Der Bürgerverein Zollstock durfte zu und an einer besonderen Zeitreise einladen und teilnehmen: einer Führung über den Geusenfriedhof, den ältesten evangelischen Friedhof des Rheinlandes. Mit großer Neugier und spürbarer Vorfreude machten sich die Mitglieder auf den Weg, um einen Ort kennenzulernen, der nicht nur geschichtliche Bedeutung trägt, sondern auch eine stille, beinahe erhabene Atmosphäre ausstrahlt.
Seit seiner Gründung im Jahr 1584 diente der Geusenfriedhof als letzte Ruhestätte für evangelische Christen, denen innerhalb der Kölner Stadtmauern die Beisetzung verwehrt blieb. Außerhalb der damaligen Stadttore gelegen, war er über Jahrhunderte hinweg die einzige Möglichkeit, Verstorbene ihres Glaubens zu bestatten. Seinen Namen verdankt er den niederländischen Glaubensflüchtlingen, den „Geusen“ – ein Begriff, der aus dem Französischen stammt und ursprünglich „Bettler“ bedeutet.
Während der Führung erfuhren die Teilnehmer nicht nur spannende Details zur Entstehungsgeschichte, sondern auch zur viel zur Bedeutung dieses einzigartigen Kulturdenkmals. Der Geusenfriedhof erzählt von Schicksalen, von religiöser Vielfalt und vom beharrlichen Ringen um Glaubensfreiheit.
Besonders eindrucksvoll zeigte sich der Ort im Zusammenspiel seiner historischen Grabsteine, von denen einige liebevoll restauriert wurden, mit den vielen verwitterten Zeugnissen vergangener Jahrhunderte. Der alte, schattige Baumbestand verleiht dem Friedhof zudem eine ruhige Würde, die den Besuch zu einem nachhaltigen Erlebnis machte.
Mit großem Dank blickt der Bürgerverein Zollstock auf die informative und eindrucksvolle Führung zurück. Die Mitglieder nehmen wertvolle Eindrücke mit nach Hause – und das Bewusstsein, an einem Ort gestanden zu haben, der wie kaum ein anderer von Geschichte, Erinnerung und gelebter Toleranz erzählt.
Darüber hinaus sieht der Verein es als Aufgabe, solche besonderen Stätten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und deren Bedeutung zu vermitteln. Der Besuch des Geusenfriedhofs war dabei ein wichtiger Schritt – und er bestärkt den Bürgerverein Zollstock darin, auch künftig historische Orte in Köln aufzusuchen, zu würdigen und deren Geschichten lebendig zu halten. Denn nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft bewusst gestalten.
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/Hintergrund-Herbst-2025.png500500Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2025-09-22 16:24:332025-09-22 16:24:35Führung des Bürgervereins Zollstock über den Geusenfriedhof
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/Hintergrund-Herbst-2025.png500500Beitraghttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngBeitrag2025-09-22 16:06:522025-09-22 16:06:54Tag der offenen Tür des Erzb. Irmgardis Gymnasiums
100 Jahre Männer-Quartett „Frohsinn“ 1925 Immendorf – Ein Jahrhundert voller Klang und Gemeinschaft
Seit seiner Gründung im Jahr 1925 blickt das Männer-Quartett „Frohsinn“ Immendorf auf eine beeindruckende Geschichte voller Musik, Freundschaft und Zusammenhalt zurück. Im September 2025 feiert der Verein sein 100-jähriges Bestehen – und lädt herzlich ein zu einem musikalischen Jubiläum, das Grenzen überwindet und Herzen verbindet.
Internationale Chorbegegnung in Immendorf
Am Freitag, dem 12.9., beginnt es um 19 Uhr mit einem großen, stimmungsvollen Willkommensabend mit Musik, herzlichen Begegnungen und den ersten gemeinsamen Liedern. In festlicher Atmosphäre begrüßt der Quartettverein befreundete Chöre aus England und Italien zu einer ganz besonderen internationalen Chorbegegnung – und jeder ist herzlich eingeladen, der Chormusik zu schätzen weiß!
Gemeinsam singen, lachen und feiern – im Immendorfer Festzelt auf dem alten Kirmesplatz an der Godorfer Straße wird dieser Abend bestimmt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Am Samstag geht es direkt weiter mit einer Party im Stil der 1920er Jahre. Die Sängerinnen und Sänger laden um 19 Uhr ein zu einer Zeitreise in das Gründungsjahrzehnt: Frack, Federboa und Charleston – eine rauschende Nacht ganz im Stil der Goldenen Zwanziger! Am Sonntag, dem 14.9., folgt das große Festkonzert „Harmonie in Europa“ um 16:30 Uhr in der Aula der Diakonie Michaelshoven – ein musikalisches Highlight, bei dem Chöre aus mehreren Ländern gemeinsam für Verständigung und Zusammenhalt singen. Ein Abend der Vielfalt, der Hoffnung und des harmonischen Miteinanders – und es wird bestimmt toll und Eintrittskarten kosten 12 €.
Zweites Festwochenende: Musik, Kirmes und Gemeinschaft
Vom 19. bis 21.9. feiert Immendorf Jubiläumskirmes – und macht auch das zweite Festwochenende zu einem dörflichen Miteinander, wie es früher ganz selbstverständlich war. Am Freitagabend beginnt das Wochenende mit einem kölschen Konzert und viel Angebot zum Mitsingen: Die kölsche Musiklegende Bläck Fööss und die mitreißende Band Planschemalöör sorgen für Stimmung bei Jung und Alt – garantiert für 30 €! Am Samstag folgt eine große Party im Festzelt. Ein DJ legt Musik aus allen Jahrzehnten auf – es darf getanzt, gesungen und gefeiert werden! Dann kostet der Abend 5 €. Der Sonntag, 21.9., ist leider schon der letzte Festtag – er beginnt um 11 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst im Festzelt, gefolgt vom großen Familientag. Der Höhepunkt: ein gemeinsames Konzert des Kreis-Chorverbandes Köln, bei dem wieder unzählige Sängerinnen und Sänger zusammenkommen werden.
Ein würdiger Abschluss für zwei unvergessliche Festwochen – für Menschen, die gerne feiern, singen und das Leben in Gemeinschaft genießen.
