Trotz vollmundiger Versprechen des Baudezernenten Greitemann gibt es immer noch keine Einigung über einen Teilauszug aus dem Deutzer Stadthaus. Gleichzeitig wurde als Ersatzstandort das ROSSIO-Gebäude in Köln Deutz für 271 Mio. Euro gekauft sowie der umstrittene Mietvertrag zur Liegenschaft Leonard-Tietz-Straße (ehemalige Kaufhofzentrale) geschlossen. Der Bezug des ROSSIO ist laut Mitteilung der Verwaltung zwischen April und August 2026 vorgesehen, der Mietvertrag mit der Liegenschaft Leonard-Tietz-Straße läuft bereits, ohne dass eine einzige Verwaltungseinheit eingezogen ist. Der Einzug ist nun auf Mitte 2028 verschoben worden, Ausgang ungewiss.

„Damit schnappt die Falle zu“, erklärt Ulrich Breite, FDP-Fraktionsgeschäftsführer. „Die Mietverträge zum Stadthaus laufen im Januar und Februar 2029 aus und müssen zwölf Monate vorher, also in 2028, gekündigt werden. Anderenfalls verlängert sich der Mietvertrag ‚automatisch‘ auf ‚unbestimmte Zeit‘. Nach bestehender Vertragslage kann die Stadt nur das gesamte Stadthaus plus Parkhaus gemeinsam kündigen. Sollte es bei der Leonard-Tietz-Straße zu einer weiteren Verschiebung des Einzuges kommen, benötigen wir noch größere Teile des Stadthauses“, so Breite.

Weder Mietkonditionen noch Kündigungsfristen sind nach der automatischen Verlängerung festgelegt. Bei der automatischen Verlängerung ist einzig festgelegt, dass eine Kündigung weiterhin nur mit allen drei Mietverträgen gemeinsam möglich ist. „Ungünstigere, wenn nicht gar kriminellere Vertragsbedingungen zum Nachteil für die Stadt, kann ich mir nicht vorstellen“, schimpft Breite.

„Sollte sich der Umzug in das ROSSIO-Gebäude außerdem noch verschieben, was bei Stadt nichts Ungewöhnliches wäre, wird es immer schwieriger die Kündigungsfristen und den Auszug aus dem Stadthaus einzuhalten und sich einer automatischen Verlängerung des Knebelvertrags zu entziehen. Die teure Konsequenz wäre, dass wir auf dem alten ‚automatisch‘ verlängerten Mietvertrag zum Stadthaus sitzen bleiben und zusätzlich Miet- bzw. Kapitalkosten für die beiden Alternativen zahlen müssten. Das wäre ein Schaden in Millionenhöhe“, warnt Breite.

Die FDP ist entsetzt ob der Unbekümmertheit der Stadtspitze zur fehlenden Einigung beim Deutzer Stadthaus und der daraus möglichen finanziellen Schäden: „Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die Stadtspitze die Vertragsregelungen der ablaufenden Kündigungsfrist und die folgenden automatischen Verlängerungen auf dem Schirm hat. Die FDP wird jedenfalls bei der zukünftige Stadtspitze darauf drängen, unverzüglich zu handeln und ein Auszug- und Einzugsmanagement einzurichten, das auch für die Vertragsfristen zuständig ist. Der Stadt läuft durch zwei Jahre Nichtstun beim Stadthaus Deutz nämlich die Zeit weg“, so Breite abschließend. 

