Es fehlen schlichtweg: Wohnungen
Im Kölner Süden, einem der dynamisch wachsenden Wohnräume der Stadt, verschärft sich die Wohnsituation zunehmend – besonders für Familien und Menschen mit mittlerem Einkommen. Der bundesweite Rückgang im Wohnungsbau spiegelt sich hier besonders deutlich wider: Während Bundeskanzler Friedrich Merz am 21. Mai 2025 beim Tag der Bauindustrie in Berlin forderte, dass „wer normal verdient, der muss ein normales Wohneigentum erwerben können“, zeigt die Realität in Köln ein gegenteiliges Bild. Merz kritisierte zurecht, dass sich Menschen mit durchschnittlichem Einkommen in deutschen Großstädten kaum noch Wohneigentum leisten können. Als Hauptgründe nannte er hohe Baukosten, langwierige Genehmigungsverfahren und fehlendes Bauland. Die Bundesregierung kündigte daher Maßnahmen für einfacheres, schnelleres und günstigeres Bauen an. Wie das umzusetzen ist, bleibt fraglich. Wie ernst die Lage ist, zeigt nämlich ein Blick auf die Zahlen: Laut Statistischem Bundesamt wurden 2024 bundesweit nur noch 251.900 Wohnungen fertiggestellt – ein Rückgang von 14,4 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark betroffen sind private Bauherren, insbesondere beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern, der um 22,1 % bzw. 26,2 % eingebrochen ist. In Köln ist der Absturz noch drastischer: Im Jahr 2024 wurden lediglich 1.819 neue Wohnungen fertiggestellt, ein Minus von 48,5 % im Vergleich zu den 3.533 im Jahr zuvor. Das ist der niedrigste Stand seit über drei Jahrzehnten – seit 1990. Auch im Kölner Süden, etwa in den Stadtteilen Rodenkirchen, Bayenthal, Zollstock oder Raderthal, bleiben viele Flächen ungenutzt oder Projekte verzögern sich über Jahre. Zwar wurden stadtweit 2931 Wohnungen genehmigt, sind es 8,7 % weniger als 2023. Dazu kommt der Bauüberhang – also Wohnungen mit Genehmigung, die aber bisher nicht fertig – stieg auf einen historischen Höchstwert von 10.308 Wohnungen. Köln bleibt damit weit hinter seinem selbst gesetzten Ziel zurück, jährlich 6.000 bis 7.000 Wohnungen zu bauen. Die Entwicklung markiert nicht nur einen statistischen Tiefpunkt, sondern auch ein strukturelles Problem im städtischen Wohnungsbau.

Was machen Sie beruflich?
Ich arbeite selbständig im Bereich Webentwicklung und Online-Marketing und bin auf Minijob-Basis bei der Ratsgruppe GUT & KLIMA FREUNDE für den Bereich Social Media verantwortlich. Kurz gesagt: Ich bringe gute Inhalte ins Netz – ob für Kund:innen oder für die Kommunalpolitik.

Woher kommen Sie?
Geboren 1972 im Ruhrgebiet, aufgewachsen im Sauerland, angekommen in Köln – seit 1997. Ich bin verheiratet, habe drei Kinder und bin seit diesem Jahr stolzer Großvater. Neben der Politik schlägt mein Herz für den Fußball: Ich bin lizenzierter Trainer der U13 beim TV Rodenkirchen. Wenn ich mal rauskomme, zieht es mich in die Alpen – beim Klettern und auf Gletschertouren kann ich am besten abschalten. Tattoos habe ich auch ein paar – politische Leidenschaft geht bei mir eben manchmal unter die Haut.

Was haben Sie politisch vor?
Ich setze mich für ein gerechtes, vielfältiges und zukunftsmutiges Köln ein – eine Stadt, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, nicht am Autoverkehr. Konkret heißt das: 15-Minuten-Stadt, bezahlbarer Wohnraum, gute Betreuung, starke Nachbarschaften und ein echter Ausbau des ÖPNV. Wir wollen Stadtviertel, in denen das Leben zu Fuß oder mit dem Rad funktioniert – und in denen niemand durchs Raster fällt.

