Frühjährliche Amphibienwanderung beginnt

Stadt Köln bittet um besondere Vorsicht im Straßenverkehr

Mit steigenden Temperaturen machen sich Kröten und Co wieder auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Um diese zu erreichen, müssen sie oftmals Straßen überqueren. Ohne die Hilfe vieler, insbesondere ehrenamtlicher Artenschützer*innen, würde dies für zahlreiche Tiere den Tod bedeuten.

Durch das Aufstellen von sogenannten Amphibienleiteinrichtungen werden die Tiere von den Straßen ferngehalten und in Sammelbehälter geleitet. Hier werden sie abgesammelt und auf den gegenüberliegenden Straßenseiten wieder ausgesetzt. Dieser wertvolle Beitrag zum Artenschutz wird oft nachts geleistet, da die nachtaktiven Tiere es nicht allzu lange in den Sammelbehältern aushalten können.

Die besonders kritischen Stellen in Köln sind mit Hinweisschildern am Straßenrand versehen. In den meisten Fällen ist dies ein grün-weißes Dreieck mit einer abgebildeten Kröte. Hier sollte in der Wanderzeit der Tiere, die im Frühjahr zwischen Februar und Mai stattfindet, besonders vorsichtig und mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit gefahren werden. Dies ist wichtig, um sowohl die Tiere selbst als auch die zahlreichen Helfer*innen zu schützen.

Viele Amphibienarten leben sowohl im Wasser als auch an Land. Sie besiedeln somit zwei unterschiedliche Lebensräume, die oftmals weit voneinander entfernt liegen. Die meiste Zeit des Jahres verbringen sie in Wäldern, auf Wiesen oder auch in Gärten. Mit Beginn des Frühjahres wandern sie in ihre Laichhabitate, da sie für die Eiablage und damit für ihre Fortpflanzung auf Wasser angewiesen sind. Bis in den Herbst, aber zeitlich deutlich verstreuter, wandern die erwachsenen Tiere und ihre Nachkommen wieder von den Gewässern ab. Dann begeben sie sich auf die Suche nach einem Winterquartier und verharren dort bis zum nächsten Frühjahr.

(Text: Stadt Köln/PI/Katja Reuter)