(Text: FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln)

Die FDP-Fraktion begrüßt den Startschuss für das Kölner Straßenbaumkonzept und dankt ausdrücklich der Kölner Grün Stiftung für ihr finanzielles Engagement. Ulrich Breite, FDP-Fraktionsgeschäftsführer, erklärt:

„Es ist ein starkes Zeichen, dass die Kölner Grün Stiftung mit ihrer Schenkung in Höhe von 75.000 Euro die Pflanzung neuer Straßenbäume an der Brüsseler Straße ermöglicht. Damit gewährleistet sie, was das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt in den letzten fünf Jahren nicht geschafft hat: konkrete, sichtbare Fortschritte bei der Umsetzung des Straßenbaumkonzepts.“

Obwohl stadtweit 1.933 potenzielle Baumstandorte identifiziert wurden, waren noch vor wenigen Monaten nicht einmal zehn Prozent der geplanten Neupflanzungen umgesetzt. „Die Stadtverwaltung und das Ratsbündnis haben es nicht vermocht, die selbst gesteckten Ziele entschlossen anzugehen. Währenddessen leiden Kölns Straßen unter Hitze und Versiegelung – gerade jetzt, wo die Pflanzung von Bäumen dringender denn je ist. Dass es überhaupt vorangeht, ist der Initiative und Großzügigkeit der Kölner Grün Stiftung zu verdanken“, so Breite.

Die Versäumnisse der letzten Jahre müssten endlich aufgearbeitet werden, fordert Breite: „Köln braucht deutlich mehr Grün, um lebenswert zu bleiben. Doch es bedarf nicht nur privater Initiativen, um Bewegung in das Thema Straßenbäume zu bringen. Politik und Verwaltung müssen endlich liefern.“

(Text: FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln)

Politisches Frühstück beim ASB: Senioren im Mittelpunkt

Im Rahmen des ASB-politischen Frühstücks standen auch diesmal wieder die Interessen und Sorgen der älteren Generation im Mttelpunkt. Torsten Burmester, Oberbürgermeister-Kandidat der SPD, sowie Berit Blümel, SPD-Kandidatin für den Wahlkreis Rodenkirchen 2 (Marienburg und Rodenkirchen), stellten sich den Fragen der Seniorinnen und Senioren – und taten dies mit spürbarer Kompetenz und aufrichtiger Offenheit.

Denn die Veranstaltung war sorgfältig von den Senioren vorbereitet. Musste auch die Organisatorin Anke Bonadonna einigen Interessierten absagen – das Interesse war nämlich deutlich größer als die vorhergesene Runde, war der Vormittag voll gepackt mit interessanten Themen. Wer nämlich teilnehmen konnte, erlebte eine lebhafte und tiefgründige Diskussion, die spürbar auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten war.

Die Themen, die zur Sprache kamen, berührten das tägliche Leben vieler Seniorinnen und Senioren unmittelbar:

Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, damit Mobilität auch im hohen Alter möglich bleibt. Sichere Übergänge, etwa ein dringend benötigter Zebrastreifen an der Klinik „Links vom Rhein“. Öffentliche Toiletten, deren Mangel vielen Menschen die Teilhabe am städtischen Leben erschwert. Mobilität im Allgemeinen, von guter Anbindung im ÖPNV bis zur sicheren Gestaltung des Verkehrsraums. Bezahlbarer Wohnraum, war auch ein Thema, damit niemand im Alter verdrängt wird. Ein sicheres, sorgenfreies Umfeld, das Rückhalt und Geborgenheit gibt, wurde auch thematisiert. Soziale Themen wie die Situation von Obdachlosen und die sichtbare Drogenszene rund um den Neumarkt wurden diesmal auch ganz offen angesprochen – denn ein menschliches, solidarisches Miteinander betrifft alle Generationen und auch die Menschen mit schweren Abhängkeiten. So griffen die Silver Ager auch das Schwimmen im Rhein auf und die Sicherheit direkt vor der Haustür und baten um Streifenpolizisten. Gerade im Alter gewinnt die Lebensqualität im unmittelbaren Umfeld nämlich an Bedeutung. Ein Bordstein, der zu hoch ist, eine fehlende Toilette, ein unsicherer Weg – all dies sind Hürden, die Teilhabe verhindern und Isolation fördern. Das politische Frühstück zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Seniorinnen und Senioren zuzuhören, ihre Erfahrungen ernst zu nehmen und konkrete Lösungen zu entwickeln. Für viele Gäste war es ermutigend zu sehen, dass ihre Anliegen nicht nur angehört, sondern auch wertschätzend diskutiert wurden. Es bleibt die Hoffnung, dass aus diesen Gesprächen Taten erwachsen, die den Alltag der älteren Generation spürbar erleichtern. Die SPD setzt auf jeden Fall auf Nähe und Kompetenz: Senioren im Mittelpunkt beim ASB-politischen Frühstück fanden sie demnach großartig. Für sie sind Senioren das Herzstück unserer Gesellschaft. Ihre Lebenserfahrung, ihr Engagement und ihre Erwartungen an eine soziale Stadt verdienen Gehör. Genau das war spürbar beim ASB-politischen Frühstück, zu dem zahlreiche Seniorinnen und Senioren gekommen waren. Torsten Burmester, Oberbürgermeister-Kandidat der SPD, sowie Berit Blümel, SPD-Kandidatin für den Wahlkreis Rodenkirchen 2 (Marienburg und Rodenkirchen), stellten sich mit großem Sachverstand und Empathie den Fragen der älteren Generation. „Wir wollen eine Stadt, in der Seniorinnen und Senioren aktiv, sicher und selbstbestimmt leben können. Das bedeutet Barrierefreiheit, bezahlbaren Wohnraum und ein Umfeld, das Geborgenheit vermittelt“, betonte Torsten Burmester im Gespräch. Auch Berit Blümel unterstrich: „Gerade hier in Rodenkirchen und Marienburg sehen wir, wie wichtig gute Mobilität, sichere Wege und soziale Begegnungsräume für ältere Menschen sind. Wir hören zu – und wir handeln.“ Die Themen des Vormittags waren vielfältig, aber stets praxisnah und zeigt: Seniorinnen und Senioren wollen mitreden, ihre Perspektive einbringen und aktiv die Zukunft ihrer Stadt mitgestalten.

Das ASB-Frühstück machte deutlich: das auch nach der Wahl solche Gesprächskreise gewünscht sind, was die SPD gerne umsetzen möchte- egal wie die Wahlen ausgehen. 