Seit wann sind Sie politisch aktiv?
Seit sechs Jahren bin ich lokalpolitisch aktiv, u. a. als Sachkundiger Einwohner im Digitalisierungsausschuss und im Unterausschuss für regionale Zusammenarbeit. Außerdem nehme ich regelmäßig am Runden Tisch für Flüchtlingsfragen teil. Mein politischer Schwerpunkt liegt in der Sozialpolitik – ich möchte Teilhabe ermöglichen, statt nur Probleme zu verwalten.

Was ist Ihnen besonders wichtig?
Eine Stadtentwicklung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Ich will ein Köln, das nachbarschaftlich, barrierefrei und klimagerecht ist. Eine Stadt, in der Kinder sicher spielen, Senior:innen nicht an Ampeln scheitern und junge Familien nicht an der Kita-Suche verzweifeln. Politik darf sich nicht im „Weiter so“ erschöpfen – sie muss mutig gestalten.

Was machen Sie aktuell konkret im Kölner Süden?
Ich engagiere mich mit meiner Initiative „Peacekitchen“ für Geflüchtete – mit dem Ziel, Begegnung auf Augenhöhe zu schaffen. Außerdem unterstütze ich die Vereinsarbeit beim TV Rodenkirchen und setze mich für faire Bedingungen im Kinder- und Jugendsport ein – ob bei Hallenzeiten oder bei der Förderung von Trainingsangeboten.

Wo kann man Sie antreffen?
Meistens in meinem kleinen Büro in Immendorf – dort arbeite ich, schreibe Anträge und feile an politischen Ideen. Und oft auf dem Fußballplatz – als Trainer, Fan oder Mensch mit viel Herz fürs Ehrenamt.

An welchen Veranstaltungen nehmen Sie teil?
Arbeit, Familie, Fußball, Ehrenamt und Politik – das ist ein gut gefüllter Kalender. Für große Empfänge oder klassische Netzwerktreffen fehlt oft die Zeit. Ich versuche lieber, dort zu wirken, wo konkret etwas passiert.

Was wünschen Sie sich für Rodenkirchen?
Ich wünsche mir einen zukunftsfesten Kölner Süden – mit besseren Bus- und Bahnverbindungen, sicheren Radwegen und Treffpunkten für Jung und Alt. Wir wollen die StadtBahn Süd endlich voranbringen, die Buslinie 135 verlängern, sichere Wege schaffen und eine urbane Seilbahn von Meschenich über Porz nach Weiß als Modellprojekt für den ÖPNV prüfen.
Außerdem setze ich mich für mehr Betreuungsangebote in Meschenich, Rondorf und Immendorf ein – und für mehr Veedelsbudgets, damit gute Ideen nicht an Bürokratie scheitern.

Und was noch?
Ich finde: Politik darf nicht langweilig oder abgehoben sein. Sie muss verständlich, wirksam – und ein bisschen unkonventionell sein. Dafür stehe ich. Und dafür kandidiere ich am 14. September bei der Wahl zur Bezirksvertretung Rodenkirchen.

(Text und Foto: GUT & KLIMA FREUNDE)

 

Foto:Cornelis Gollhardt

 

Gabriele Pulvermüller (Gaby)

Direktkandidatin der Grünen für den Rat in Rodenkirchen 1

• Was macht ihr beruflich?

Ich bin Unternehmerin und habe in Köln die Host Europe Group mit aufgebaut. Als Mitglied der Geschäftsleitung habe ich früh ein CSR-Programm sowie einen ESG-Report eingeführt. Host Europe entwickelte sich zu einem der führenden Hosting-Anbieter mit klimaneutralen Rechenzentren in Europa.

Nach zehn Jahren habe ich gemeinsam mit Freunden die dogado GmbH in Dortmund übernommen. Wir haben sie durch strategische Zukäufe zu einer internationalen Unternehmensgruppe ausgebaut und schließlich an group.one verkauft – auch hier stets mit dem Ziel, Internetdienstleistungen klimaneutral bereitzustellen.