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/Hintergrund-Herbst-2025.png500500Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2025-09-22 13:09:042025-09-03 13:09:16100 Jahre Männer-Quartett „Frohsinn“ 1925 Immendorf – Ein Jahrhundert voller Klang und Gemeinschaft
Am 21. September war es wieder soweit: Köln feierte mit Herz, Stolz und Leidenschaft seine eigene Sprache. Unter dem Motto „Kölle spricht Kölsch“ wurde der „Daach der kölschen Sproch“ begangen – ein Fest, das weit mehr ist als eine Aneinanderreihung von Programmpunkten. Es ist eine lebendige Liebeserklärung an die Stadt, ihre Kultur und das einzigartige kölsche Lebensgefühl.
Ob in Liedern, Gedichten, Geschichten oder spontanen Gesprächen: Überall in der Stadt konnte man erleben, wie verbindend und identitätsstiftend die kölsche Sprache wirkt. Sie ist ein Band, das Generationen zusammenführt und Heimat spürbar macht.
In diesem Jahr fiel der „Daach der kölschen Sproch“ auf ein ganz besonderes Datum: Zeitgleich fand auch der „Längste Tisch vun Kölle“, eines der kölschesten Straßenfeste überhaupt, sowie das große Weltkindertagsfest im Rheinauhafen statt. Diese Verbindung war mehr als ein Zufall – sie machte sichtbar, wie tief das Kölsche mit Offenheit, Gemeinschaft und Lebensfreude verbunden ist. Wenn Kölsche mit ihren Kinder lachend und singend durch die Straßen ziehen, wenn Familien zuhören und mitmachen, dann wird das kölsche Jeföhl unmittelbar erlebbar.
Trotz eines Wetters, das nicht immer ganz so freundlich war, wie man es sich gewünscht hätte, war die Resonanz groß. Viele Veranstaltungen waren gut besucht und zeigten eindrucksvoll, dass die Menschen in Köln ihre Sprache nicht nur bewahren, sondern aktiv leben und weitergeben wollen. Kölsch ist eben nicht einfach ein Dialekt – es ist ein Stück Identität, das weit über Worte hinausgeht.
Ein besonders bewegender Moment des Tages war die Ehrung von Ludwig Sebus, der sich nur 14 Tage nach seinem 100. Geburtstag in das Goldene Buch der Stadt eintragen durfte. Damit wurde nicht nur einer der bedeutendsten Interpreten kölscher Musik geehrt, sondern auch ein Symbol dafür gesetzt, wie sehr die kölsche Sprache und seine Lieder das Herz dieser Stadt prägen.
So bleibt der „Daach der kölschen Sproch“ 2025 als ein Tag in Erinnerung, an dem Köln sich selbst gefeiert hat – mit allen Generationen, mit viel Musik, mit Geschichten und mit einer unvergleichlichen Atmosphäre. Ein Tag, der deutlich machte: Kölsch lebt – und mit ihm das kölsche Hätz.
Das Schützenfest der Adlerschützen war in diesem Jahr ein ganz besonderes Ereignis, das eindrucksvoll zeigte, wie sehr Tradition und Gemeinschaft in dieser Gesellschaft gelebt werden. Seit 95 Jahren prägt die Schützengesellschaft „Adler“ das gesellschaftliche Leben, und auch in diesem Jahr wurde wieder ein festliches Kapitel ihrer Geschichte geschrieben.
Mit großer Freude konnte ein neuer Hofstaat vorgestellt werden. Das bisherige Königspaar Andreas und Manuela Gäs übergab die Regentschaft an Anke und Mike Jongen. Damit ging ein bedeutendes Stück Vereinsgeschichte einher: Erstmals in der langen Tradition der Adlerschützen steht mit Anke eine Frau als Königin an der Spitze. Dieses Ereignis markiert nicht nur einen historischen Moment, sondern ist auch ein starkes Zeichen für die Offenheit und Zukunftsorientierung der Gesellschaft.
Ein weiteres Novum erfüllte die Adlerschützen in diesem Jahr mit Stolz: Mit Pfarrer Oliver J. Kießig begrüßen sie ihren ersten evangelischen Präses in den Reihen. Auch dieses Zeichen des Miteinanders und der Verbundenheit unterstreicht die Werte, die den Verein seit Jahrzehnten tragen.
So wurde das Schützenfest zu einem würdigen Höhepunkt im Vereinsjahr, das einmal mehr zeigte, wie lebendig die Tradition ist und wie stark das Gefühl der Gemeinschaft gelebt wird. Ganz im Sinne des Mottos: „Nur zusammen sind wir stark!“
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/Hintergrund-Herbst-2025.png500500Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2025-09-22 11:17:172025-09-22 11:17:19Eine Frau zum König und ein evangelischer Pfarrer gehören jetzt bei den Adler- Schützen dazu
Trotz kühler Temperaturen und immer wieder einsetzendem Regen fanden sich viele Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände der Evangelischen Kirchengemeinde Sürth-Weiß ein, um gemeinsam das diesjährige Gemeindefest zu feiern. Und schnell wurde deutlich: Dem fröhlichen Miteinander konnte das Wetter nichts anhaben.
Besonders die jüngsten Gäste kamen voll auf ihre Kosten. Der Kölner Spielecircus sorgte mit viel Kreativität und Bewegung für Begeisterung, und zahlreiche Kinder nutzten die Gelegenheit, spielerisch in die bunte Welt der Zirkuskunst einzutauchen. Währenddessen bot das Programm für die Erwachsenen ebenso stimmungsvolle Momente: Die Band Krysmah bot Live-Musik und trug mit ihren Klängen wesentlich zur guten Atmosphäre bei.
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Ob süß oder herzhaft – die Auswahl ließ kaum Wünsche offen und lud dazu ein, in gemütlicher Runde zusammenzukommen. So wurde das Fest, getragen von Gemeinschaftssinn und guter Laune, zu einem gelungenen Tag für alle Generationen.
Das Gemeindefest zeigte einmal mehr, wie lebendig und herzlich die Gemeinschaft in Sürth-Weiß ist: ein Ort, an dem Menschen trotz Regen und Kälte zusammenrücken, lachen, feiern und den Glauben im Alltag sichtbar werden lassen.
