Die Linke Fraktion im Kölner Rat: Geplante Erhöhung der Fahrpreise

Die geplante Verteuerung der Fahrpreise im VRS unter dem Deckmantel einer Tarifreform bezeichnet die LINKE Fraktion im Kölner Rat als „eine Unverschämtheit“.Der Tarif innerhalb Kölns soll auf vier Euro steigen, der Kurzstrecken-Tarif entfallen. Der Fahrpreis bei Fahrten von Köln in die Nachbarkommunen wie Bergisch Gladbach/Bensberg, Leverkusen, Troisdorf oder Brühl würde sich von fünf auf rund zehn Euro verdoppeln; Fahrten nach Bonn würden statt bisher 10,30 Euro dann 15 Euro kosten.Dazu erklärt Michael Weisenstein, Ratsmitglied Die Linke:„Der KVB-Fahrplan wurde mehrfach ausgedünnt und soll das bis 2030 bleiben, jede zehnte Fahrt fällt trotzdem aus. Vor diesem Hintergrund auch noch die Fahrpreise zu erhöhen, ist vollkommen inakzeptabel.“Angela Bankert, Sachkundige Einwohnerin der LINKEN im Verkehrsausschuss, ergänzt:“Eigentlich müssten KVB und VRS die Fahrpreise absenken, so lange die Betriebsqualität derart miserabel ist.“Der Entfall des Kurzstreckentarifs werde Menschen von der Nutzung des ÖPNV abschrecken. Vier Euro für ein paar Stationen sei „eine Zumutung“. Für Menschen die selten fahren und mit digitalen Angeboten nicht klarkommen, helfe der Verweis auf das Deutschlandticket oder den eezy-Tarif nicht weiter. Die Angebote müssen barrierefrei sein.Die LINKE kündigt Widerstand gegen diese Pläne an.

(Text: Die Linke Fraktion im Kölner Rat)