Heute konzentriere ich mich auf den Aufbau eines „RevolvingImpact Investment Fonds“, der Startups in sogenannten Low-Income-Countries durch Finanzierung und operative Unterstützung beim nachhaltigen Wachstum hilft. Um eine Ausbeutung dieser Länder zu vermeiden, werden Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern in weitere lokale Startups reinvestiert.
(Weitere Infos: www.redsalt.org)

Woher kommt ihr? (Kurzer Lebenslauf oder ein paar persönliche Angaben)

Ich bin in Bayern aufgewachsen und habe in München Gymnasiallehramt für Mathematik, Sport und Schulpsychologie studiert. Nach meinem Studienabschluss bin ich meinem damaligen Freund – heute mein Mann – nach Köln gefolgt. Seit über 20 Jahren leben wir mit unseren fünf Kindern im Kölner Süden.

Meine Überzeugung vom lebenslangen Lernen hat mich zu weiteren Abschlüssen in Wirtschafts-, Psychologie- und Nachhaltigkeitsthemen geführt. Als Ausgleich zu Beruf und Familie betreibe ich verschiedene Sportarten wie Laufen, Kampfsport, Yoga und gelegentlich auch Surfen.

• Was habt ihr politisch vor?

Ein zentrales Anliegen ist für mich der verantwortungsvolle Umgang mit unseren Haushaltsmitteln. Warum laufen fast alle städtischen Bauprojekte aus dem Ruder? Weshalb braucht es regelmäßig Nachtragshaushalte? In Zeiten knapper Kassen müssen Kosten und Zeitrahmen künftig realistisch kalkuliert und bei der Genehmigung klar benannt sein – nur so können informierte Entscheidungen getroffen werden.

Weitere politische Schwerpunkte von mir:

Sichere Radwege:

▪ Klare Trennung von Fußgänger*innen, Fahrrädern und Autos

▪ Durchgängige, sichere Routen durch die Stadt

▪ Sinnvolle, sichere Umleitungen bei Baustellen

Mehr Stadtbegrünung als:

▪ Schutz vor Hitze und Starkregen

▪ Beitrag zu einem schöneren Stadtbild

▪ Lebensräume für Insekten und Biodiversität

• Seit wann seid ihr politisch aktiv?

Ich bin 2018 den Grünen beigetreten. Der Konflikt um den Hambacher Forst war für mich ein Wendepunkt – das politische Versagen war offensichtlich. Aber anstatt nur zu kritisieren, wollte ich selbst Verantwortung übernehmen und aktiv an besseren Lösungen mitarbeiten. Ich möchte aufgeklärte, grüne Politik machen, welche Lösungen im Gespräch und gegenseitigen Verständnis findet.

• Was ist euch besonders wichtig?

Unser Wohlstand darf nicht weiter auf Kosten des Planeten und der Lebensgrundlagen kommender Generationen entstehen. Für mich steht der Klima- und Umweltschutz deshalb an oberster Stelle.

Ich bin überzeugt: Ein gutes Leben für alle Menschen weltweit ist möglich – auch ohne den Planeten zu zerstören. Mein Ziel ist es, eine nachhaltige Wirtschaft zu fördern, Ressourcen gerecht zu verteilen und möglichst viele Menschen auf dem Weg in eine zukunftsfähige Lebensweise mitzunehmen.

• Was macht ihr aktuell konkret im Kölner Süden?

Ich setze mich dafür ein, dass Solaranlagen auch auf denkmalgeschützten Gebäuden – etwa in Raderthal und Marienburg – genehmigt werden.

Ich engagiere mich für den Erhalt der Rodenkirchener Brücke, damit Mittel und Ressourcen stattdessen in den Bahn-Ausbau fließen können.

Ich bin regelmäßig im Veedel unterwegs, höre den Menschen zu und frage nach, welche Themen sie bewegen. Daraus entstehen wertvolle Impulse für konkrete Verbesserungen – etwa der Wunsch nach mehr sozialen Treffpunkten, Beispiele für sinnvolle Entsiegelungen, Hinweise auf Gefahrenstellen, an denen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen in Konflikt geraten, oder auch Beobachtungen zu besonders stark steigenden Wohnungspreisen in bestimmten Quartieren. 

