Torsten Ilg (KSG BV Rodenkrichen) kritisiert Umwandlung der Goethestraße in Fahrradstraße:„Unnötig, teuer und ohne ausreichende Bürgerbeteiligung“
„Unnötig, teuer und ohne ausreichende Bürgerbeteiligung“
Der neu gewählte Bezirksvertreter der Kölner StadtGesellschaft (KSG) in der Bezirksvertretung Rodenkirchen, Torsten Ilg, äußert deutliche Kritik an der Umwandlung der Goethestraße in Marienburg zur Fahrradstraße. Anlass sind die anhaltenden Bürgerproteste im Viertel und die jüngste Informationsveranstaltung der Stadt Köln, bei der zahlreiche Anwohner ihren Unmut äußerten.
„Diese Umwandlung war schlichtweg unnötig. Natürlich brauchen wir sichere Radwege. Aber auf dieser breiten und ehrwürdigen Allee hätte ein markierter Radstreifen völlig genügt“, erklärt Ilg. „Einige Häuser stehen unter Denkmalschutz. Die Straße wird durch die vielen Schilder und Markierungen verschandelt. Ohne umfassende Bürgerbeteiligung, insbesondere was die optische Gestaltung betrifft, hätte die Maßnahme niemals beschlossen werden dürfen. Das ist Verschwendung von Steuergeldern.“
Bereits 2019 hatte Ilg sich bei der damaligen Abstimmung in der Bezirksvertretung enthalten – aus genau den Gründen, die nun auch viele Bürgerinnen und Bürger vorbringen.
Hintergrund:
Die Goethestraße wurde im Zuge der Umsetzung des Kölner Radnetzes zur Fahrradstraße erklärt. Nach massiver Kritik aus der Nachbarschaft ruderte die Stadt teilweise zurück: Einige Markierungen sollen wieder entfernt oder gar nicht erst aufgebracht werden, geplante Schilder entfallen. Dennoch bleibt der Ärger im Viertel groß. „Ich nehme die Sorgen und die berechtigte Kritik der Marienburger Bürgerinnen und Bürger sehr ernst“, betont Ilg.
„Die Verwaltung muss jetzt innehalten und gemeinsam mit den Anwohnern eine Lösung finden, die Verkehrssicherheit und Stadtbild gleichermaßen berücksichtigt. Bürgerbeteiligung darf kein Feigenblatt sein.“
(Text: Torsten Ilg Bezirksvertreter Rodenkirchen Kölner StadtGesellschaft KSG)


