiner Kreis engagierter Karnevalisten aus Rondorf auf die Beine gestellt hat: Fast 10.000 Euro konnten die „Kölsche Jecke für joode Zwecke“ sammeln – eine stolze Summe, die zu gleichen Teilen an den Förderverein krebskranker Kinder und an Kölsch Hätz, die Nachbarschaftshilfe, überreicht wurde.
„Unsere Kinder sind das Wichtigste, was wir haben – genau wie unsere alten und vielleicht auch kranken Menschen“, so Bonzo, Mitgründer des Vereins. Mit diesem Gedanken begann vor über zehn Jahren eine besondere Erfolgsgeschichte. Seitdem organisieren die „Kölsche Jecke für joode Zwecke“ Jahr für Jahr eine Benefizveranstaltung, bei der alle Künstler kostenlos auftreten. Die Nachfrage ist riesig und die Eintrittskarten sind regelmäßig schon lange im Voraus vergriffen.
Doch das allein reichte den Jecken nicht: Zusätzlich entwickelten sie einen liebevoll gestalteten Motto-Pin, der komplett durch einen Sponsor finanziert wird und während der gesamten Karnevalssession gegen eine Spende ab 5 Euro erhältlich ist. In Rodenkirchen ist dieser Pin längst Kult und eine karnevalistische und gerne getragene Verpflichtung bzw. ein karnevalistisches Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit.
Denn eines ist allen klar: Aus vielen kleinen Gesten wird irgendwann etwas Großes. Und so freuen sich die „Kölsche Jecke für joode Zwecke“ nicht nur über den Reinerlös von fast 10.000 Euro, sondern auch über die stetig wachsende Unterstützung der Menschen in ihrem Veedel. In der nächsten Session möchten sie diesen Erfolg sogar noch übertreffen und beginnen schon jetzt mit der Spendensammlung.
Zurzeit entsteht eine neue Internetseite, dort finden Interessierte zukünftig viele weitere Informationen, ein Spendenkonto sowie einen Kontakt, um diese wunderbare Aktion zu unterstützen. Jede Spende hilft – jeder Euro zählt. Machen Sie mit, wenn Jecken helfen!
Und hier noch einiges Wissenswertes zu den Begünstigten:
Der Förderverein für krebskranke Kinder e. V. Köln ist eine unabhängige Elterninitiative, etabliert im Februar 1990 von Eltern, deren Kinder an Krebs erkrankt sind bzw. waren. Ziel ist es, die Lebensbedingungen von krebskranken Kindern, Jugendlichen und deren Familien langfristig zu verbessern – in medizinischer, psychosozialer und materieller Hinsicht.
Die Satzung definiert klar: Der Verein ist gemeinnützig, überkonfessionell und arbeitet selbstlos.
Er fördert:
• Verbesserte Betreuung in Klinik und Nachsorge
• Unterkunftsmöglichkeiten nahe der Behandlung
• Psychosoziale Unterstützung und Begleitung
• Freizeitangebote für kranke Kinder und Geschwister
• Forschungsförderung und Drittmittelstellen
Herzstück: Elternhaus & Villa Fledermaus
Das Elternhaus auf dem Gelände der Uniklinik Köln bietet 15 Appartements – nur wenige Gehminuten von der Kinderonkologie entfernt. Familien aus ganz Deutschland finden hier ein „Zuhause auf Zeit“.
Ergänzt seit Juni 2020 durch die Villa Fledermaus – fünf Wohnungen für Familien, deren Zentrum zeitweise nicht bewohnbar ist, z. B. bei Bauarbeiten.