 

• Wo kann man euch im Kölner Süden antreffen?

▪ Beim Joggen im Grüngürtel

▪ Morgens auf dem Fahrrad, wenn ich meine Kinder zur Schule nach Rondorf begleite

▪ In den kommenden Wochen an den Wahlkampfständen der Grünen in Bayenthal, Raderberg, Raderthal und Marienburg

• An welchen Veranstaltungen nehmt ihr dort teil?

19. August 2025
📍 Politik trifft Veedel mit Berivan Aymaz
Ort: Büdchen am Südpark
Zeit: Dienstag, 19.08., ab 18 Uhr
Instagram-Link

21. August 2025
🌍 „Earth for All – Globale Herausforderungen, lokale Antworten“
Vortrag von Hans Haake (Wuppertal Institut) mit anschließender Diskussion mit mir
Ort: Bayenthaler Wirtshaus, Goltsteinstraße 83–85
Zeit: Donnerstag, 21.08., ab 18:30 Uhr
Instagram-Link

31. August 2025
🌳 Kostenlose Parkführung mit Uli Kievernagel
Treffpunkt: Brunnentempel, Fritz-Encke-Park (Raderthal)
Zeit: Sonntag, 31.08., 15 Uhr

 

 

Torsten Burmester – Oberbürgermeister-Kandidat der SPD für Köln

Wer ich bin:

Foto  „Photothek“

Foto „Photothek“

Köln ist mein Zuhause – seit fast 40 Jahren. Mit meiner Familie lebe ich hier, meine beiden Töchter gehen in Köln zur Schule.
Wir lieben diese Stadt.

Ich kenne aber auch die Probleme, die wir alle jeden Tag erleben: unpünktliche Bahnen, fehlende und unbezahlbare Wohnungen, vermüllte Straßen und Plätze, fehlende Kita-Plätze und marode Schulen.
Köln ist eine starke und stolze Stadt – aber sie wird unter Wert regiert.
Es fehlt an klarer Führung. Genau das werde ich ändern. Ich bringe Erfahrung mit – aus Politik und Verwaltung, aus der Führung großer Organisationen und aus dem Krisenmanagement. Und ich weiß auch, wie es ist, als Bürger jeden Tag mit den praktischen Herausforderungen in Köln konfrontiert zu sein.
Ich will, dass Köln wieder funktioniert – für alle, nicht nur für wenige.
Köln soll wieder eine Stadt sein, in der Dinge vorangehen und Menschen sich zuhause fühlen.
Dafür habe ich konkrete Ideen und will diese mit Konsequenz durchsetzen.

Ziele/ Wofür ich stehe:

Wohnen bezahlbar machen – für alle

Die Mieten steigen, immer mehr Menschen finden keinen bezahlbaren Wohnraum.
Gleichzeitig wird mit Wohnungen spekuliert und auf Rendite statt Gemeinwohl gesetzt.
Ich will das ändern – mit einem durchdachten Plan für eine faire Wohnungspolitik, Bildung, Mobilität, Sicherheit: Das muss in Köln funktionieren!

 

Eine Stadt, die funktioniert – das heißt: Schulen ohne Sanierungsstau; Kitas mit genügend Plätzen; Busse und Bahnen, die zuverlässig fahren. Und Stadtteile, in denen man sich sicher fühlt.

Wirtschaft stärken – gute Arbeit sichern
Köln muss wieder ein starker Wirtschaftsstandort werden – mit moderner Infrastruktur, einer Willkommenskultur für Unternehmen mit Verantwortung und einem klaren Bekenntnis zu Industrie, Handwerk und produzierendem Gewerbe.

Wünsche: Ich wünsche mir einen Neustart für Köln.

