Wussten Sie das …

Wussten Sie das …
In Köln gibt es knapp 24.500 Papierkörbe der AWB, davon 2.000 mit den Hundekottüten-Spendern. Diese werden mit rund 15 Mio. Tüten pro Jahr bestückt, damit die Straßen und Parks sauber bleiben. Die Hundehalter nehmen das Angebot gerne an, und das ist auch gut so. Die Stadt erhebt nämlich ein Bußgeld zwischen 45 € – 500 € je nach Örtlichkeit, wenn die Hinterlassenschaften der Vierbeiner liegen gelassen werden und man erwischt wird. Die gebrauchten Tüten gehören anschließend in den normalen Restmüll und nicht in die Biotonne. Josef Balkhausen, der seit 21 Jahren Gruppenleiter der AWB im Stadtgebiet Rodenkirchen und das voller Begeisterung ist: „Ich arbeite dort, wo andere Menschen Urlaub machen, und hier läuft es mit den Beuteln großartig.“ Er ist die Seele der Sauberkeit und sein dreißigköpfiges Team ist wirklich bemüht, alles sauber zu halten. So sorgt sein Trupp auch für die Reinigung der Wege und Straßen und natürlich sind sie auch für die Parks und das Rheinufer verantwortlich, und demnach muss er es ja wissen. Zum Glück wird sein Team im Sommer von der Picknickreinigung unterstützt. Nach Schön-Wetter-Tagen sind diese nämlich morgens von 6-13 Uhr im Einsatz. Bis zu 45 Mitarbeitende sind dann in den größten Grünanlagen in Köln mit 15 Fahrzeugen unterwegs, um unermüdlich die Überreste des Vorabends zu beseitigen. Zigarettenkippen, liegengebliebene Flaschen und Verpackungsmüll sammeln sie dann ein. Glasscherben insbesondere in Grünflächen erschweren ihre Arbeit natürlich, doch sie versuchen alles, jede Scherbe zu finden, denn sie sind eine große Verletzungsgefahr für Kinder und vor allem Hunde. Präventiv gibt es jetzt etwas relativ Neues, die Grill-Scouts, die haben die Aufgabe, Griller auf Augenhöhe anzusprechen, die Entsorgungsmöglichkeiten in den Anlagen aufzuzeigen und Mülltüten, sogenannte After-Grill-Büggel, zu verteilen. Sie erreichen im Schnitt 3.000-4.000 Griller pro Jahr. Was Balkhausen und sein Team allerdings ärgert, ist Littering von Sperrmüll, also das Wegwerfen in die Umgebung, wo die soziale Kontrolle nicht greift. Sperrmüll einfach in den Grünanlagen zu entsorgen, obwohl dieser in Köln kostenlos abgeholt wird, kann er nicht verstehen. Die Stadt Köln gibt dafür 13 Mio. € aus und diese vermeidbaren Kosten könnten an anderer Stelle gut gebraucht werden.