Aufgrund von Tiefbauarbeiten muss die Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ in
Raderthal gesperrt werden. Deshalb müssen auch die Busse der Linie 132 am Dienstag, 6. Februar, und Mittwoch, 7. Februar, im Streckenabschnitt zwischen den
Haltestellen „Arnoldshöhe“ und „Hochkirchen“ umgeleitet werden. Die Haltestelle „Wasserwerk“ kann weder angefahren noch bedient werden.-Die Haltestelle „Linden-
weg“ wird an die Einmündung des Weißdornweg verlegt.

(Text:PI/KVB/STA)


Am vergangenen Samstag, dem 27. Januar 2024, trafen sich nun zum bereits neunten Mal sage und schreibe 2500 Zweibeiner mit ihren ca. 5000 Hunden zum
„9. Kölner Galgo-Marsch“ und marschierten vom Bürgerhaus Stollwerck aus durch die Kölner City bis zum Heumarkt.
Der Galgo-Marsch findet jährlich – zum Ende der Jagdsaison in Spanien – statt, um auf die teils katastrophalen Haltungsbedingungen der spanischen Windhunde (Galgos) und ihrer Leidensgenossen – Podencos, Setter, Bodegueros, Bretonen u.v.a. – aufmerksam zu machen, die in Spanien traditionell zur Jagd benutzt werden.
Der Kölner Galgo-Marsch findet seit 2016 jeweils am letzten Januarwochenende statt, da zu diesem Zeitpunkt die Jagdsaison in Spanien endet. Spanische Tierschützer riefen aus diesem Grund vor einigen Jahren den sogennanten „Welt-Galgo-Tag“ ins Leben: um jedes Jahr am 1. Februar verstärkt auf das Schicksal der oftmals zum reinen Jagd-Werkzeug Windhunde aufmerksam zu machen. Ab diesem Tag beginnt das massenhafte und gnadenlose Aussortieren der nicht mehr erwünschten Hunde – jeder Hund, der von seinem Jäger als nicht mehr jagdtauglich erachtet wird, „kommt weg“. Die Hunde, die die Jäger „loswerden“ wollen finden teils ein entsetzliches Ende – und dies nach einem Leben, das auch bis dahin meist ein sehr hartes war. Viele Hunde werden in dunklen Schuppen oder Verschlägen gehalten, teils angebunden an kurzen Ketten, an denen sie sich kaum hinlegen können, in eigenem Unrat stehen. Nur am Wochenende zur Jagd oder zum Training sehen sie dann einmal das Tageslicht.
Seit das spanische Tierschutzgesetz 2023 in Kraft getreten ist, hat sich für die Hunde nichts verbessert, ganz im Gegenteil: nun fühlen sich die Jäger verstärkt im Recht, ihre Hunde schlecht zu behandeln. Denn die Galgos und anderen spanischen Jagdhunde wie auch die „Gebrauchs“Hunde (Polizei-, Spür-, Blindenhunde u.a.) sind von diesem Gesetz ausgenommen! Ein Mops oder Pudel ist also geschützt, ein Galgo, Podenco oder Setter nicht. Ihn darf sein Besitzer, der Galguero, weiterhin hungern lassen, ihn töten ohne gesundheitlichen Grund, seine Verletzungen müssen nicht behandelt werden und „entsorgen“ darf er ihn am Ende dann auch, das nicht funktionierende „Jagdwerkzeug“ wie ein alter Besen wegwerfen…
Alle Alterstufen unter den Hunden sind betroffen: von wenigen Tagen alt bis zu Senioren, wobei letztere dann meist vorher zur Zucht eingesetzt wurden, da sie in jungen Jahren gute