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/Hintergrund-Herbst-2025.png500500Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2025-09-22 11:16:242025-09-22 11:16:25Fröhliches Miteinander beim Gemeindefest in Sürth-Weiß
Rodenkirchen zeigte sich am Wochenende zum Start des Oktoberfestes von seiner bayerischen Seite: Die Maternusstube hatte nämlich zum zünftigen Oktoberfest geladen – und zahlreiche Gäste folgten der Einladung. Marc Schirmer, der Gastwirt, verzauberte seinen Gastbereich auf dem Maternusplatz stilsicher und wehte den Besucherinnen und Besuchern ein Hauch von Wiesn-Flair entgegen: blau-weiße Dekoration, herzhafte Schmankerl und frisch gezapftes Bier sorgten für die passende Atmosphäre.
Mit dem traditionellen Fass-Anstich durch den Präsidenten Marcus Becker der KG Rodenkirchen und mit Unterstützung des Präsidenten Markus Petry der Kölschen 1.StraßenbahnSitzung (er war extra aus Junkersdorf gekommen) hieß es dann offiziell: „O’zapft is!“ – und die Stimmung war von Anfang an ausgelassen und herzlich. Viele Gäste erschienen stilecht in Dirndl und Lederhosen und machten das Fest damit auch optisch zu einem echten Highlight.
So wurde die Maternusstube für zwei Tage zum bayerischen Treffpunkt, an dem man gemeinsam lachte, anstieß und die Gemeinschaft genoss. Ein stimmungsvolles Oktoberfest mitten in Rodenkirchen, das gezeigt hat: Auch am Rhein lässt sich zünftig bayerisch feiern.
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/Hintergrund-Herbst-2025.png500500Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2025-09-22 11:15:542025-09-22 11:15:56O’zapft is!“ – Oktoberfeststimmung in der Maternusstube
Volt Köln spricht für die anstehende Stichwahl um das Amt der Oberbürgermeisterin / des Oberbürgermeisters keine offizielle Wahlempfehlung aus. Diese Entscheidung wurde am 17. September 2025 mit Mehrheit getroffen. Die Parteispitze (City Leads) betont gleichzeitig, dass es innerhalb der Partei eine starke Tendenz zur Unterstützung von Berîvan Aymaz (Bündnis 90/Die Grünen) gibt. Den Mitgliedern sowie Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern stehe es ausdrücklich frei, ihre persönlichen Präferenzen öffentlich zu machen.
Ein respektiertes Ergebnis und eine transparente Kommunikation
Die City Leads von Volt Köln erklären, dass die Partei das Ergebnis der Abstimmung respektiert und gleichzeitig transparent mit der hohen internen Zustimmung für Berîvan Aymaz umgeht. „Wir haben uns bewusst für einen Abstimmungsprozess entschieden und das Ergebnis ist, dass es keine offizielle Empfehlung gibt“, so die City Leads. „Es ist Teil unseres Verständnisses von politischer Vielfalt und Meinungsfreiheit, dass unsere Mitglieder ihre persönlichen Präferenzen offen äußern dürfen.“
Lars Wolfram: „Ich werde meine klare Präferenz heute bekannt geben“
Lars Wolfram, der OB-Kandidat von Volt Köln, sieht in dieser transparenten Haltung eine Chance: „Es war uns wichtig, die Entscheidung jedem Einzelnen zu überlassen. Individuelle Empfehlungen sind weiterhin möglich und erwünscht, denn so verstehen wir Demokratie. Ich als unser OB-Kandidat werde meine klare Präferenz noch heute bekannt geben.“
Ähnlichkeiten und Unterschiede
Volt Köln erkennt bei beiden Kandidierenden, Berîvan Aymaz (Bündnis 90/Die Grünen) und Torsten Burmester (SPD), Überschneidungen mit den eigenen politischen Zielen, insbesondere in den Bereichen klimagerechte Stadtentwicklung, Ausbau des ÖPNV- und Radnetzes, Stärkung der Bürgerbeteiligung und Förderung von Chancengleichheit.
Gleichzeitig bestehen jedoch auch Differenzen, vor allem bei den zentralen Themen Erhalt von Grünflächen und Verkehrsplanung. Volt Köln bekennt sich klar zum Schutz der Gleueler Wiese und spricht sich entschieden für eine oberirdische Ausbauvariante der Ost-West-Achse aus, um die Lebensqualität in Köln zu bewahren.
Jennifer Glashagen: „Wir blicken positiv auf die zukünftige Zusammenarbeit“
Jennifer Glashagen, Fraktionsvorsitzende von Volt Köln im Rat, äußert sich zu der zukünftigen Zusammenarbeit: „Die Volt Fraktion im Rat der Stadt Köln steht für innovative Ideen und bringt europäische Perspektiven in die Kommunalpolitik. Die besten Lösungen entstehen in einem offenen Ideenwettbewerb – wir sind bereit , gemeinsam mit der zukünftigen Oberbürgermeister*in und allen demokratischen Teilen des neuen Rates zusammenzuarbeiten. Nur gemeinsam wird Köln besser – mit mutiger Politik und konkreten Lösungen.“
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/Hintergrund-Herbst-2025.png500500Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2025-09-22 11:03:222025-09-22 11:03:22Volt Köln verzichtet auf Wahlempfehlung – Mitglieder tendieren dazu, Aymaz zu unterstützen
Neun Chöre aus Köln hatten sich am Sonntag, dem 21.9., im Festzelt von Immendorf zum 100. Geburtstag vom MQ Frohsinn zusammengefunden, um ihre Stimmen zu vereinen und um das Publikum auf eine Reise durch unterschiedliche Klangwelten mitzunehmen. Jeder Chor brachte seine eigene Farbe, seine eigene Geschichte und sein eigenes Temperament auf die Bühne – von jugendlicher Frechheit über klassische Tiefe bis zu internationaler Klangvielfalt und mitreißender Lebensfreude, war alles dabei und begeisterte.
Was diesen Abend so einzigartig machte, war nicht nur die beeindruckende Bandbreite an Musikstilen, sondern auch die spürbare Gemeinschaft: Sängerinnen und Sänger jeden Alters, vom jugendlichen Nachwuchs bis hin zur über 90-jährigen Chorsängerin, standen gemeinsam auf der Bühne und füllten den Raum mit Klang und Emotion.
Thiemo Burghof-Parkin, Präsident der Kreis-ChorVereinigung Köln e.V., führte mit Perfektion durch den Abend. Er moderierte charmant, kenntnisreich und mit spürbarer Begeisterung das Publikum und zauberte Freude. Seine Moderation verband die Auftritte der Chöre zu einem großen Ganzen und machte die Vielfalt der Kölner Chorszene auf besondere Weise erlebbar.
