Wohnungsbau in Köln soll bis zu 30 Prozent günstiger werden

Verwaltung schlägt Prozess vor, um Kostentreiber zu identifizieren und Lösungen zu finden

Die Stadtverwaltung schlägt dem Rat der Stadt Köln vor, mit einer Initiative „Bezahlbar Bauen und Wohnen in Köln“ die Prozesse zur Stärkung des Wohnungsbaus weiterzuführen. Die Vorlage für die Ratssitzung am 4. September 2025 sieht vor, dass Entscheidungsverantwortliche der Stadtverwaltung, Projektentwickler*innen, Planer*innen, Jurist*innen, Bauherr*innen und Kreditwirtschaftler*innen aus der Bau- und Wohnungswirtschaft sowie Vertreter*innen des Rates der Stadt Köln gemeinsam Kostentreiber identifizieren und bis zum Frühjahr 2026 ein Modell für kostenreduzierten Wohnungsbau entwickeln. Das Unternehmen „PD – Partner der öffentlichen Hand GmbH“ soll – so der Vorschlag der Verwaltung – die Umsetzung des Prozesses unterstützen. Ziel ist es, bis zu 30 Prozent der Baukosten einzusparen, um dadurch zu erreichen, dass in Köln mehr Wohnraum entsteht, der auch für Bürger*innen mit niedrigen und mittleren Einkommen bezahlbar ist.

Andree Haack, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales:

Die hohen Standards für den Bau von Wohnungen führen dazu, dass neuer Wohnraum für Normalverdiener nur noch mit staatlichen Förderungen bezahlbar bleibt. Das führt wohnungspolitisch in eine Sackgasse und daher wollen wir das nicht hinnehmen. Auf allen staatlichen Ebenen muss intensiv über Deregulierung, Beschleunigung und Standardreduzierungen nachgedacht werden, ohne das Ziel der Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren.“

Zu der Vorlage im Ratsinformationssystem

(Text: Pl/ Stadt Köln/ Simone Winkelhog)