Tag des offenen Denkmals in Köln – eine besondere Führung in Lindenthal
Am 14. September findet in Köln nicht nur die Wahl der neuen Stadtspitze sondern auch der „Tag des of-fenen Denkmals“ statt. Und passend zum kommunalen Wahlereignis entführen die Dokumentations-stätte Kalter Krieg e.V. (DOKK) und das Kölner Institut für Festungsarchitektur (CRIFA) interessierte Besu-cher in einen vergessenen Ort der Kölner Geschichte, in einen Bunker aus dem Kalten Krieg, in dem die wichtigsten Personen der Kölner Stadtverwaltung ihren Dienst im (atomaren) Kriegs- oder Katastrophenfall tief unter der Erde hätten versehen müssen.
Vergessene Geschichte im Verborgenen – Wertvoll
Wenn in der Berrenrather Str. 488 im Kölner Stadtteil Lin-denthal in der Gesamtschule der tägliche Schulbetrieb mit dem Pausengong ertönt, dürften die meisten Schüler, auch nicht deren Lehrer wissen, dass sich unter ihrer Lehranstalt ein alter Schutzraum noch aus den Zeiten des Kalten Kriegs befindet. Insbesondere das nahezu unver-sehrte Inventar, das als eine Art „Zeitkapsel“ eine authentische Reise in die Vergangenheit ermöglicht, hat mindestens das Zeug, zu verblüffen, staunende Blicke zu bekommen und, weil einzigartig, als besonders wertvoll zu gelten.
Tatort für das administrative Handeln im Notfall
Auch wenn aktuell für viele Menschen als Folge internati-onaler Krisen ein mögliches Bedrohungs- und Schutzsze-nario wahrscheinlicher erscheint, so wirken die engen, Neonlicht beleuchteten Räume mit Tischen, Stühlen, Wandkarten, analoger Kommunikationstechnik und deutlich akustisch wahrnehmbarer Schutzbelüftung aus der Zeit gefallen. Kaum vorstellbar, dass hier Kölns einstiger Spitzenbeamter, der Oberstadtdirekter die Stadtverwaltung – übrigens ohne den Oberbürgermeister – alle städ-tischen Ämter hätte koordinieren sollen, wenn draußen die normale Weltordnung durch eine Katastrophe oder durch einen Krieg auf den Kopf gestellt wäre.
Spannendes Programm Ober- und Untertage
Bevor Besucher die „HVB-Befehlsstelle“, so wie der ABC-Schutzraum im Beamtensprech heißt, betreten, werden sie im Musikraum der Gesamtschule mit einem Eingangs-referat „vorbereitet“. Dann erfahren sie auch, dass ge-genüber der Schule ein regelrechter „Spionagethriller“ während der gesamten Dienstzeit des Bunkers stattge-funden hat.
Anschließend geht es unter sachkundiger Führung in den Untergrund, in eine andere Welt, in der Raum um
Raum einer bizarren Parallelrealität erkundet werden können, Spannung garantiert.
Unbezahlbar oder unersetzlich
Wenn es um den vollständigen Erhalt der Anlage mitsamt seiner Geschichte geht, beweisen die gemeinnützig und ehrenamtlich ausgerichteten Organisatoren, Dokumenta-tionsstätte Kalter Krieg und Kölner Institut für Festungs-architektur, dass sichtbare Spuren der Zeit einen unver-zichtbaren Beitrag fürs Geschichtsgedächtnis liefern.
Robert Schwienbacher, Kopf des Ehrenamts betont: „Die HVB-Befehlsstelle ist in ihrer Gesamtheit als stummer Zeitzeuge einzigartig für anfass- und begreifbare Ge-schichtsvermittlung.“
Die Initiatoren sind sich sicher, dass mit einer Unterdenk-malstellung auch Abrisspläne im Zuge einer Schulerwei-terung dann vom Tisch seien. Und so werden für den Er-halt der Anlage wie im vergangenen Jahr wieder Unter-schriftenlisten bereitliegen.
Das gesamte Programm im Internet
Alle Programminformationen, Hinweise und Orte sind im Internet unter https://welt.unter.koeln/ (sowie in sozialen Medien wie Instagram, Facebook) hinterlegt.
Zeiten, Treffpunkt, Erreichbarkeit
Die Denkmaltüren öffnen sich am 14. September um 10 Uhr und schließen 8 Stunden später um 18 Uhr.
Wer „Berrenrather Str. 488, Köln“ in sein Navi eingibt, der findet den Weg zur Kölner Gesamtschule Lindenthal. Sie ist gut mit dem Auto, dem Zweirad und dem Öffentli-chen Personennahverkehr zu erreichen. Direkt am Ziel-punkt, an der Scherfginstraße, hält der Bus der Linie 978. Von der Haltestelle der Straßenbahnlinien 18 und 19 „Klettenbergpark“ sind es nur sieben Minuten Fußweg zur Schutzanlage.
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Und, die gesamte Veran-staltung ist kostenfrei!
Das Kölner Institut für Festungsarchitektur, CRIFA, erforscht als in Köln älteste auf Festungsforschung fokussierte Organisation die Geschichte der Festungsanlagen des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit seinen Trägervereinen Kölner Festungsmuseum e.V. und DOKK e.V. betreibt es ehrenamtlich mehrere Mu-seen, darunter das Kölner Festungsmuseum, den Röhrenbunker am Oberlandesgericht und Kölns ein-zigen Museums-Atombunker.
Als Initiator des europäischen Denkmaltags „Tag der Forts“ erlangten die Vereine Beachtung auch in der Fachwelt über die Grenzen Kölns und Deutschlands hinaus.
In Köln zählt das kostenfreie museale Angebot seit weit über 20 Jahren zum festen Kulturkanon der Stadt Köln und die Wehr- und Schutzbau-Objekte aus drei Epochen sind touristische Anziehungs-punkte.
Das Gesamt-Engagement bündelt CRIFA und die verschiedenen Schwestervereine unter der Dachmarke „Welt.unter.Koeln“ (https://welt.unter.koeln)

( Text: Georg Ruppert-Cologne Research – Institute of Fortification Architecture, CRIFA, Kölner Festungsmuseum e.V.
Dokumentationsstätte Kalter Krieg e.V.)