Jäger waren.
Die Arten der „Entsorgung“ sind vielschichtig: Die Hunde werden erschlagen, in Brunnen oder Schluchten geworfen, ausgesetzt, teils mit gebrochenen Beinen. Sie werden mit Säure übergossen; hinterm Auto zu Tode hergeschleift; sie werden an Bahngleise gebunden, damit der Zug sie tötet; sie werden in entlegenen Gegenden irgendwo angebunden bzw. ausgesetzt, wo sie unentdeckt verhungern; sie werden in Müllcontainer geworfen oder zum „Klavierspielen“ in einen Baum gehängt, letzteres wenn sie ihrem Jäger vermeintlich Schande gebracht haben. Bei dieser besonders perfiden Form, sich seines Hundes zu entledigen, wird dem Hund ein Strick um den Hals gelegt, so dass er gerade noch mit den Hinterpfoten den Boden erreicht und – um nicht stranguliert zu werden – ausbalanciert und auf seinen Hinterbeinen regelrecht tanzt, bis ihn die Kraft verlässt und er sich selbst langsam erdrosselt.
Offiziell spricht man von ca. 50.000 Galgos (plus anderer Jagdhunde), die JÄHRLICH von ihren Jägern als überflüssig bzw. nicht mehr jagdtauglich erachtet werden. Spanische Tierschützer schätzen, dass die Dunkelziffer noch wesentlich höher liegt!
Neben den auf den Strassen und Feldern durch Tierfreunde aufgelesenen Hunden suchen nun einige Jäger inzwischen den Weg zu den Tierheimen bzw Refugios auf und geben ihre „überflüssigen“ Hunde dort ab, was schon als kleiner Erfolg verzeichnet werden kann. Denn erhalten die Tiere noch eine Chance über die schützenden Hände des Tierschutzes.
So platzen nun v.a. zum Ende der Jagdsaison ab Mitte / Ende Januar die Auffangstationen wie z.B. die bei Sevilla gelegene FBM (die Fundacion Benjamin Mehnert), eine der größten Galgoauffangstationen, aber auch die unzähligen kleineren Refugios wie z.B. Ciudad Animal in Pedro Muñoz, San Anton in Villamartin uvm, aus allen Nähten, müssen teilweise irgendwann einen Aufnahmestopp verhängen, weil so viele Hunde gar nicht untergebracht werden können. Eine Katastrophe dann für die Tiere, die ihre Jäger noch loswerden wollen…..
Was ist eigentlich ein Galgo?
Der spanische Windhund, der Galgo, ist ein rank und schlanker Hund, sehr hochbeinig, ein kurzhaariger Athlet ohne Fettgewebe, ein Hochleistungssportler mit meist starker jagdlicher Orientierung. Gleichzeitig zählt der Galgo zu den anhänglichsten Windhunden. Er ist sanft, grazil und hochintelligent, kein „Kläffer“, zumeist ein ganz ruhiger Zeitgenosse. Er verfügt über einen tiefgebauten Brustkorb, ganz lange dünne Beine, eine lange, dünne Rute und einen windschnittigen schmalen Körper.
Windhundefreunde sagen: „Einmal Galgo, immer Galgo – Galgos machen süchtig“ und halten selten nur einen Hund dieser Rasse, lebt ein Galgo doch gerne im mit einem Artgenossen zusammen. Galgos besitzen zudem kein Unterfell, wodurch sie nicht den üblichen Hundegeruch aufweisen. Daher sind sie auch sehr wetterfühlig: Kälte und Nässe ist nicht ihr Ding und sie brauchen an Regentagen einen Regenmantel, um nicht auszukühlen und sich zu erkälten. Im Winter brauchen die Hunde wärmende Mäntel, will man nicht riskieren, dass sich der Galgo erkältet und krank wird.