Neun Chöre aus Köln haben nämlich gezeigt, wie facettenreich, lebendig und berührend Chormusik sein kann – von frech und humorvoll über klassisch und festlich hin zu tiefgründig und international, wurde alles geboten.
Was demnach mit Sicherheit bleiben wird, sind nicht nur Melodien im Ohr, sondern auch die Freude am gemeinsamen Erleben. Das Publikum hat nämlich mit Begeisterung applaudiert, die Chöre haben mit Leidenschaft gesungen – und so wurde deutlich: Musik verbindet.
Denn es war ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art, die 15-minütigen Programme der Chorgemeinschaften zu erleben. Mit kurzen Pausen und Bühnenwechseln entstand ein abwechslungsreicher und lebendiger Konzertabend, der über vier Stunden dauerte und doch wie im Flug verging.
Den Auftakt machten die Kölner Domfratzen.
„Alleine singen ist nicht laut genug“ – unter diesem Motto präsentierten sich die Domfratzen frech, laut und voller Energie. Mit Rock- und Popmusik, kölschem Einschlag, viel Humor und spürbarer Herzlichkeit zeigten sie, dass sie seit 13 Jahren nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich ein eingeschworener Verein sind. Von Kasalla über Britney Spears bis zu den Eurythmics oder System of a Down – sogar ein Ballermann-Hit durfte als Einsingstück nicht fehlen.
Danach folgte die Cantamusica-Singgemeinschaft 1980.
Seit ihrer Gründung sind sie vierstimmig unterwegs und überraschten mit einem vielseitigen Repertoire von Klassik über Gospel, Musical, Jazz, Pop und kölschen Liedern. Eine besondere Überraschung: Die älteste Sängerin des Abends, die mit über 90 Jahren voller Leidenschaft mitsang. Cantamusica ist trotz seiner Größe immer auf der Suche nach Verstärkung – denn ihre Freude am Singen soll noch kraftvoller Köln zum Klingen bringen.
Im Anschluss betrat Superterz die Bühne.
Der Chor entstand 1992 aus der Initiative junger Musikbegeisterter und entwickelte sich unter der Leitung von Ingeborg Heyberg zu einem stimmstarken Ensemble. Ihr Auftritt war international geprägt: Stücke in Englisch, Griechisch und ein Vaterunser auf Lettisch sorgten für besondere Momente.
Vor der Pause wurde es feierlich: Das Männer-Quartett Frohsinn 1925 feierte an diesem Abend sein 100-jähriges Bestehen. Ihre in einem Lied zusammengeführte Vereinsgeschichte und einen Querschnitt ihres Könnens präsentierten sie mit Stolz, Freude und als Highlight ihrer 14-tägigen Jubiläumsfeier. Natürlich durften die Jubilare etwas länger singen – und wurden unter großem Applaus für ein Jahrhundert Chorgeschichte verabschiedet.
Nach der Pause ging es weiter mit Cantilena.
Der Chor wurde im Jahr 2000 gegründet, zunächst als Teil einer Kölner Kirchengemeinde, später selbstständig. Ihre große Leidenschaft sind die klassischen Meisterwerke: Mozarts Requiem, Händels Messias oder die Matthäuspassion. Auch in Immendorf zeigten sie ihre Hingabe an die große sakrale Chorliteratur.
Haste Töne präsentierten sich anschließend mit viel Lebensfreude. Trotz der Herausforderungen der Corona-Zeit, in der sie viele Mitglieder verloren hatten, sind sie heute stärker denn je. Bunt, freundlich und mitreißend machten sie deutlich, dass sie zu den größten Chorgemeinschaften Kölns gehören – und Gemeinschaft und Freude am Singen ihr Herzstück sind.
Chorage Köln brachte danach mit farbenreicher Vielfalt Leben auf die Bühne. Als offener, gemischter Chor spiegeln ihre bunten „Chorfarben“ die Vielfalt ihres Repertoires wider: von Renaissance-Musik über neoklassische Werke bis zu modernen Popsongs und traditionellem Folk. Anspruchsvoll und abwechslungsreich – ein starker Akzent im Programm.
Mit Pro Musica Köln wurde dann noch einmal klassisch. Rund 27 aktive Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Josef Nedzvetski präsentierten Chormusik von Händel, Haydn, Mozart und Schubert zu Bruckner, Liszt, Orff, Verdi und zeitgenössischen Komponisten. Ein Chor mit beeindruckender Bandbreite, der sowohl klassische Tiefe als auch moderne Frische ausstrahlt, hatte großartige Auszüge seines Könnens mitgebracht.
Den krönenden Abschluss bildete der Erste Kölner Barbershop Chor.
Seit 1987 prägen sie die Chorszene der Stadt – als erster Barbershop-Männerchor Deutschlands. Vierstimmig, a cappella, voller Gefühl und Spaß zeigten sie, wie lebendig Männergesang sein kann. Mitreißend, harmonisch und energiegeladen beendeten sie den Abend. Dass sie schon auf den großen Kölner Bühnen wie Philharmonie, Oper oder Lanxess Arena gesungen haben, war in jeder Note spürbar, und so gab es bei ihnen auch eine Zugabe, welche das Publikum noch einmal einbaute.
Ein solches Konzert lebt natürlich nicht nur von den Stimmen auf der Bühne, sondern auch vom Engagement im Hintergrund. Darum galt ein besonderer Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern, den Chorleitungen, der Organisation und vor allem der Bürgerstiftung sowie der Bezirksvertretung Rodenkirchen, deren großzügige Unterstützung dieses Konzert überhaupt erst möglich gemacht hat.
Nach über vier Stunden voller Musik, Vielfalt und Emotionen ging ein außergewöhnlicher Abend in Immendorf zu Ende. Die Gäste gingen nach Hause mit Melodien im Ohr, Wärme im Herzen und der Gewissheit, Zeugen eines außergewöhnlichen musikalischen Abends geworden zu sein. Immendorf hat an diesem Tag gezeigt: Wenn sie auch nur ein kleines Dorf sind, konnten sie Außergewöhnliches bieten. Denn wenn Köln singt, singt ein ganzes Stück Lebensfreude, Gemeinschaft, Faszination und diese Freude bleibt bestimmt noch lange bestehen.