BIOGRAFIE Hans Mörtter

Ein Leben für Menschlichkeit und Aufbruch Hans Mörtter ist einer, der aufsteht, wenn andere sitzen bleiben. Der Brücken baut, wo andere Grenzen ziehen. Und der handelt, wo andere reden.

Über drei Jahrzehnte war er Pfarrer der Lutherkirche in Köln – und in dieser Zeit wurde er zu einer der prägendsten Stimmen für Gerechtigkeit, soziale Wärme und kulturelle Vielfalt in der Stadt.

Mit einem tiefen Gespür für die Bedürfnisse der Menschen und einem unerschütterlichen Glauben daran, dass Veränderung möglich ist, hat Mörtter Dinge in Bewegung gesetzt, die heute aus Köln nicht mehr wegzudenken sind.

Afrika, Bogotá, Köln – gelebte Solidarität weltweit

Sein Engagement begann früh – weit über Köln hinaus. In den 1980er-Jahren arbeitete Mörtter als Pfarrer in Kolumbien. Dort stand er an der Seite von Straßenkindern, brachte medizinische Hilfe in die Slums von Bogotá und organisierte mit dem „Teatro La Candelaria“ Theaterprojekte von und für Straßenkinder – mit Tourneen bis nach Europa.

Solidarität war für ihn nie ein Wort auf Papier, sondern eine Haltung, ein tägliches Handeln.

Wohnungslosenhilfe – Menschenrechte verwirklichen

Zurück in Köln war es die Begegnung mit Obdach-losen, die ihn zum Aktivisten in der eigenen Stadt machte. Mit dem Vringstreff e.V. gründete er 1995 ein Zentrum mit Restaurant, Beratung und Würde – für Menschen, die sonst oft übersehen werden.

Es folgten mutige Projekte wie das „7-Sterne-Haus“, ein Wohnprojekt für Obdachlose mit Perspektive, und die Unterstützung der Hausbesetzer.innen vom Großmarkt, woraus das OMZ – Obdachlose mit Zukunft entstand. Mörtter half nicht nur, ein Dach über dem Kopf zu schaffen – er baute Räume der Hoffnung. Housing first hat er mit dem Vringstreff-Team in die Stadt gebracht.

Kultur für alle – Musik als soziales Band Im Jahr 2001 gründete er gemeinsam mit dem Jazzmusiker Alessandro Palmitessa das Menschen-sifonieorchester – ein einzigartiges musikalisches Projekt, in dem Obdachlose, Geflüchtete, Menschen mit Behinderung und Berufstätige gemeinsam auf der Bühne stehen. Drei professionelle CDs, ein Auftritt beim Sommerfest des Bundespräsidenten- und vor allem: ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion und die verbindende Kraft der Musik.

Mut zu Veränderung – die erste Schwulenhochzeit

Hans Mörtter war nie ein Mann für den einfachen Weg. 1994 traute er als erster evangelischer Pfarrer weltweit ein homosexuelles Paar – öffent-lich, offiziell, und gegen alle kirchlichen Widerstände.

Was damals als Tabubruch galt, wurde später als Katalysator für politische und kirchliche Veränderungen anerkannt – auch im Bundestag.

Coronahilfe – Schnell, konkret, menschlich In der Corona-Krise zeigte sich erneut Hans Mörtters Fähigkeit, in Ausnahmesituationen schnell, pragmatisch und mit großer Herzenswärme zu handeln. Mit seinem Corona-Notfonds sammelte er über 600.000 Euro, um gezielt Alleinerziehende, Künstlerinnen und kleine Unternehmen, darunter viele aus der Kölner Gastroszene, zu unterstützen.