Der Galgo wird in Spanien hauptsächlich für die Jagd von Hasen verwendet, hinter denen er in Zweierformation zu streng aufgestellten Regeln „hinterher geschickt“ wird. Auf der Suche nach einem Siegerhund züchten viele Galgueros, so nennt man die spanischen Jäger, die mit Galgos jagen, auf Teufel komm raus, immer in der Hoffnung, einen „Winner“ zu haben, der ihnen Ruhm und Ehre einbringen soll und dessen Nachkommen sich gut und teuer verkaufen lassen. Spanien ist das einzige Land in der EU, das noch mit Hunden jagt: der Galgo ist ein Sicht- und Endjäger, der seine Beute packt und tötet (anders als beispielsweise der erlegtes Wild herbeischaffende Labrador oder die Bracke).
Der Kölner Galgo-Marsch
Über all die Mißstände in Spanien möchten wir mit dem Kölner Galgo-Marsch aufmerksam machen und die Menschen, auch die Spanien-Urlauber, informieren.
Die Teilnehmerzahlen des Kölner Marsches, der erstmalig 2016 stattfand, sind ständig gestiegn: waren 2016 150 Teilnehmern auf zwei Beinen und ca. 200 Hunde am Start so hatten wir im letzten Jahr Jahr bereits 1500 zweibeinige und 3000 vierbeinige Teilnehmer .
Dieses Jahr haben sich noch mehr Menschen für die Hunde stark gemacht:
2500 Menschen mit ca. 5000 Hunden machten sich am letzten Samstag auf den Weg nach Köln, um mitzulaufen für Galgo, Podenco und Co (dies sind durch die Polizei bestätigte Zahlen!).
Am Heumarkt hielten insgesamt 9 Redner teils glühende Reden und machten sich für die Hunde stark: den Anfang machte Elfi Scho-Antwerpes, sicherlich eine der beliebteste Politikerinnen, die Köln jemals hatte, von 2004 bis 2020 war sie Bürgermeisterin der Stadt Köln, wurde 2009 erste Stellvertreterin des Oberbürgermeisters. Elfi Scho-Antwerpes engagiert sich in vielen wichtigen Themenbereichen, zudem lebt sie selbst mit einer Hundenase aus dem Tierschutz zusammen! Petra Hörmann, die 1. Vorsitzendes des TSV Fellwechsel e.V., hielt eine glühende Rede über die Zustände in Spanien. Ihr Verein vermittelt u.a. regelmäßig auch Galgos und Podencos nach Deutschland. Als dritte sprach Tina Hartmann vom Verein Windhundnetzwerk e.V. zu den Menschen. Tina ist Gründerin und 1. Vorsitzende des Vereins und Tierrechtsreferentin bei Peta Deutschland, zudem aktives Mitglied in der Tierrechts- bewegung. Sie setzt sich international für Windhunde ein, nicht nur in Spanien. Ursula Löckenhoff, Gründungsmitglied des Vereins Galgo Hilfe e.V . betrat als nächstes die Bühne. Im Rahmen ihres Hundehotels mit Familienanschluss hat Ursula Löckenhoff inzwischen über 100 Pflegehunden zu einem neuen Leben verholfen, ist zudem Fachbuch-Autorin, macht Dogwalks, leitet Trainings für Hunde mit Erziehungsdefiziten und berät deren Halter. Danach trat Andreas Ohligschläger ans Mikrophon: er leitet das Revier für Hunde, ist Mensch- Hunde-Coach, leitet Tagesseminare, hatte eine Sendung beim WDR, auch er ist Buchautor. Bereits im letzten Jahr war Andreas beim Galgo-Marsch dabei. Als nächstes hörten wir Nicole Schmidt, Petfluencerin mit ihrer treuen Begleiterin Podencomädchen Flocke. Neben ihrer Online-Präsenz setzt sie sich ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen ein, macht Politik und engagiert sich dort besonders u.a. für die Rechte von Podencos und Galgos. Carola Birkner von den Galgo Friends verlas eine kurze Rede von Loli Cantero, der Leiterin des Tierheims Ciudad Animal. Maria Theresa Garcia Rodriguez war die 8.te Rednerin: sie arbeitet für einige spanische Vereine, v.a. für Plataforma NAC = „No a la Caza“ (www.plataformanac.org). Maria Teresa ist extra von Teneriffa nach Köln eingeflogen, sie ist seit dem ersten Jahr in Köln mit dabei. Last but not Least sprach Simone Sombecki, u.a. Moderatorin der WDR-Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ zu den Menschen, die mitgelaufen und die in den Cafes um den Heumarkt herumsaßen. Seit Jahren unterstützt sie den Kölner Galgo-Marsch, macht mit publik und wirbelt – nicht nur für die spanischen Windhunde. Sie teilt selbst ihr Leben mit einer Langnase und ist unermüdlich in Sachen Tierschutz im Einsatz!

galgosunited:

In weiteren Städten Deutschlands und der Schweiz fanden Galgomärsche statt: in Berlin, München, Hamburg, Saarbrücken und Zürich – Bremen folgt am kommenden Wochenende nach. Und so gingen am letzten Januarwochenende weit über 5000 Menschen für die spanischen Jagdhunde auf die Strasse! Am kommenden Sonntag marschieren 48 Städte in Spanien und skandieren „Nein zur Jagd mit Galgos und anderen Jagdhundrassen“ (denn Spanien ist das einzige Land in der EU, in dem die Jagd mit Hunden erlaubt ist).
Wir dürfen nicht müde werden, uns für die Hunde einzusetzen und daher steht bereits jetzt fest: Auch 2025 werden wir erneut auf die Strasse gehen, um den Hunde einen Stimme zu geben – dann zum dann bereits 10. Kölner Galgo-Marsch.

