Tiere in der Stadt
Tiere in der Stadt
Auch in unseren Städten leben viele Wildtiere wie Igel, Vögel, Bienen oder Eichhörnchen. Im Sommer leiden aber viele dieser Tiere unter der Hitze und dem Mangel an Wasser. Mit einfachen Mitteln kannst du helfen: Stelle bitte flache Wasserstellen in deinem Garten oder auf dem Balkon auf. Geeignet sind etwa Blumenuntersetzer oder flache Schalen. Wichtig: Lege kleine Steine oder Äste hinein, damit Insekten und Kleintiere nicht ertrinken. Reinige die Schale regelmäßig und fülle sie täglich mit frischem Wasser auf. So unterstützt du die Natur mit kleinen Gesten, die aber eine große Wirkung für den Naturschutz direkt vor deiner Haustür bietet. Auch bedenke bitte einmal: Was für viele Menschen ein gepflegter Garten ist, kann für Wildtiere zur tödlichen Falle werden, gemeint sind der Einsatz von Mährobotern und undurchlässigen Zäunen. Besonders für Igel, Frösche, Katzen, Füchse, Insekten oder Jungvögel sind diese eine Gefahr – Mähroboter arbeiten oft lautlos und fahren oft in den Abend- oder Nachtstunden, genau dann, wenn viele Tiere aktiv sind. Igel, die sich bei Gefahr nicht flüchten, sondern einrollen, werden von den rotierenden Messern schwer verletzt oder sogar getötet. Aber auch Mäuse, Käfer, Tausendfüßer oder kleine Jungtiere bleiben oft unbemerkt und haben kaum eine Überlebenschance. Hinzu kommen geschlossene Gartenzäune ohne Schlupflöcher und Schuppen, die tagsüber offen und abends verschlossen sind: Sie unterbrechen die natürlichen Wege von Tieren bzw. schließen diese unbemerkt ein. Frei laufende Katzen oder andere Kleinsäuger verenden so oft in der Gefahrensituation, darum kontrolliere bitte gut, bevor Du alles verschließt. Schon kleine Laub- oder Reisighaufen wären das perfekte Versteck und könnten in vielen Gärten positiv eingebunden werden, z.B. hinter großen Pflanzen. Auch durchlässige Zäune, 10×10 cm reichen aus, um Tieren ihre Freiheit zu geben: So bleiben Lebensräume verbunden – für mehr Artenvielfalt mitten in der Stadt.