Viele Kölnerinnen und Kölner sind unzufrieden über den Zustand unserer Stadt – zu Recht.
Es reicht mit einer Politik, die Verwahrlosung hinnimmt. Es reicht mit millionenschwerer Steuerverschwendung bei den großen städtischen Bauprojekten, während Vereine und soziale Träger um ihr Überleben kämpfen.
Unsere Stadt braucht endlich eine Politik, die handelt.
Köln wird schlecht verwaltet – nicht gestaltet.
Verantwortung wird nicht übernommen, Entscheidungen vertagt.
Ich trete an, um diesen Stillstand zu überwinden. Köln darf keine Stadt der Ausreden sein.
Köln ist eine Stadt der Möglichkeiten.
Um diese Chancen zu nutzen, braucht es Mut, klare Prioritäten und ein neues Selbstverständnis in der Stadtspitze.
Ich stehe für einen politischen Aufbruch – mit Herz und Handlungsstärke.
Damit Köln wieder lebendig, sozial, gerecht und zukunftsfähig wird.
(Text und Foto SPD/ Köln)

Die Künstler*innen des Kunstzentrum Wachsfabrik laden herzlich am 05. Oktober zwischen 14 und 18 Uhr in ihre geöffneten Ateliers ein und freuen sich auf die Besucher und persönliche Begegnungen. Der Eintritt ist frei. Das Café ist geöffnet.

Ab 13 Uhr bietet Hanna Styrie eine Führung durch die Ateliers mit Informationen zur Geschichte des Ortes über ca. 1,5 Stunden an. Treffpunkt ist vor dem Rolltor vorne. Die Führungen finden auf Spendenbasis statt und werden vom Kulturforum Wachsfabrik e.V. unterstützt.

Adresse: Industriestraße 170, 50999 Köln

Weitere Informationen unter www.kunstzentrum-wachsfabrik.koeln.

8 geöffnete Ateliers:

Atelier 05 – Sebastian Probst – Art Projekt – Bildhauerei

Atelier 10 – Gastkünstlerin Anna Nguyen & J. de Payrebrune – Malerei & Bildhauerei

Atelier 12 – Manfred Wachendorf, Jovita Majewski, Pascal Behrendt, Inge Lager, Mia Forsch – Skulptur & Malerei 

Atelier 13 – Gertraud Lütkefels – Schmuck & Objekte

Atelier 14 – miegL + Gastkünstler*in Student*in – Malerei & Bildhauerei

Atelier 19 – Sabine Burghardt – Fotografie

Atelier 20 – Joao de Almeida – Objekte 

Atelier 21 – Martha Potempa & Thomas Brück – Singer-Songwriter

Die Künstler würden sich auch über Ihren Besuch freuen!

(Text: Jeannette de Payrebrune- Sprecherin GbR Kunstzentrum Wachsfabrik)

10.10.2025, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt
Hinterhofchor – Herbstkonzert in der Lutherkirche
Stimmungsvolles Popkonzert mit Liveband
Die Lutherkirche in der Kölner Südstadt, Martin-Luther-Platz 2-4, wird am Freitag, 10. Oktober, 19 :30 Uhr (Einlass 19 Uhr), zum Schauplatz eines besonderen Chorerlebnisses. Der Hinterhofchor präsentiert unter der Leitung von Simon Fendler und Martin Kirchhübel ein vielseitiges Programm, das von mitreißenden Pophymnen über gefühlvolle Balladen bis hin zu kölschen Klassikern reicht. Unterstützt von einer Liveband laden die Sängerinnen und Sänger das Publikum ein, mitzugrooven, mitzufühlen und mitzufeiern. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.
www.lutherkirche-koeln.de 

Köln hört 100 Metronome gleichzeitig: Ein Konzert der ganz besonderen Art erwartet die Besucherinnen und Besucher der Melanchthonkirche in Köln-Zollstock. Zur Aufführung kommt György Ligetis „Poème Symphonique für 100 Metronome“. Dieses selten gespielte Werk des ungarischen Komponisten gilt als musikalisches Experiment von faszinierender Intensität und ist in seiner Art einzigartig.