Auf Facebook haben wir übrigens zu jedem Chor ein musikalisches Video hochgeladen.
https://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/Hintergrund-Herbst-2025.png500500Gastberichthttps://koelner-stadtteilliebe.de/wp-content/uploads/2025/09/StadtteilLiebe-1024x146b.pngGastbericht2025-09-22 08:43:342025-09-22 11:00:58Ein Abend voller Musik und Emotionen
Führung des Bürgervereins Zollstock über den Geusenfriedhof
AktuellesDer Bürgerverein Zollstock durfte zu und an einer besonderen Zeitreise einladen und teilnehmen: einer Führung über den Geusenfriedhof, den ältesten evangelischen Friedhof des Rheinlandes. Mit großer Neugier und spürbarer Vorfreude machten sich die Mitglieder auf den Weg, um einen Ort kennenzulernen, der nicht nur geschichtliche Bedeutung trägt, sondern auch eine stille, beinahe erhabene Atmosphäre ausstrahlt.
Seit seiner Gründung im Jahr 1584 diente der Geusenfriedhof als letzte Ruhestätte für evangelische Christen, denen innerhalb der Kölner Stadtmauern die Beisetzung verwehrt blieb. Außerhalb der damaligen Stadttore gelegen, war er über Jahrhunderte hinweg die einzige Möglichkeit, Verstorbene ihres Glaubens zu bestatten. Seinen Namen verdankt er den niederländischen Glaubensflüchtlingen, den „Geusen“ – ein Begriff, der aus dem Französischen stammt und ursprünglich „Bettler“ bedeutet.
Während der Führung erfuhren die Teilnehmer nicht nur spannende Details zur Entstehungsgeschichte, sondern auch zur viel zur Bedeutung dieses einzigartigen Kulturdenkmals. Der Geusenfriedhof erzählt von Schicksalen, von religiöser Vielfalt und vom beharrlichen Ringen um Glaubensfreiheit.
Besonders eindrucksvoll zeigte sich der Ort im Zusammenspiel seiner historischen Grabsteine, von denen einige liebevoll restauriert wurden, mit den vielen verwitterten Zeugnissen vergangener Jahrhunderte. Der alte, schattige Baumbestand verleiht dem Friedhof zudem eine ruhige Würde, die den Besuch zu einem nachhaltigen Erlebnis machte.
Mit großem Dank blickt der Bürgerverein Zollstock auf die informative und eindrucksvolle Führung zurück. Die Mitglieder nehmen wertvolle Eindrücke mit nach Hause – und das Bewusstsein, an einem Ort gestanden zu haben, der wie kaum ein anderer von Geschichte, Erinnerung und gelebter Toleranz erzählt.
Darüber hinaus sieht der Verein es als Aufgabe, solche besonderen Stätten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und deren Bedeutung zu vermitteln. Der Besuch des Geusenfriedhofs war dabei ein wichtiger Schritt – und er bestärkt den Bürgerverein Zollstock darin, auch künftig historische Orte in Köln aufzusuchen, zu würdigen und deren Geschichten lebendig zu halten. Denn nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft bewusst gestalten.
Tag der offenen Tür des Erzb. Irmgardis Gymnasiums
Aktuelles100 Jahre Männer-Quartett „Frohsinn“ 1925 Immendorf – Ein Jahrhundert voller Klang und Gemeinschaft
Aktuelles100 Jahre Männer-Quartett „Frohsinn“ 1925 Immendorf – Ein Jahrhundert voller Klang und Gemeinschaft
Seit seiner Gründung im Jahr 1925 blickt das Männer-Quartett „Frohsinn“ Immendorf auf eine beeindruckende Geschichte voller Musik, Freundschaft und Zusammenhalt zurück. Im September 2025 feiert der Verein sein 100-jähriges Bestehen – und lädt herzlich ein zu einem musikalischen Jubiläum, das Grenzen überwindet und Herzen verbindet.
Internationale Chorbegegnung in Immendorf
Am Freitag, dem 12.9., beginnt es um 19 Uhr mit einem großen, stimmungsvollen Willkommensabend mit Musik, herzlichen Begegnungen und den ersten gemeinsamen Liedern. In festlicher Atmosphäre begrüßt der Quartettverein befreundete Chöre aus England und Italien zu einer ganz besonderen internationalen Chorbegegnung – und jeder ist herzlich eingeladen, der Chormusik zu schätzen weiß!
Gemeinsam singen, lachen und feiern – im Immendorfer Festzelt auf dem alten Kirmesplatz an der Godorfer Straße wird dieser Abend bestimmt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Am Samstag geht es direkt weiter mit einer Party im Stil der 1920er Jahre. Die Sängerinnen und Sänger laden um 19 Uhr ein zu einer Zeitreise in das Gründungsjahrzehnt: Frack, Federboa und Charleston – eine rauschende Nacht ganz im Stil der Goldenen Zwanziger! Am Sonntag, dem 14.9., folgt das große Festkonzert „Harmonie in Europa“ um 16:30 Uhr in der Aula der Diakonie Michaelshoven – ein musikalisches Highlight, bei dem Chöre aus mehreren Ländern gemeinsam für Verständigung und Zusammenhalt singen. Ein Abend der Vielfalt, der Hoffnung und des harmonischen Miteinanders – und es wird bestimmt toll und Eintrittskarten kosten 12 €.
Zweites Festwochenende: Musik, Kirmes und Gemeinschaft
Vom 19. bis 21.9. feiert Immendorf Jubiläumskirmes – und macht auch das zweite Festwochenende zu einem dörflichen Miteinander, wie es früher ganz selbstverständlich war. Am Freitagabend beginnt das Wochenende mit einem kölschen Konzert und viel Angebot zum Mitsingen: Die kölsche Musiklegende Bläck Fööss und die mitreißende Band Planschemalöör sorgen für Stimmung bei Jung und Alt – garantiert für 30 €! Am Samstag folgt eine große Party im Festzelt. Ein DJ legt Musik aus allen Jahrzehnten auf – es darf getanzt, gesungen und gefeiert werden! Dann kostet der Abend 5 €. Der Sonntag, 21.9., ist leider schon der letzte Festtag – er beginnt um 11 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst im Festzelt, gefolgt vom großen Familientag. Der Höhepunkt: ein gemeinsames Konzert des Kreis-Chorverbandes Köln, bei dem wieder unzählige Sängerinnen und Sänger zusammenkommen werden.