Eine Summe, die zeigt, wie sehr Menschen seinem Wort vertrauen – und wie sehr sein Einsatz trägt.

Seine Weihnachtswunschaktion erfüllt seit 19 Jahren hunderte Herzenswünsche von Kindern aus prekären Verhältnissen: Klaviere, Fahrräder, warme Kleidung. Mörtters Überzeugung: Kinder brauchen nicht nur Nahrung, sondern auch Hoffnung – das Gefühl, dass Träume wahr werden können.

Benefiz mit Wirkung – Philharmonie als Bühne der Menschlichkeit

Seit 2015 bespielt Hans Mörter mit einem engagierten Team die Kölner Philharmonie regelmäßig mit hochkarätigen Benefizkonzerten. Unter dem Titel

„SOS – Save Our Souls“, jetzt „SOS – Glow up your power“ setzt er dabei bewusst auf emotionale Kraft, künstlerische Qualität und gesellschaftliche Relevanz. Ob für Seenotretter.innen, gegen Kinderarmut oder für geflüchtete Künstlerinnen – jedes Konzert wurde zu einem Zeichen der Solidarität und brachte die Stadtgesellschaft zusammen.

Seit seinem offiziellen Ruhestand 2022 hat Mörtter mit dem Verein „Hans sucht das Glück e.V.“ noch einmal richtig losgelegt. Was als Idee für neue lokale Projekte begann, wurde schnell zur Plattform für globale Solidarität. Besonders im Fokus steht seine engagierte Afrikahilfe: Gemeinsam mit Partner.innen unterstützt Mörtter Hilfsprojekte in Uganda, Kongo, Sudan und Samos, bei denen medizinische Versorgung, Bildungsangebote und sichere Infrastruktur aufgebaut werden.

Bei all seinen Aktivitäten steht immer das Menschsein im Mittelpunkt – und der feste Glaube daran, dass Veränderung möglich ist, wenn wir sie gemeinsam gestalten.

So steht es in seiner Biografie- Broschüre und so möchte er auch den Wahlkampf und das Bürgermeisteramt leben: MENSCHLICH und als Gemeinschaft.

Für ihn geht es nur gemeinsam mit Achtung und Respekt. Auch ist für ihn die Würde des Menschen das oberste Gebot. Das beginnt bei den Menschen auf der Straße, geht weiter bei den vielen Beschäftigten in der Stadt bis hin zu jedem in der Kölner Stadtverwaltung. Gemeinsam ist für ihn nicht nur ein Wort für ihn ist es eine Lebenseinstellung.

(Text: www.hans-moertter.de)