„Es war schon lange mein Traum, dieses außergewöhnliche Musikstück erklingen zu lassen“, sagt Kirchenmusikerin Barbara Bannasch. „Erst vor wenigen Tagen erreichte mich die erfreuliche Nachricht, dass uns ein Hersteller die 100 Metronome leihweise zur Verfügung stellt.“

Die Aufführung ist Teil des Konzerts zum Tag des offenen Denkmals, der gleichzeitig auch als Tag der Orgel gefeiert wird. Unter dem Motto „Zwischen Raum, Zeit und Ewigkeit – ein vierdimensionales Orgelkonzert“ erklingen neben Ligetis Werk auch Kompositionen von John Cage und Barbara Bannasch.

Das Poème Symphonique bildet den Höhepunkt des Abends: Anstelle klassischer Instrumente erschaffen 100 Metronome durch ihr präzises Ticken ein ständig wandelndes, beinahe hypnotisches Klangbild. Die hervorragende Akustik der Melanchthonkirche verstärkt diesen einzigartigen Höreindruck und macht das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis.

„Wir freuen uns sehr, dieses außergewöhnliche Stück in unserer Kirche präsentieren zu können“, sagt Pfarrer Oliver J. Kießig. „Der Eintritt ist frei. Jede und jeder ist herzlich eingeladen, dabei zu sein.“

Zur Unterstützung der Veranstaltung wird am Ausgang um eine Spende gebeten.

Termin:

Sonntag, 14. September 2025, 18 Uhr
Ev. Melanchthonkirche, Breniger Str. 20, 50969 Köln

György Sándor Ligeti (1923–2006)

György Ligeti gilt als einer der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Geboren in Siebenbürgen, entwickelte er nach Studien in Budapest und seiner Emigration 1956 nach Wien einen unverwechselbaren Stil, der zwischen Avantgarde und Tradition vermittelt. Mit Werken wie Atmosphères, Lux Aeterna oder seinen Klavieretüden prägte er die musikalische Moderne entscheidend.

Ligetis Klangwelten zeichnen sich durch feinste Strukturen, komplexe Rhythmik und große Ausdruckskraft aus. Seine Musik fand auch über die klassische Szene hinaus Beachtung, etwa durch ihre Verwendung in Stanley Kubricks Film 2001: Odyssee im Weltraum.

Poème Symphonique für 100 Metronome (1962)

Dieses Werk ist eines der bekanntesten und zugleich provokantesten von György Ligeti. Statt klassischer Instrumente setzt das Stück ausschließlich auf 100 mechanische Metronome, die gleichzeitig in Gang gesetzt werden.

Nach einem anfänglichen Klangchaos entstehen durch die unterschiedlichen Tempi komplexe rhythmische Muster, die sich allmählich ausdünnen, bis am Ende nur noch einzelne Metronome zu hören sind und schließlich völlige Stille eintritt.

Das Werk ist ein ironisches, zugleich tiefgründiges Spiel mit Zeit, Wahrnehmung und Erwartung und zählt zu den Schlüsselmomenten der musikalischen Avantgarde der 1960er Jahre.

(Text: Melanchthonkirche Zollstock/APK
Foto:APK/AI)

Aus dem Bundes-Sondervermögen für Infrastrukturinvestitionen von Ländern und Kommunen in Höhe von 100 Mrd. Euro wird über den Länderanteil Nordrhein-Westfalen rund 21 Milliarden Euro erhalten. Diese Mittel sollen gerecht und fair zwischen den Kommunen verteilt werden können. Die SPD-Fraktion im Landtag NRW wird in der nächsten Woche (17. bis 21. Juni) einen Antrag (Kommunen in Nordrhein-Westfalen fair beteiligen – „Kommunalquote aus dem Bundes-Sondervermögen“) zur direkten Abstimmung stellen. Nach den Vorstellungen der SPD sollen auf diesem Wege mindestens 80 Prozent der Mittel, also rund 16,8 Milliarden Euro, an die Städte und Gemeinden gehen. 