(Text & Fotos: Julia Reinhardt Kölner Galgo-Marsch)

02.02.2024, 17:00
Evangelische Gemeinde Köln
Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt
Karnevalsmarkt in der Lutherkirche
Ausgefallene Kostüme und Accessoires
In Kirche, Saal und Hof wird beim Karnevalsmarkt in der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, wieder eine bunte Vielfalt an Kostümen und Accessoires angeboten: originale Theaterkostüme, Designerkappen, pfiffig zu Kostümen umgestaltete Materialien, nostalgische Hüte, 50 bis 80iger Jahre Kleidung, und viele von Hobby-Designern geschneiderte und gefundene Unikate. Der Markt findet am Freitag, 2. Februar, 17 bis 22 Uhr, sowie am Samstag, 3. Februar, 11 bis 16 Uhr, statt. Für ein neues Outfit lohnt es sich auch an zwei Tagen zu kommen, da die Aussteller wechseln. Dazu werden Kaffee und Kuchen sowie Kölsch und Snacks angeboten. Der Eintritt ist frei.
www.lutherkirche-suedstadt.de

FDP-Fraktion setzt auf Zukunft: Antrag für Masterplan Digitalisierung in Köln

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln setzt sich intensiv für eine umfassende Digitalisierung der städtischen Verwaltung und der städtischen Beteiligungen ein und stellt daher einen Antrag für die Entwicklung eines Masterplans Digitalisierung. Auch in der 20. Sitzung des Digitalisierungsausschusses und fast 18 Monate nach Ernennung des für Digitalisierung zuständigen Dezernenten konnte kein Zeitpunkt für die Vorlage eines Masterplans Digitalisierung genannt werden.

Der digitalpolitische Sprecher der Liberalen, Kay-Uwe Bartels, betont, dass es höchste Zeit sei, die Digitalisierung in Köln voranzutreiben und hierzu in einem Masterplan die Grundlagen zu legen, um die Stadt Köln zukunftsfähig und enkeltauglich zu machen. „In einer Zeit, in der Technologien rasch voranschreiten, muss auch die Verwaltung mit der Zeit gehen. Leider hinkt Köln in Sachen Digitalisierung im Vergleich zu anderen Städten hinterher. Wir benötigen einen klaren Fahrplan, um die gesamte Verwaltung stärker zu digitalisieren und die Effektivität und Effizienz auch durch eine pragmatischere Handlungsweise deutlich zu steigern.“

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Volker Görzel ergänzt, dass die Digitalisierung nicht nur ein Schlagwort, sondern eine Notwendigkeit sei, um die Verwaltung für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen.“ Andere Städte sind längst weiter, und wir dürfen keine Zeit verlieren. Köln muss beim Thema Digitalisierung mutiger werden und voranschreiten, um den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.“

Der Antrag für einen Masterplan Digitalisierung beinhaltet konkrete Maßnahmen, um Prozesse zu optimieren, Bürgerdienste zu verbessern und die Effektivität der Verwaltung zu steigern. Die FDP-Fraktion appelliert an die übrigen Fraktionen, gemeinsam an einer zukunftsorientierten und innovativen Verwaltung für Köln zu arbeiten. Die FDP-Fraktion steht bereit, die Initiative für den Masterplan Digitalisierung voranzutreiben und freut sich auf konstruktive Diskussionen im Digitalisierungsausschuss und im Rat der Stadt Köln.

(Text FDP Köln)

Am 25.01.2024 hatte die Kynos Stiftung Hunde helfen Menschen zum Charity-Abend im „Ludwig im Museum“ an der Domplatte geladen. Neben zahlreichen Hundetrainern und Hundefachleuten, Betroffenen und Interessierten war auch Jean Pütz gekommen, der wissen wollte, ob sein Labrador noch lernen könne, ihn künftig im Alltag konkret zu unterstützen.

Assistenzhunde helfen Menschen mit besonderen Bedürfnissen auf vielfältige Weise: Sei es durch „lebenspraktische Fähigkeiten“ wie Anreichen von heruntergefallenen Gegenständen, Bringen von Notfallsets, Betätigen von Klingelknöpfen, Öffnen von Türen etc., durch Anzeigen von Unterzuckerung, nahendem epileptischem Anfall oder dissoziativem Zustand oder Unterstützung bei posttraumatischer Belastungsstörung oder Autismus-Spektrumstörung: sie sorgen bei ihren Menschen für ein riesiges Stück mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit. Anders als bei den Blindenführhunden werden die fünfstelligen Kosten für die Ausbildung eines solchen Hundes aber nicht von den Krankenkassen übernommen – in diese Finanzierungslücke springt die Kynos Stiftung Hunde helfen Menschen mit der Vergabe von Fördergeldern, die sich aus dem verbundenen Kynos Verlag, dem Fachbuchverlag für Hundebücher, aber auch aus Spenden generieren.