Ins Leben hineinwachsen
Jugendliche stehen an der Schwelle zwischen Kindheit und Erwachsensein – einer spannenden, manchmal herausfordernden Zeit voller Fragen, Entdeckungen und neuer Erfahrungen. Sie wachsen nicht nur körperlich, sondern auch emotional und geistig. Schritt für Schritt formen sie ihre eigene Identität, entwickeln Werte, treffen Entscheidungen und übernehmen Verantwortung. „Ins Leben hineinwachsen“ heißt: Ausprobieren, scheitern, neu beginnen – und dabei begleitet werden. Es bedeutet, die eigene Stimme zu finden, Träume zu entwickeln und den Mut zu fassen, den eigenen Weg zu gehen. Freundschaften, Schule, Familie, digitale Welten, gesellschaftliche Themen – all das prägt und fordert. Gerade in dieser sensiblen Phase brauchen junge Menschen Orte, an denen sie sich gesehen und ernst genommen fühlen. Räume, die Freiheit bieten und gleichzeitig Halt geben. Menschen, die zuhören, vertrauen und Orientierung ermöglichen – ohne zu bevormunden. Denn nur, wenn Jugendliche sich angenommen fühlen, können sie Selbstvertrauen entwickeln und zu selbstbewussten, verantwortungsvollen Erwachsenen heranwachsen. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, sie auf diesem Weg zu begleiten – mit Offenheit, Respekt und der Überzeugung, dass in jedem jungen Menschen Potenzial steckt. Darum sollte das familiäre Umfeld Zeit für sie haben, die Gesellschaft ihnen Raum bieten und im Stadtgebiet sollte es Orte geben, an denen junge Menschen sich wohlfühlen. Wir haben ein paar einmal aufgeführt:
Das Jugendzentrum in Meschenich ist so ein Ort für junge Menschen, aber auch die Loft 99 in der OSK ist eine gern besuchte Einrichtung. In der WiSÜ haben sich ebenfalls Jugendliche angesiedelt, gerade die Musiker und Schrauber haben sich dort ein Domizil gemacht, was großartig ist. In Rodenkirchen ist ein weiterer Treffpunkt im Sportverein und der Freiwilligen Feuerwehr zu sehen, und in Zollstock ist die Fortuna immer wieder ein Highlight für Teenager. In Raderberg und- thal sowie in der Marienburg hält man sich eigentlich zu Hause auf und in Sürth sowie Weiß ist die Rheinlage ein beliebter Aufenthaltsort.

KölnBusiness blickt auf starke Monate zurück
Mit dem gezielten Ausbau ihrer Services und Förderangebote hat die städtische Wirtschaftsförderung nämlich Impulse für Wachstum, Innovation und Transformation in Köln gesetzt. In Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche wurden Unternehmen aktiv begleitet, neue Perspektiven eröffnet und das Standortpotenzial gestärkt – denn Kölns Wirtschaft befindet sich im Wandel. Trotz Jobrekorden und einer stark wachsenden Digital- und Dienstleistungsbranche steht Köln vor großen Herausforderungen: Der Strukturwandel, ein verändertes Konsumverhalten, verödende Einkaufsstraßen sowie der Mangel an bezahlbarem Gewerberaum bremsen das Wachstum – und mindern die Attraktivität der Wirtschaftsmetropole. KölnBusiness hat deshalb ihr Leistungsportfolio konsequent weiterentwickelt – mit einem klaren Fokus auf Zukunftsthemen wie Digitalisierung, nachhaltige Transformation, Fachkräftesicherung und Start-up-Förderung. Denn ihr Ziel bleibt es, Unternehmen in allen Phasen ihrer Entwicklung zu unterstützen und Köln als dynamischen, zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort weiter auszubauen. Die Wirtschaftsförderung positioniert sich dabei nicht nur als zentrale Anlaufstelle für unternehmerische Fragen, sondern auch als aktiver Gestalter des Wandels in der Kölner Wirtschaftslandschaft. Wenn Sie als Unternehmer Unterstützung benötigen, wenden Sie sich doch einmal an sie. Auf der Internetseite https://koeln.business/ sind viele wertvolle Informationen zu finden, denn als Tochtergesellschaft der Stadt Köln ist die KölnBusiness Wirtschaftsförderung erste Ansprechpartnerin für Unternehmen und Gründerinnen und Gründer – und bietet Orientierung bei Verwaltungsfragen und regulatorischen Rahmenbedingungen.

Aufgrabung von Verdachtspunkten – mögliche Evakuierung am 11. September 2025

Im Zusammenhang mit einem Bauvorhaben haben in der Südstadt im Bereich des Kartäuserwall Bodenuntersuchungen stattgefunden. Dabei ergaben sich Hinweise auf mögliche Bombenblindgänger. Um Klarheit zu bekommen, ob es sich tatsächlich um Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, müssen die Verdachtspunkte weiter überprüft werden.   