Ein würdiger Abschluss für zwei unvergessliche Festwochen – für Menschen, die gerne feiern, singen und das Leben in Gemeinschaft genießen.
Kölle spricht Kölsch – Der „Daach der kölschen Sproch“ 2025
AktuellesAm 21. September war es wieder soweit: Köln feierte mit Herz, Stolz und Leidenschaft seine eigene Sprache. Unter dem Motto „Kölle spricht Kölsch“ wurde der „Daach der kölschen Sproch“ begangen – ein Fest, das weit mehr ist als eine Aneinanderreihung von Programmpunkten. Es ist eine lebendige Liebeserklärung an die Stadt, ihre Kultur und das einzigartige kölsche Lebensgefühl.
Ob in Liedern, Gedichten, Geschichten oder spontanen Gesprächen: Überall in der Stadt konnte man erleben, wie verbindend und identitätsstiftend die kölsche Sprache wirkt. Sie ist ein Band, das Generationen zusammenführt und Heimat spürbar macht.
In diesem Jahr fiel der „Daach der kölschen Sproch“ auf ein ganz besonderes Datum: Zeitgleich fand auch der „Längste Tisch vun Kölle“, eines der kölschesten Straßenfeste überhaupt, sowie das große Weltkindertagsfest im Rheinauhafen statt. Diese Verbindung war mehr als ein Zufall – sie machte sichtbar, wie tief das Kölsche mit Offenheit, Gemeinschaft und Lebensfreude verbunden ist. Wenn Kölsche mit ihren Kinder lachend und singend durch die Straßen ziehen, wenn Familien zuhören und mitmachen, dann wird das kölsche Jeföhl unmittelbar erlebbar.
Trotz eines Wetters, das nicht immer ganz so freundlich war, wie man es sich gewünscht hätte, war die Resonanz groß. Viele Veranstaltungen waren gut besucht und zeigten eindrucksvoll, dass die Menschen in Köln ihre Sprache nicht nur bewahren, sondern aktiv leben und weitergeben wollen. Kölsch ist eben nicht einfach ein Dialekt – es ist ein Stück Identität, das weit über Worte hinausgeht.
Ein besonders bewegender Moment des Tages war die Ehrung von Ludwig Sebus, der sich nur 14 Tage nach seinem 100. Geburtstag in das Goldene Buch der Stadt eintragen durfte. Damit wurde nicht nur einer der bedeutendsten Interpreten kölscher Musik geehrt, sondern auch ein Symbol dafür gesetzt, wie sehr die kölsche Sprache und seine Lieder das Herz dieser Stadt prägen.
So bleibt der „Daach der kölschen Sproch“ 2025 als ein Tag in Erinnerung, an dem Köln sich selbst gefeiert hat – mit allen Generationen, mit viel Musik, mit Geschichten und mit einer unvergleichlichen Atmosphäre. Ein Tag, der deutlich machte: Kölsch lebt – und mit ihm das kölsche Hätz.
Eine Frau zum König und ein evangelischer Pfarrer gehören jetzt bei den Adler- Schützen dazu
AktuellesDas Schützenfest der Adlerschützen war in diesem Jahr ein ganz besonderes Ereignis, das eindrucksvoll zeigte, wie sehr Tradition und Gemeinschaft in dieser Gesellschaft gelebt werden. Seit 95 Jahren prägt die Schützengesellschaft „Adler“ das gesellschaftliche Leben, und auch in diesem Jahr wurde wieder ein festliches Kapitel ihrer Geschichte geschrieben.
Mit großer Freude konnte ein neuer Hofstaat vorgestellt werden. Das bisherige Königspaar Andreas und Manuela Gäs übergab die Regentschaft an Anke und Mike Jongen. Damit ging ein bedeutendes Stück Vereinsgeschichte einher: Erstmals in der langen Tradition der Adlerschützen steht mit Anke eine Frau als Königin an der Spitze. Dieses Ereignis markiert nicht nur einen historischen Moment, sondern ist auch ein starkes Zeichen für die Offenheit und Zukunftsorientierung der Gesellschaft.
Ein weiteres Novum erfüllte die Adlerschützen in diesem Jahr mit Stolz: Mit Pfarrer Oliver J. Kießig begrüßen sie ihren ersten evangelischen Präses in den Reihen. Auch dieses Zeichen des Miteinanders und der Verbundenheit unterstreicht die Werte, die den Verein seit Jahrzehnten tragen.
So wurde das Schützenfest zu einem würdigen Höhepunkt im Vereinsjahr, das einmal mehr zeigte, wie lebendig die Tradition ist und wie stark das Gefühl der Gemeinschaft gelebt wird. Ganz im Sinne des Mottos: „Nur zusammen sind wir stark!“
Fröhliches Miteinander beim Gemeindefest in Sürth-Weiß
AktuellesTrotz kühler Temperaturen und immer wieder einsetzendem Regen fanden sich viele Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände der Evangelischen Kirchengemeinde Sürth-Weiß ein, um gemeinsam das diesjährige Gemeindefest zu feiern. Und schnell wurde deutlich: Dem fröhlichen Miteinander konnte das Wetter nichts anhaben.
Besonders die jüngsten Gäste kamen voll auf ihre Kosten. Der Kölner Spielecircus sorgte mit viel Kreativität und Bewegung für Begeisterung, und zahlreiche Kinder nutzten die Gelegenheit, spielerisch in die bunte Welt der Zirkuskunst einzutauchen. Währenddessen bot das Programm für die Erwachsenen ebenso stimmungsvolle Momente: Die Band Krysmah bot Live-Musik und trug mit ihren Klängen wesentlich zur guten Atmosphäre bei.
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Ob süß oder herzhaft – die Auswahl ließ kaum Wünsche offen und lud dazu ein, in gemütlicher Runde zusammenzukommen. So wurde das Fest, getragen von Gemeinschaftssinn und guter Laune, zu einem gelungenen Tag für alle Generationen.
Das Gemeindefest zeigte einmal mehr, wie lebendig und herzlich die Gemeinschaft in Sürth-Weiß ist: ein Ort, an dem Menschen trotz Regen und Kälte zusammenrücken, lachen, feiern und den Glauben im Alltag sichtbar werden lassen.