Hierzu erklärt Christian Joisten, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Köln: „Anfang des Jahres konnte sich die SPD in Berlin mit der Idee durchsetzen, ein Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von insgesamt 500 Milliarden Euro zu schaffen, allein 100 Mrd. davon für Investitionen von Ländern und Kommunen. Nun muss geklärt werden, wie die Mittel verteilt werden: Wie viel Geld bekommen welche Regionen, welcher Anteil bleibt dem Land? Wir brauchen jetzt Klarheit, Verlässlichkeit und Tempo, damit wir in Köln umgehend und langfristig mit diesen Fördersummen planen können.“

Damit vor Ort schnell gehandelt werden kann, drängt die SPD darauf, die Gelder aus dem Sondervermögen schnell an die Kommunen weiterzuleiten. Joisten betont: „Wir wollen, dass das Sondervermögen schnell investiert wird und nicht mehr bis zum Sankt-Nimmerleinstag warten, wann endlich die Schulen saniert und Straßen repariert werden können. Andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen haben den Zeitdruck erkannt und dies bereits getan. Die Städte und Gemeinden schultern jedes Jahr rund 80 Prozent der öffentlichen Investitionen. Daher fordern wir, dass den Städten, Gemeinden und Kreisen auch 80 Prozent des NRW-Anteils am Bundes-Sondervermögen weitergeleitet werden.“

Mit dem SPD-Konzept wird auch die Frage beantwortet, welche Stadt beziehungsweise welche Gemeinde in Nordrhein-Westfalen eigentlich konkret wie viel Geld bekommen soll. Mit dem Gemeindefinanzierungsgesetz verfügt Nordrhein-Westfalen bereits über ein etabliertes, transparentes und kommunal akzeptiertes Verteilungsinstrument. Es bietet einen anerkannten Schlüssel, um Mittel zügig an die Städte, Gemeinden und Kreise weiterzugeben. Auch für die Gelder aus dem Bundes-Sondervermögen ist dieses Verfahren die sachgerechteste und unbürokratischste Lösung, anstatt komplizierte Förderverfahren aufzusetzen. 


Joisten abschließend: „Über die von uns vorgeschlagene Verteilung bekommt Köln 803.522.023 Millionen €. Ich fordere die Landtagsabgeordneten auch der anderen demokratischen Parteien aus Köln auf, diesem Konzept in der kommenden Woche im Landtag in Düsseldorf zuzustimmen. Die über 800 Millionen Euro stehen uns zu und wir können sie gut gebrauchen um bezahlbare Wohnungen zu bauen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.“

(Text: SPD-Fraktion Köln)

28.09.2025, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, 50968 Köln
Chorkonzert mit DeChor
Ein Abend über das „Rauschen“ – zwischen Klassik und Popliteratur
Am Sonntag, 28. September, 17 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal zum Chorkonzert mit DeChor ins Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, ein. Unter der Leitung von Denise Weltken präsentiert der Chor ein vielfältiges Programm zum Thema „Rauschen“ – vom Rauschen des Flusses über das Rauschen im Kopf bis hin zu Blut- und Alkoholrausch. Die musikalische Bandbreite reicht dabei von klassischer Chorliteratur bis hin zu Arrangements aus der Popkultur. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. 
www.kirche-bayenthal.de

14.09.2025, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Reformationskirche, Mehlemer Straße 29/Ecke Goethestraße, 50968 Köln
Offener Gottesdienst mit Jazz in Bayenthal
Trio um Claudia Döffinger gestaltet musikalischen Gottesdienst
Am Sonntag, 14. September, 10.30 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal zu einem Offenen Gottesdienst mit Jazz in die Mehlemer Straße 29/Ecke Goethestraße, ein. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Jazzpianistin und Komponistin Claudia Döffinger gemeinsam mit Angela Maria Reisinger (Gesang) und Kira Linn (Baritonsaxophon). Döffinger, die u. a. für Bigbands wie das hr- oder das Zurich Jazz Orchestra komponiert, bewegt sich stilistisch zwischen traditionellem Jazz, Hip-Hop, elektronischer Musik – und Kirchenmusik. Im Rahmen des Gottesdienstes wird zudem das neue Evangelische Gesangbuch erstmals in digitaler Form erprobt.
www.kirche-bayenthal.de