Komm wir gehen Tiere füttern – Bitte nicht
Komm wir gehen Tiere füttern – Bitte nicht
Haben wir in unserem schönen Stadtgebiet auch viele tolle Tiere, die auf Koppeln sowie im Wald und am Rhein anzutreffen sind, ist das Füttern im Sommer oft nicht gewünscht. Pferde können durch die Fütterung sogar geschädigt werden, im schlimmsten Fall bekomme die Tiere Koliken und können daran sterben. Darum: Finger weg. Sie sollten wissen, die Tiere auf der Koppel bekommen durch ihre Besitzer eine ausreichende sowie artgerechte ausgewogene Ernährung. Auch sind es alle keine Kuscheltiere, und jedes Tier kann beißen. Bei den Wildtieren ist das ebenfalls so. Sie zu füttern ist verboten. Leider ist es immer noch weit verbreitet, Enten und Co. am Rhein und an unseren städtischen Seen zu füttern, obwohl das gar nicht gut ist. Das Füttern der Wasservögel schadet dazu immer mehr der Natur und Umwelt. Denn oft ist die artgerechte Ernährung der Tiere nicht bekannt; zum Beispiel das gutgemeinte Brot, dieses enthält Salz, Zucker, Konservierungsmittel und quillt im Magen auf, die Tiere leiden innerlich, und es macht sie krank. Oft verenden sie qualvoll, da die ständige Fütterung für sie kaum verdaubar ist. Äpfel, Möhren, zerstoßenen Mais und klein geschnittene Kartoffeln sind zwar besser, machen die Tiere aber träge und Ratten zieht es ebenfalls an. Denn oft wird so viel verstreut, dass es für die Federtiere nicht möglich ist, alles aufzufressen. Darüber hinaus verlieren die Tiere jeglicher Art ihren Ur-Instinkt. Im natürlichen Lebensraum ist für Enten, Schwäne und Gänse eigentlich genug Nahrung, denn ihre Leibspeise ist und bleibt die Wasser- und Uferpflanze und ihre Delikatesse sind kleine Tiere wie Schnecken, Würmer und Insektenlarven, womit der natürliche Kreislauf geschlossen wird. Am Rhein bekommt die Fütterung auch den Fischen nicht gut, denn diese verlieren dadurch ihren Lebensraum, da sich ihr Verhalten verändern und sich zu nah am Ufer ansiedeln. In Folge des Klimawandels und des Rückgangs des Sommerwasserstandes kann das ihren Tod bedeuten. An Teichen ist es übrigens noch schlimmer, oft kippt das Gewässer um, da das Brot auf den Gewässerboden sinkt und fault. Algen können dann stark wachsen und die Folgen sind bekannt, das Gewässer wird zur Kloake und das gut gemeinte Vorhaben zum Nachteil für alle Tiere. Wussten Sie, dass das Füttern von Wasservögeln in Köln vom Grundsatz sogar verboten ist? Nach § 20 der Kölner Stadtordnung kann man mit Strafen von bis zu 1.000 € rechnen. Demnach lassen Sie es bitte sein, auch wenn Sie es gut meinen.