O’zapft is!“ – Oktoberfeststimmung in der Maternusstube
AktuellesRodenkirchen zeigte sich am Wochenende zum Start des Oktoberfestes von seiner bayerischen Seite: Die Maternusstube hatte nämlich zum zünftigen Oktoberfest geladen – und zahlreiche Gäste folgten der Einladung. Marc Schirmer, der Gastwirt, verzauberte seinen Gastbereich auf dem Maternusplatz stilsicher und wehte den Besucherinnen und Besuchern ein Hauch von Wiesn-Flair entgegen: blau-weiße Dekoration, herzhafte Schmankerl und frisch gezapftes Bier sorgten für die passende Atmosphäre.
Mit dem traditionellen Fass-Anstich durch den Präsidenten Marcus Becker der KG Rodenkirchen und mit Unterstützung des Präsidenten Markus Petry der Kölschen 1.StraßenbahnSitzung (er war extra aus Junkersdorf gekommen) hieß es dann offiziell: „O’zapft is!“ – und die Stimmung war von Anfang an ausgelassen und herzlich. Viele Gäste erschienen stilecht in Dirndl und Lederhosen und machten das Fest damit auch optisch zu einem echten Highlight.
So wurde die Maternusstube für zwei Tage zum bayerischen Treffpunkt, an dem man gemeinsam lachte, anstieß und die Gemeinschaft genoss. Ein stimmungsvolles Oktoberfest mitten in Rodenkirchen, das gezeigt hat: Auch am Rhein lässt sich zünftig bayerisch feiern.
Netzwerktreffen der Kölner Stadtteilliebe 30.9.2025
AktuellesVolt Köln verzichtet auf Wahlempfehlung – Mitglieder tendieren dazu, Aymaz zu unterstützen
AktuellesVolt Köln spricht für die anstehende Stichwahl um das Amt der Oberbürgermeisterin / des Oberbürgermeisters keine offizielle Wahlempfehlung aus. Diese Entscheidung wurde am 17. September 2025 mit Mehrheit getroffen. Die Parteispitze (City Leads) betont gleichzeitig, dass es innerhalb der Partei eine starke Tendenz zur Unterstützung von Berîvan Aymaz (Bündnis 90/Die Grünen) gibt. Den Mitgliedern sowie Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern stehe es ausdrücklich frei, ihre persönlichen Präferenzen öffentlich zu machen.
Ein respektiertes Ergebnis und eine transparente Kommunikation
Die City Leads von Volt Köln erklären, dass die Partei das Ergebnis der Abstimmung respektiert und gleichzeitig transparent mit der hohen internen Zustimmung für Berîvan Aymaz umgeht. „Wir haben uns bewusst für einen Abstimmungsprozess entschieden und das Ergebnis ist, dass es keine offizielle Empfehlung gibt“, so die City Leads. „Es ist Teil unseres Verständnisses von politischer Vielfalt und Meinungsfreiheit, dass unsere Mitglieder ihre persönlichen Präferenzen offen äußern dürfen.“
Lars Wolfram: „Ich werde meine klare Präferenz heute bekannt geben“
Lars Wolfram, der OB-Kandidat von Volt Köln, sieht in dieser transparenten Haltung eine Chance: „Es war uns wichtig, die Entscheidung jedem Einzelnen zu überlassen. Individuelle Empfehlungen sind weiterhin möglich und erwünscht, denn so verstehen wir Demokratie. Ich als unser OB-Kandidat werde meine klare Präferenz noch heute bekannt geben.“
Ähnlichkeiten und Unterschiede
Volt Köln erkennt bei beiden Kandidierenden, Berîvan Aymaz (Bündnis 90/Die Grünen) und Torsten Burmester (SPD), Überschneidungen mit den eigenen politischen Zielen, insbesondere in den Bereichen klimagerechte Stadtentwicklung, Ausbau des ÖPNV- und Radnetzes, Stärkung der Bürgerbeteiligung und Förderung von Chancengleichheit.
Gleichzeitig bestehen jedoch auch Differenzen, vor allem bei den zentralen Themen Erhalt von Grünflächen und Verkehrsplanung. Volt Köln bekennt sich klar zum Schutz der Gleueler Wiese und spricht sich entschieden für eine oberirdische Ausbauvariante der Ost-West-Achse aus, um die Lebensqualität in Köln zu bewahren.
Jennifer Glashagen: „Wir blicken positiv auf die zukünftige Zusammenarbeit“
Jennifer Glashagen, Fraktionsvorsitzende von Volt Köln im Rat, äußert sich zu der zukünftigen Zusammenarbeit: „Die Volt Fraktion im Rat der Stadt Köln steht für innovative Ideen und bringt europäische Perspektiven in die Kommunalpolitik. Die besten Lösungen entstehen in einem offenen Ideenwettbewerb – wir sind bereit , gemeinsam mit der zukünftigen Oberbürgermeister*in und allen demokratischen Teilen des neuen Rates zusammenzuarbeiten. Nur gemeinsam wird Köln besser – mit mutiger Politik und konkreten Lösungen.“
(Text: Volt Köln)
Ein Abend voller Musik und Emotionen
AktuellesNeun Chöre aus Köln hatten sich am Sonntag, dem 21.9., im Festzelt von Immendorf zum 100. Geburtstag vom MQ Frohsinn zusammengefunden, um ihre Stimmen zu vereinen und um das Publikum auf eine Reise durch unterschiedliche Klangwelten mitzunehmen. Jeder Chor brachte seine eigene Farbe, seine eigene Geschichte und sein eigenes Temperament auf die Bühne – von jugendlicher Frechheit über klassische Tiefe bis zu internationaler Klangvielfalt und mitreißender Lebensfreude, war alles dabei und begeisterte.
Was diesen Abend so einzigartig machte, war nicht nur die beeindruckende Bandbreite an Musikstilen, sondern auch die spürbare Gemeinschaft: Sängerinnen und Sänger jeden Alters, vom jugendlichen Nachwuchs bis hin zur über 90-jährigen Chorsängerin, standen gemeinsam auf der Bühne und füllten den Raum mit Klang und Emotion.
Thiemo Burghof-Parkin, Präsident der Kreis-ChorVereinigung Köln e.V., führte mit Perfektion durch den Abend. Er moderierte charmant, kenntnisreich und mit spürbarer Begeisterung das Publikum und zauberte Freude. Seine Moderation verband die Auftritte der Chöre zu einem großen Ganzen und machte die Vielfalt der Kölner Chorszene auf besondere Weise erlebbar.