Fazit:
Der Förderverein für krebskranke Kinder e. V. Köln ist seit fast vier Jahrzehnten eine zentrale Stütze für Familien in schwierigen Zeiten – mit Wohnmöglichkeiten, psychosozialer Begleitung, kreativen Angeboten und innovativen Projekten. Der Verein ist vollständig gemeinnützig, spendenabhängig und setzt sich mit Leidenschaft für die Zukunft der Kinder ein.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.krebskrankekinder-koeln.de/
„Kölsch Hätz – die Nachbarschaftshilfe“ in Köln
1997 entstand die Initiative aus dem Zusammenwirken engagierter Gemeindemitglieder in den Stadtteilen Mauenheim, Niehl und Weidenpesch. Die Vision: ein niedrigschwelliges Angebot gegen die zunehmende Einsamkeit älterer oder kranker Menschen im Veedel schaffen.
Initiiert durch die Kooperation von Caritas, Diakonie und den lokalen Kirchen, wurde Kölsch Hätz am 1. Juni 1997 gegründet – mit dem Ziel, Menschen durch nachbarschaftliche Beziehungen zu verbinden. Kölsch Hätz arbeitet ökumenisch und setzt sich dafür ein, Isolation, insbesondere älterer Menschen, durch Begegnung und gegenseitige Hilfe zu überwinden.
Die Initiative vermittelt Ehrenamtliche in der Nachbarschaft, die im Alltag unterstützen – etwa durch Gespräche, Spaziergänge, Begleitung bei Einkäufen oder Hilfe für Familien und Alleinerziehende. Heute ist Kölsch Hätz in 29 Stadtteilen Kölns aktiv und zählt rund 600 bis 650 Ehrenamtliche; dies umfasst sehr viele Freiwillige aller Altersgruppen, die sich für Nachbarn engagieren.
Angebote & Engagement
Vermittlung: Ehrenamtliche helfen z. B. bei Einkäufen, Spaziergängen, Gesprächen oder begleiten Familien in Kitas oder Schulen.
Begleitung: Koordinatoren vor Ort führen Gespräche und binden Ehrenamtliche in das Programm ein – regelmäßig begleitet von hauptamtlichen Mitarbeitenden und Schulungsangeboten.
Werte: Kölsch Hätz steht für ein respektvolles, diskriminierungsfreies Miteinander und hochwertige Betreuung aller Beteiligten.
Auszeichnungen & Anerkennung
Für sein innovatives Engagement erhielt Kölsch Hätz 2009 den Sozialpreis „innovation“ des Deutschen Caritasverbandes – mit positivem Resümee über Wirksamkeit und Modellcharakter des Projekts Kirche Köln.
Auch zum 25-jährigen Jubiläum 2022 wurde die Bedeutung dieser Initiative im Gürzenich und durch die Stadt Köln gewürdigt – mit rund 650 engagierten Ehrenamtlichen sowie stetigem Wachstum.
Mitmachen & UnterstützenEngagement: Wer Zeit schenken möchte (z. B. 1–2 Stunden/Woche), kann direkt vor Ort in seinem Stadtteil aktiv werden – unabhängig von Herkunft oder Religion.
Fazit:
Kölsch Hätz – Nachbarschaftshilfe Köln ist eine gemeinnützige Initiative, die seit über 25 Jahren durch bürgerschaftliches Engagement zwischen Nachbarn verbindet. Sie wirkt wirksam gegen Einsamkeit und Isolation, stärkt lokale Gemeinschaften und bietet eine sinnvolle Möglichkeit, sich im Veedel sozial zu engagieren – sei es als Helfer oder begünstigte Person.
Standort Rodenkirchen – Kölsch Hätz vor Ort
Seit dem 6. September 2012 ist die Initiative Kölsch Hätz auch in Rodenkirchen/Weiß/Sürth/Hahnwald präsent – mit einem eigenen Büro im Pfarramt St. Maternus, Hauptstraße 19, 50996 Köln-Rodenkirchen. Dort sind montags 16–18 Uhr sowie dienstags 10–12 Uhr die Ansprechpartner telefonisch erreichbar unter der Nummer 0221 / 93 67 92 83 oder per Mail an info@koelschhaetz.de