Mit Dr. Sandra Foltin und Regina Hauenstein waren an diesem Abend zwei hochkarätige Referentinnen gesetzt, die ihre Themen gekonnt auf den Punkt brachten und zahlreiche Publikumsfragen dazu beantworten konnten. Regina Hauenstein eröffnete mit einem kurzen Überblick die Assistenzhundeverordnung vom März 2023 und deren Auswirkungen auf die Ausbildung der Hunde. Einerseits ist das Bestreben der Verordnung, die Qualität der Ausbildung zu sichern und zu standardisieren, nur zu begrüßen, andererseits führen Lücken und Hürden in der Umsetzung aber auch dazu, dass womöglich künftig nur noch wenige (finanzstarke) Ausbildungsinstitute künftig die Zertifizierung erlangen können, womit die flächendeckende Versorgung mit guten Ausbildern, die engen Kontakt zu ihren Kunden halten können, infrage gestellt wird.

Dr. Sandra Foltin von der Universität Duisburg-Essen und Vorstandsmitglied der ESAAT, der europäischen Vereinigung für Tiergestützte Intervention und u.a. bekannt durch ihre Fachveröffentlichungen im Kynos Verlag, schloss sich mit ihrem Vortrag „Assistenzhund- aber richtig: Herausforderungen an Ausbildungsqualität, Auswahl und Tierwohl“ an. 

In einer lebhaften anschließenden Frage- und Diskussionsrunde wurde eindrücklich klar, wie wichtig es auch für die Betroffenen ist, dass die Hunde nicht nur als „Hilfsmittel“ gesehen werden, sondern als fühlende Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, deren Belastungsgrenze ebenfalls respektiert werden muss.

Die Kölner Kabarettistin Sylvia Brécko und Weimaranerhündin Audrey präsentierten anschließend einen Ausschnitt aus ihrem bekannten Bühnenprogramm „Das letzte Kind trägt Fell“, der für zahlreiche Lacher sorgte, Zwergspitz Tucki, verbal vertreten durch sein Herrchen Dr. Michael Kaiser, erklärte im Fachvortrag „Artgerechte Menschenhaltung“, warum Menschen ein eigenes Körbchen brauchen und Patrizia Puertas Álvarez untermalte den gesamten Abend mit gekonnter Barmusik dezent im Hintergrund. Die Versteigerung von acht Originalbildern des Künstlers Heinz Grundel sowie von Büchern aus dem KynosVerlag brachte einen vierstelligen Erlös zugunsten der Stiftung. 

Weitere Informationen: www.kynos-stiftung.de

01.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen
Erlöserkirche, Sürther Straße 34, 50996 Köln
2000 Jahre Kirchenlied – 500 Jahre evangelisches Gesangbuch
Vortrag und Präsentation
Am Donnerstag, 1. Februar, 19 Uhr, findet als Auftaktveranstaltung zum Festjahr „ 500 Jahre Evangelisches Gesangbuch“ im Saal neben der Erlöserkirche Rodenkirchen, Sürther Straße 34 ein kurzweiliger Vortrag mit Präsentation mit Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt, Experte für Liedkunde, statt. In diesem Jahr feiert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Tatsache, dass es seit 1524, also seit genau 500 Jahren Gesangbücher gibt und in deren Folge sich das Singen der Gemeinde im evangelischen Gottesdienst zu großer Bedeutung entwickelt hat. Thomas Schmidt hat einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Tanz Köln für Hymnologie (Liedkunde) und Gemeindesingen. Im landeskirchlichen C-Seminar unterrichtet er das Fach Hymnologie. Er ist berufenes Mitglied im „Ausschuss für Gottesdienst und Kirchenmusik der EKiR” (Evangelische Kirche im Rheinland) und Mitglied der Gesangbuchkommission der EKD, die gerade ein neues Gesangbuch erarbeitet. Der Eintritt ist frei.
www.erloeserkirche-rodenkirchen.de