Neun Chöre aus Köln haben nämlich gezeigt, wie facettenreich, lebendig und berührend Chormusik sein kann – von frech und humorvoll über klassisch und festlich hin zu tiefgründig und international, wurde alles geboten.
Was demnach mit Sicherheit bleiben wird, sind nicht nur Melodien im Ohr, sondern auch die Freude am gemeinsamen Erleben. Das Publikum hat nämlich mit Begeisterung applaudiert, die Chöre haben mit Leidenschaft gesungen – und so wurde deutlich: Musik verbindet.
Denn es war ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art, die 15-minütigen Programme der Chorgemeinschaften zu erleben. Mit kurzen Pausen und Bühnenwechseln entstand ein abwechslungsreicher und lebendiger Konzertabend, der über vier Stunden dauerte und doch wie im Flug verging.
Den Auftakt machten die Kölner Domfratzen.
„Alleine singen ist nicht laut genug“ – unter diesem Motto präsentierten sich die Domfratzen frech, laut und voller Energie. Mit Rock- und Popmusik, kölschem Einschlag, viel Humor und spürbarer Herzlichkeit zeigten sie, dass sie seit 13 Jahren nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich ein eingeschworener Verein sind. Von Kasalla über Britney Spears bis zu den Eurythmics oder System of a Down – sogar ein Ballermann-Hit durfte als Einsingstück nicht fehlen.
Danach folgte die Cantamusica-Singgemeinschaft 1980.
Seit ihrer Gründung sind sie vierstimmig unterwegs und überraschten mit einem vielseitigen Repertoire von Klassik über Gospel, Musical, Jazz, Pop und kölschen Liedern. Eine besondere Überraschung: Die älteste Sängerin des Abends, die mit über 90 Jahren voller Leidenschaft mitsang. Cantamusica ist trotz seiner Größe immer auf der Suche nach Verstärkung – denn ihre Freude am Singen soll noch kraftvoller Köln zum Klingen bringen.
Im Anschluss betrat Superterz die Bühne.
Der Chor entstand 1992 aus der Initiative junger Musikbegeisterter und entwickelte sich unter der Leitung von Ingeborg Heyberg zu einem stimmstarken Ensemble. Ihr Auftritt war international geprägt: Stücke in Englisch, Griechisch und ein Vaterunser auf Lettisch sorgten für besondere Momente.
Vor der Pause wurde es feierlich: Das Männer-Quartett Frohsinn 1925 feierte an diesem Abend sein 100-jähriges Bestehen. Ihre in einem Lied zusammengeführte Vereinsgeschichte und einen Querschnitt ihres Könnens präsentierten sie mit Stolz, Freude und als Highlight ihrer 14-tägigen Jubiläumsfeier. Natürlich durften die Jubilare etwas länger singen – und wurden unter großem Applaus für ein Jahrhundert Chorgeschichte verabschiedet.
Nach der Pause ging es weiter mit Cantilena.
Der Chor wurde im Jahr 2000 gegründet, zunächst als Teil einer Kölner Kirchengemeinde, später selbstständig. Ihre große Leidenschaft sind die klassischen Meisterwerke: Mozarts Requiem, Händels Messias oder die Matthäuspassion. Auch in Immendorf zeigten sie ihre Hingabe an die große sakrale Chorliteratur.
Haste Töne präsentierten sich anschließend mit viel Lebensfreude. Trotz der Herausforderungen der Corona-Zeit, in der sie viele Mitglieder verloren hatten, sind sie heute stärker denn je. Bunt, freundlich und mitreißend machten sie deutlich, dass sie zu den größten Chorgemeinschaften Kölns gehören – und Gemeinschaft und Freude am Singen ihr Herzstück sind.
Chorage Köln brachte danach mit farbenreicher Vielfalt Leben auf die Bühne. Als offener, gemischter Chor spiegeln ihre bunten „Chorfarben“ die Vielfalt ihres Repertoires wider: von Renaissance-Musik über neoklassische Werke bis zu modernen Popsongs und traditionellem Folk. Anspruchsvoll und abwechslungsreich – ein starker Akzent im Programm.
Mit Pro Musica Köln wurde dann noch einmal klassisch. Rund 27 aktive Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Josef Nedzvetski präsentierten Chormusik von Händel, Haydn, Mozart und Schubert zu Bruckner, Liszt, Orff, Verdi und zeitgenössischen Komponisten. Ein Chor mit beeindruckender Bandbreite, der sowohl klassische Tiefe als auch moderne Frische ausstrahlt, hatte großartige Auszüge seines Könnens mitgebracht.
Den krönenden Abschluss bildete der Erste Kölner Barbershop Chor.
Seit 1987 prägen sie die Chorszene der Stadt – als erster Barbershop-Männerchor Deutschlands. Vierstimmig, a cappella, voller Gefühl und Spaß zeigten sie, wie lebendig Männergesang sein kann. Mitreißend, harmonisch und energiegeladen beendeten sie den Abend. Dass sie schon auf den großen Kölner Bühnen wie Philharmonie, Oper oder Lanxess Arena gesungen haben, war in jeder Note spürbar, und so gab es bei ihnen auch eine Zugabe, welche das Publikum noch einmal einbaute.
Ein solches Konzert lebt natürlich nicht nur von den Stimmen auf der Bühne, sondern auch vom Engagement im Hintergrund. Darum galt ein besonderer Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern, den Chorleitungen, der Organisation und vor allem der Bürgerstiftung sowie der Bezirksvertretung Rodenkirchen, deren großzügige Unterstützung dieses Konzert überhaupt erst möglich gemacht hat.
Nach über vier Stunden voller Musik, Vielfalt und Emotionen ging ein außergewöhnlicher Abend in Immendorf zu Ende. Die Gäste gingen nach Hause mit Melodien im Ohr, Wärme im Herzen und der Gewissheit, Zeugen eines außergewöhnlichen musikalischen Abends geworden zu sein. Immendorf hat an diesem Tag gezeigt: Wenn sie auch nur ein kleines Dorf sind, konnten sie Außergewöhnliches bieten. Denn wenn Köln singt, singt ein ganzes Stück Lebensfreude, Gemeinschaft, Faszination und diese Freude bleibt bestimmt noch lange bestehen.
Auf Facebook haben wir übrigens zu jedem Chor ein musikalisches Video hochgeladen.