Diese Arbeiten werden durch einen Vertragspartner des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) ab Montag, 8. September 2025, bis Mittwoch, 10. September 2025, durchgeführt. Sollte sich bestätigen, dass es sich bei einem oder mehreren Verdachtspunkten um (einen) Bombenblindgänger handeln könnte, soll dieser beziehungsweise sollen diese am Donnerstag, 11. September 2025, aufgegraben werden. Falls eine Sprengbombe gefunden wird, soll diese am selben Tag entschärft werden. Ob eine Aufgrabung notwendig ist, soll einen Tag zuvor, am Mittwochnachmittag, 10. September 2025, feststehen.  

Es ist durchaus möglich, dass die Sondierungen ergeben, dass es sich nicht um Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt und keine Aufgrabung erfolgen muss –  nur bei etwa zehn Prozent der aufgegrabenen Verdachtspunkte wird tatsächlich zündfähiges Material gefunden.  

Wie groß der Evakuierungsbereich im Falle eines oder mehrerer Funde sein wird, steht derzeit nicht fest. Den Gefahrenbereich legen der KBD und das Ordnungsamt der Stadt Köln fest, nachdem sie den möglichen Fund/die möglichen Funde in Augenschein genommen haben. Bei einem Radius von 500 Metern wären rund 13.000 Anwohner*innen von einer Evakuierung betroffen.  

Wenn eine Evakuierung notwendig wird, informiert die Stadt Köln umgehend auf Stadt Köln und auf ihren Social-Media-Kanälen sowie in der Presse und im Hörfunk.  

Anwohner*innen werden bereits jetzt gebeten zu planen, wo sie sich im Fall einer Evakuierung aufhalten können, an die Versorgung ihrer Haustiere zu denken sowie einen Ausweis und bei Bedarf ihre Medikamente mitzunehmen. Wann sie den Evakuierungsbereich verlassen müssen und wie lange eine eventuelle Entschärfung und damit die Evakuierung dauert, kann derzeit nicht vorhergesagt werden. Für Anwohner*innen, die im Fall einer Evakuierung nicht bei Familie oder Freunden unterkommen können, wird eine Anlaufstelle in der Berufsschule Humboldtstraße, Außenstelle Perlengraben 101, Köln-Innenstadt, eingerichtet. Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und Hilfe benötigen, werden gebeten zu warten, bis der Ordnungsdienst bei ihnen klingelt. Er wird einen Transport in die Anlaufstelle oder in ein Krankenhaus und natürlich auch wieder zurück organisieren.  

Sollte eine oder sollten mehrere zündfähige Bomben gefunden werden, müssen auch das Krankenhaus der Augustinerinnen (Severinsklösterchen), eine Beatmungseinrichtung sowie das Clara-Elisenstift geräumt werden. Sowohl das Krankenhaus und die Beatmungsstation als auch das Seniorenheim sind vorab informiert worden und bereiten sich auf eine mögliche Evakuierung vor. Damit die Krankentransporte ungehindert fahren können, werden rund um das Klösterchen vier Halteverbotszonen eingerichtet. Die Schilder werden bereits heute, Montag, 8. September 2025, aufgestellt, das Halteverbot gilt am Donnerstag, 11. September 2025.  

Auch die KVB ist im Fall einer Evakuierung beeinträchtigt. Die KVB-Linien 15, 17 und 18 werden dann ohne Fahrgastwechsel den Gefahrenbereich passieren, die Linien 106, 132, 133 und 142 werden umgeleitet.  

Informationen über Straßensperrungen können im Verkehrskalender- Stadt Köln abgerufen werden. Auskünfte zu Fahrplanänderungen sind unter KVB | Kölner Verkehrs-Betriebe AG zu finden.  

Aktuelle Informationen werden auf stadt.koeln.de, auf den Social-Media-Kanälen der Stadt Köln sowie in der Presse und im Hörfunk bereitgestellt. Weiterführende Informationen können im Fall eines oder mehrerer Bombenfunde einem Frage- und Antwort-Katalog (FAQ) und dem interaktiven Kartenmodul entnommen werden. Vorläufiger Evakuierungsradius Altstadt/Süd  PDF, 972 kb

(Text: PI/Stadt Köln/ Robert Baumanns)